Zitat von LFB im Beitrag #2565Verstehen tu ich da erschreckenderweise alles.
Ich habe mir den Song jetzt tatsächlich nochmal angehört und konnte ein paar wenige Fetzen an Schwizerdütsch-Text so halbwegs verstehen. Die Frage stellt sich mir: muss ich das verstehen? Oder anders: wäre es für mich ein musikalischer Erkenntnisgewinn oder sowas wie eine positive Horizonterweiterung, wenn ich es denn gänzlich verstehen würde? Antwort an mich selbst: nein. Ich war nie ein Punk, bin kein Punk und werde nie ein Punk sein.
Der Synthesizer leiert angenehmst, tolle (sogar Sonic Youth- ähnliche!) Gitarrenklänge gesellen sich dazu, ein simpler aber effektiver Beat und eine wirklich schöne & träumerische Gesangsmelodie. Das klingt alles irgendwie einerseits total modern und andererseits auch total alt. Doch, das gefällt mir wirklich gut, ich mag den Sound - auch wenn ich jetzt nicht niederknie, sondern ganz entspannt sitzenbleib. 😉
Vielleicht mal der andere Frischling @Hannes oder die andere fm4-Hörerin @beth
ich find's eigentlich ganz witzig, aber halt auch, weil ich schweizerdeutsch generell witzig finde. ich bin nämlich keine schweizerin. ich spreche normal.
Na denn, weiter gehts. Es war in Zeiten von Corona und ich musste mich -weil ansonsten sehr eingeschränkt- ab und an einfach belohnen, um die Einschränkungen ein wenig zu kompensieren. Im Camp gab es natürlich viel Kompensation und ich orderte so etliche Alben, die mir schlicht einfach nur gefielen, ohne daß ich irgendwas über Künstler, Künstlerin, Band vorher wusste.
In dieses Netz an Beute geriet auch ein Künstler namens Phaeleh.
Hier wären dann einmal die Leute gefragt, die sich näher mit allen möglichen Spielarten von Electronic auskennen und entsprechend hören.
Zitat von Hannes im Beitrag #2575Na denn, weiter gehts. Es war in Zeiten von Corona und ich musste mich -weil ansonsten sehr eingeschränkt- ab und an einfach belohnen, um die Einschränkungen ein wenig zu kompensieren. Im Camp gab es natürlich viel Kompensation und ich orderte so etliche Alben, die mir schlicht einfach nur gefielen, ohne daß ich irgendwas über Künstler, Künstlerin, Band vorher wusste.
In dieses Netz an Beute geriet auch ein Künstler namens Phaeleh.
Hier wären dann einmal die Leute gefragt, die sich näher mit allen möglichen Spielarten von Electronic auskennen und entsprechend hören.
Die Bitte um quicke Expertise geht also an @RegularJohn oder @aalpaca
Wobei ich hoffe, daß ich bei den beiden richtig damit lag, daß sie sich zumindest mehr als ich selbst mit Electro-Musik beschäftigen.
Schöner sphärischer Song – geradezu eingängig;) Der Interpret sagte mir nichts und das Covermotiv wirkte erst mal etwas generisch, sodass ich doch positiv überrascht war.
Kann das musikalisch jetzt gar nicht ganz exakt einordnen, aber ich würde mal sagen, das ist so etwas wie Ambient Drum 'n Bass / Dubstep. Erinnert mich im guten Sinne an den Sound, den man auf YouTube auch in „Intelligent DNB“-Compilations/Videos findet (Manchmal auch als PS1 oder N64-Sound gelabelt). Schön dreamy und atmosphärisch, mit einer tragenden Melodie.
Da ich morgen nach England fliege, ist das ja quasi eine Art Einstimmung. Gern gehört!
Ich habe vor einigen Monaten die tolle Oral History „Meet Me in the Bathroom – Rebirth and Rock and Roll in New York City 2001–2011“ – zusammengetragen von Journalistin und damaligem Scenester Lizzy Goodman – gelesen. Mit der Montage der verschiedenen Interviews, kann man sich sehr gut in die damalige Zeit und Szene versetzen (und mit Hilfe von Streaming Diensten auch den Soundtrack dazu gleich anschmeißen). Die Strokes haben bekanntermaßen das Ding richtig ins Rollen gebracht. Vorher gab es da aber schon die Band „Jonathan Fire*Eater“, denen Mitte der 90er jeder eine glorreiche Zukunft prophezeite. Ein Versprechen, das nicht ganz eingelöst werden konnte, auch wenn Labels einst um die Wette boten.
Es fehlten wohl die Radio-Hits auf dem Debütalbum und die Heroin-Vorliebe des labilen Sängers Stewart Lupton trug nicht unbedingt dazu bei, dass die Geschichte der Band eine Erfolgsgeschichte wurde. Der Hype verpuffte, bevor er ein größeres Publikum erreichte. Die Band löste sich auf, nachdem der Durchbruch mit dem Album ausblieb und Sänger Lupton wohl immer unberechenbarer wurde. Tragischerweise kam er 2018 dann ums Leben. Was bleibt, ist unter anderem eine formidable EP, die von Insidern immer noch geschätzt wird: Tremble Under Boom Lights von 1996 (ein Jahr vor dem Debütalbum).
Davon gehört und besprochen werden soll hier:
Der erste Track besagter EP (hier mit falschen Covermotiv hinterlegt auf YouTube). Einige andere Bandmitglieder gründeten nach dem Bandaus übrigens „The Walkmen“.
PS: Ich habe hier gerade nicht so den Überblick – falls ihr gerade oder besonders oft schon dran wart, gebt das Zepter auch gerne weiter. PPS: Die Version auf Spotify klingt etwas besser, wenn ich mich nicht gerade täusche. Ggf da reinhören
Na, dann wollen wir mal: Der Bandname sagt mir sogar was. Als ich mir den Song anhörte, konnte ich die bedauerliche Bandgeschichte schnell nachfühlen. Ich spüre da die Energie einer jungen Band, die ganz viel will, aus denen es geradezu herausplatzt. Der Song gefällt mir gut, was mir aber gar nicht gefällt ist der Mix. Vocals weiter nach hinten und Bass (viel) weiter nach vorne und wir werden Freunde. Aber prinzipiell ist alles da. Schade, dass nicht mehr daraus geworden ist. Kann mich nicht erinnern, dass "The Walkmen" mich je begeistert hätten, aber so gut kenne ich die auch nicht.
☟ smog in berlin. nichts wie hin. weil du mich küsst, bin ich kein tourist.
Ich habe den Song zum ersten Mal auf dem Konzert am Dienstag gehört, und war sofort sehr angetan. "This Is Lorelei" ist das Solo-Nebenprojekt von Nate Amos, der einen Hälfte von "Water From Your Eyes". Ich probier den Song mal an @beth und @Spaceballs aus, mal sehen was passiert.
☟ smog in berlin. nichts wie hin. weil du mich küsst, bin ich kein tourist.
@aalpaca Das Buch habe ich seinerzeit verschlungen. Spannend auch, wie sehr und eng die Sceneleute dort miteinander verwoben waren. Ryan Adams hat durch einige Sequenzen in dem Buch ja leider Sympathiefedern gelassen, wobei ich ihn musikalisch in einigen seiner Phasen sehr schätze. Tja, sind nicht mehr alle da, und einige haben heute noch ein Standing.
Habe das Buch dann einem lieben musikbessenen Kollegen geschenkt. Wir hatten immer Gesprächstoff und sind uns oft zufällig auf Konzerten begegnet. Sogar heutzutage noch, obwohl er längst nicht mehr bei uns arbeitet. Freaks