Zitat von CobraBora im Beitrag #11954In diesem Fall sollen ja nicht speziell die Künstler gefördert werden, sondern das Dorflädchen als Bühne für Konzerte in einen Ort, in dem ansonsten wohl nicht so viel los ist. Da geht es in erster Linie um die Förderung der Gemeinschaft und des kulturellen Erlebens. Da ist mir dann nicht so wirklich klar, welche Rolle die Sexualität der Künstler dabei spielt. Aber vielleicht irre ich mich auch und es geht nicht um Kulturförderung sondern um die Förderung von Minderheiten. Wenn das so formuliert ist, erschließen sich mir auch die Förderkriterien.
Wir vergessen hier mal nicht, dass hier Fördergelder offenbar fließen und in der Vergangenheit schon geflossen sind. Insofern scheint mir der Eindruck, es würden nur schwule Frauen mit Migrationshintergrund vom Staat gefördert, wenig schlüssig.
☟ smog in berlin. nichts wie hin. weil du mich küsst, bin ich kein tourist.
Zitat von Lumich im Beitrag #11948Kultur kann man nur fördern, indem man Kulturschaffende fördert.
Sorry, nein! Ganz doof: Maler kann man am besten dadurch fördern in dem die Leinenproduktion für Leinwände subventioniert wird, und die Mieten für Galerien. Almosen für den Maler bringen am wenigsten. Musiker fördert man am besten durch die Förderung von Proberäumen und Auftrittsorten. Womit wir wieder bei @LFB's Lädchen wären...
Sorry, doch. Das nennt man "indirekte Förderung". Die Diskussion finde ich jetzt ein bisschen albern. Was die Förderung von LFB's Lädchen angeht habe ich bereits zweimal bemerkt, dass diese ja offensichtlich funktioniert, was die Argumentation schwächt, dass eine Fokussierung auf marginalisierte Gruppen den Zweck von Kulturförderungen schwächen würde. Das ist die Art von Argumentation, mit der Leute wie Dieter Nuhr ihr Publikum hinters Licht führen.
☟ smog in berlin. nichts wie hin. weil du mich küsst, bin ich kein tourist.
Zitat von CobraBora im Beitrag #11954In diesem Fall sollen ja nicht speziell die Künstler gefördert werden, sondern das Dorflädchen als Bühne für Konzerte in einen Ort, in dem ansonsten wohl nicht so viel los ist. Da geht es in erster Linie um die Förderung der Gemeinschaft und des kulturellen Erlebens. Da ist mir dann nicht so wirklich klar, welche Rolle die Sexualität der Künstler dabei spielt. Aber vielleicht irre ich mich auch und es geht nicht um Kulturförderung sondern um die Förderung von Minderheiten. Wenn das so formuliert ist, erschließen sich mir auch die Förderkriterien.
Wir vergessen hier mal nicht, dass hier Fördergelder offenbar fließen und in der Vergangenheit schon geflossen sind. Insofern scheint mir der Eindruck, es würden nur schwule Frauen mit Migrationshintergrund vom Staat gefördert, wenig schlüssig.
Nope. Keine Fördergelder bisher, mit Ausnahme eines direkten Zuschusses durch die Stadt zur Gründung. Alles ausschließlich durch ehrenamtlichen Einsatz auf die Beine gestellt. Wir sind bisher durch alle Raster gefallen, vermutlich durchaus weil kaum ein Förderprogramm den allgemeinen, diskriminierungsfreien Einsatz für die Allgemeinheit zu honorieren scheint. Bei EU-Mitteln hatten wir auch einfach Pech, dass sich dafür die Gemeinde qualifizieren muss und nicht das einzelne Projekt. Bedeutet dass je nach Standort ein Dorfladen 100.000 € oder mehr von der EU zur Gründung bekommt oder wie wir keinen einzigen Cent, vollkommen unabhängig davon, wie gut das Konzept ist oder wie strukturschwach der Ort ist. Auch da lässt sich die Logik hinterfragen.
Ich hab mal ein bisschen gegoogelt. Das Land Nordrhein-Westfalen gibt in den kommenden drei Jahren knapp 10 Mio. Euro für das Programm „Dritte Orte im ländlichen Raum“ aus. Ich habe mal in das Antragsformular geschaut, von Minderheiten lese ich da nichts. Weil es schon spät ist, habe ich mal nur in drei oder vier Beschreibungstexte der ausgewählten Dritten Orte reingelesen - da richtet sich viel an „alle Anwohner“ oder „möglichst alle Generationen“. Aber vielleicht überseh ich vor lauter renovierten Kulturkneipen und aufgemöbelten Wasserschlösschen auch gerade einfach nur die staatliche Vernachlässigung der Mehrheitsgesellschaft.
Danke für den Tipp. Ist für den nächsten Förderzeitraum eventuell interessant. Phase 1 fördert ja leider nur konzeptionelle Beratung, aber Phase 2 auch Investitionen. Mal schauen.
Ich glaube auch nicht, dass es hier die These war, dass es keinerlei Förderung für die Allgemeinheit gibt, sondern dass das Engagement für bestimmte Gruppen bei den Kriterien für die meisten Förderprogramme übermäßig gewichtet wird. Das ist nun einmal meine Erfahrung aus zahlreichen Bewerbungen und diesbezüglichen Rückfragen und Empfehlungen ("Wenn Sie sich verpflichten würden, in den nächsten Jahren ausschließlich Frauen einzustellen, könnten wir vielleicht was für Sie tun..."). Im übrigen kommen wir ja auch ohne Hilfe über die Runden, es geht mir vorrangig um das Prinzip und den Eindruck, den er bei mir hinterlässt.
PS: Die Bewerbung für die Kulturförderung ist natürlich raus und ich habe korrekterweise betont, dass uns ein diskriminierungsfreies Kulturprogramm wichtig ist, was ja dahingehend stimmt, dass es ausschließlich um die musikalische Qualität geht. Daumen dürfen gedrückt werden.
Zitat von Mory im Beitrag Moin Moin! So mag ich meine Samstage!
Tja, diesen Samstag mag ich doch nicht. Nach Kaffee, Körperpflege und allgemein entspannter Existenz sah ich mich noch heute Morgen gezwungen, den Kühlschrank auszuwaschen, weil da aus irgendwelchen Gründen stinkende, leicht schleimige Flüssigkeit drin war. Dann hatte ich Streit mit dem Liebsten, weil der mir nicht nur nicht geholfen, sondern obendrein noch mehr Dreck gemacht hat. Nach einem "Reg dich ab!"-Spaziergang war ich versöhnt, bis --- ja, bis mir beim Pestomachen die ganze Chose runterfiel und sich öliges Pesto auf dem Küchenboden, der Küchentür, der Wand und dem Staubsauger verteilte. Da hab ich dann ein bisschen geweint und die halbe Küche geputzt. Anschließend fiel mir eine offene Packung gefüllte Peperoni aus dem Kühlschrank - natürlich ebenfalls mit Öl drin -, sodass ich auch die andere Hälfte der Küche putzen durfte. Nein, meine Küche ist jetzt nicht geil sauber; ich habe das sehr halbherzig gemacht. Die Spülmaschine hat eine meiner Trinkflaschen kaputtgemacht, was mich wundert, weil genau diese Flasche schon oft in der Spülmaschine war. Und am Ende fiel mir auch die Tomate für den Salat runter. Ich hab keine Lust mehr auf diesen Tag!
Immerhin: Der Pesto-Rest war ziemlich köstlich.
(Nachtrag: Das alles übrigens, nachdem ich mit der bitteren Erkenntnis erwacht bin, dass die erste Stechmücke des Jahres in meinem Schlafzimmer residiert und heute Nacht ganze sechsmal zugeschlagen hat. Alles an meinem rechten Bein. Und meinem Hintern.)
You all want the whole world to be changed so you will be different.
Das klingt tatsächlich ziemlich nervig. Man ist versucht zu sagen, dass es nur besser werden kann, aber ich will nichts beschreien.
R.I.P. Pesto!
I'm a septic tank half full kind of guy / got a twinkle in my eye / that I've been told is just astigmatism / I've got a s-skip in my step like / the undead half risen
Ich musste dann heute doch nicht die Terrasse bei meiner Mutter saubermachen, weil der Hochdruckreiniger nur noch Tiefdruck bringt. Und der An- und Ausschalter ist auch nicht mehr intakt. Wie doof...
Und der Rasenmäher braucht wohl mal eine Wartung - oder zumindest neue Zündkerzen. Beim Abschalten macht es immer "Puff". Aber besser als im Puff mit dem Rasenmäher. Blöd: Der Rasen müsste mal vertikutiert werden, komme kaum noch durch mit dem Mäher, weil es so moosig ist. Yeah. Schon wieder ein freier Tag im Arsch. Irgendwann in ein paar Wochen mal...
Die letzten Sechs in der Playlist: Wild Nothing - Indigo || Crippled Black Phoenix - The Wolf Changes Its Fur But Not Its Nature || Jasmine.4.t - You Are the Morning || Ex-Vöid - In Love We Trust || Victoria Canal - Slowly, It Dawns || Christine and the Queens - Chris
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