so, nachdem uns unser tolles buchungsportal verarscht hat (systemfehler!), fällt unser dänemark-trip (esbjerg - skagen immer an der nordsee lang) leider flach. erfahren haben wir das am montag. also richtig viel zeit, was neues zu planen. also bleiben wir im lande bzw. im ländle und versuchen's nochmal mit der bodensee-rhein tour, die wir vor jahren wegen knie und dauerpisswetter schon in konstanz abgebrochen haben. sonntag geht's los: lindau - basel und dann richtung mainz - mal sehen, wie weit wir diesmal kommen.
Zitat von faxefaxe im Beitrag #148So langsam plane ich ja meinen nächsten Radlkauf. Bin technisch weiterhin ziemlicher Laie. Was meint denn Ihr vor allem, Cobra und Nullerbank:
Ich habe ja jetzt ein Cube, Fully, 120 mm, offiziell 14,2 kg oder so. Meine Nutzung ist: Auch Straße und Forstwege, dazu meist eher leichte Single Trails, auf scwierigeres Terrain komme ich meist eher aus Versehen. Das Hinauffahren ist mir wichtiger als Downhill. Ich hätte gern ein leichteres Rad, gern einen leichteren ersten Gang (was nach meiner Beobachtung alle haben, die 1x12 haben) und eh gern 1x12.
Ich bin nun auf sowas gekommen wie das Cannondale Scalpel, das leichter ist und als XC-Rad eher aufstiegsorientiert. Dabei habe ich mich aber gefragt, ob ich es nicht doch mal gleich mit einem Hardtail probiere. Rücken und Schulter sind zwar Schwachstellen bei mir, aber so viele Sprünge über Wurzeln habe ich meist ja nicht dabei, und meine Trainerin hat eh gesagt, ich solle da im Stehen fahren! Da dächte ich dann an sowas wie das Simplon Razorblade.
Kann sein, dass ich mir in zwei Wochen eins kaufe, nächstes Jahr oder noch ewig mit dem Cube fahre, das ich liebgewonnen habe. Daher derzeit vor allem Spielerei, wenn mir gerade langweilig ist.
Ich glaube, dass du mit deinem jetzigen Bike durchaus gut bedient bist. Der Trend zum Leichtbau ist ja durch die größeren Laufräder komplett zum erliegen gekommen, aktuelle Fullys mit deutlich unter 13 kg und weniger sind von daher im bezahlbaren Bereich eher selten.
Bei den 1x12 Schaltwerken ist zu beachten, dass erst die neuesten Modelle eine richtig große Bandbreite haben. Wenn einem ein leichter Gang wichtig ist, sollte das größte Ritzel hinten mindestens 50 Zähne haben, und das vordere Kettenblatt höchstens 30, besser 28. Shimano hat inzwischen mit Sram qualitätsmäßig wieder gleichgezogen. Die Bremsen sollten unbedingt von Magura oder Shimano sein. Auch wenn Formula & Co noch so gute Testergebnisse aufweisen, sie bremsen zwar gut, aber gerne auch sehr lautstark. 180 mm Scheibendurchmesser sind zu empfehlen.
Für deinen Einsatzzweck ist ein Tourenfully vielleicht sogar besser geeignet als ein XC (ein Hardtail würde ich heute nicht mehr empfehlen). 130 mm Federweg sind bei 29" Laurfädern ausreichend, ich persönlich bevorzuge kleinere Laufräder und mehr Federweg. Verstellbarer Federweg ist leider vom Aussterben bedroht, dabei ist das gerade am Berg fast schon ein Killerfeature.
Das Cannondale ist im Vergleich natürlich federleicht, kostet aber auch locker das 2,5-fache. Die Lefty-Gabeln finde ich immer sehr gewöhnungsbedürftig.
Und i sog ned aso und aa ned aso. Ned das irgand ebba song kunt i sog so odaraso.
Heute bin ich den Tannheimer Radmarathon gefahren. Ich bin bei sowas neuem immer sehr aufgeregt, weil ich Angst habe, was falsch zu machen, wem in den Weg zu fahren, vom Besenwagen aufgelesen werden, etc. War anstrengend, aber sehr toll. Sehr schöne Strecke, viel direkt am Lech entlang, mit moderatem Profil. Das mit den 1000-2000 Teilnehmern entzerrt sich auch sehr gut. Es war toll organisiert und viele nette Leute da. Weil es beim Start gewitterte und schüttete war ich kurz davor, nicht zu fahren, aber hat sich dann natürlich doch gelohnt (Füße waren bei allen kalt, egal welches „System“ benutzt wurde, bei mir war auch die Hose nicht ideal für viel Nässe). Ich bin dann, weil nass, die 93 Kilometer gefahren, an einem Sommertag wären es die 130 geworden, das kann man unterwegs entscheiden. Gibt auch noch 220 für die Profis und 50 für Jedermann. Schon gelurt, ob der Termin 2020 schon feststeht (dann: früher Hotel buchen! Ich war im netten Hotel Ammerwald, das aber schon bissl absurd weit weg war, dafür, dass ich die Strecke dreimal fahren musste, unter anderem morgens um fünf.
PS: Die Zielgruppe hier ist wahrscheinlich spitz (wer fährt überhaupt Rennrad hier? Der Musikfreund?), aber dennoch der Hinweis. Ich habe tatsächlich erstmals eine gute Lösung für Regen gefunden. Normalerweise schwitzt man ja unter der Regenjacke, und irgendwo kommt eh Wasser rein. Ich habe mir nun ein Gore Shakedry-Jacke gekauft (teuer!). Das ist pure Membran, man muss sie sehr eng über dem Trikot tragen und keinen Rucksack. Dann war sie aber super. Wir sind sicher vom Start weg eine Stunde durch strömenden Regen gefahren. Oberkörper (Trikot plus Armlinge) war überhaupt kein Problem.
Zitat von faxefaxe im Beitrag #160PS: Die Zielgruppe hier ist wahrscheinlich spitz (wer fährt überhaupt Rennrad hier? Der Musikfreund?), aber dennoch der Hinweis.
Nö, ich habe und fahre momentan kein Rennrad. Ich habe ein gutes stabiles Trekking-Rad, das mir wunderbare Dienste leistet, da ich mit dem Rad ja auch einkaufen muss.
Als Jugendlicher hatte ich mal eins; für 300 DM als 14-Jähriger (1975) vom Konfirmationsgeld gekauft. Ein orangefarbenes „Gitane“. Ein Top-Modell, von dem ich allerdings eher weniger hatte, denn erst krachte ich in einem Park beim Ausweichen vor einem mit zwei Bierkisten beladenen Mann gegen einen Findling und die Gabel war hin (ich landete zum Glück butterweich in einem Gebüsch) und kurze Zeit später wurde ich von einem Auto umgefahren und der gesamte Rahmen war verzogen (mir passierte außer einem aufgeschlagenen Knie komischerweise nix).
Ich habe aber eine kleine Milchmädchenrechnung im Hinterkopf, um mal wieder Rennrad zu fahren: Ich kaufe mir eins so um die 1200 €, fahre mit dem Zug an die polnische Grenze, kaufe da vier Stangen Camel (Ersparnis ca. 30 € pro Stange) und düse anschließend die ca. 160 km nach Hause (sollte an einem Tag machbar sein). Abzüglich der Bahnfahrkosten hätte ich das Rad nach spätestens 15 Fahrten raus …
Zum normalen Radfahren trage ich fast immer meine Joggingbekleidung, manchmal auch normale Bekleidung und im Ausnahmefall auch mal einen Anzug. Für den Notfall habe ich immer eine Regenjacke dabei und auch einen dieser guten alten „Ponchos“. Gibt zwar kein schönes Bild, ist mir aber egal.
Nachdem ich mich mal in der Richtung Markt Oberdorf bewegen wollte: ist jemand schon mal von Stötten oder Bernbeuren auf den Auerberg gefahren? Hab da mal eine Tourbeschriebung gesehen, nur hab ich so weit in den Bergen null Erfahrung, wenn dann eher im Voralpenland (max. die Höhe von Kaufbeuren):
Weiß nicht, ob ich mir das mit meinem Hardtail zutrauen soll, weil ich aus der Beschreibung nicht erkennen kann wie steil es da aufwärts geht, b.z.w. wieviel % die Steigungen da so haben. Kurze Strecken könnte ich ja auch schieben, auch wenn's blöd aussieht. Der in dem Link angegebene Weg wäre wohl gegen den Uhrzeigersinn leichter zu fahren
Zitat von faxefaxe im Beitrag #163Wenn ich mal Zeit habe (also morgen wieder im Büro bin) gebe ich das gern mal in Komoot ein, dann kann ich Diir die Steigung sagen!
Das wäre super. Hat keine Eile, wenn dann fahr ich wieder übernächste Woche raus.