Spannend. Dann liegt es an der Amazon-Übersetzung.
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Die letzten Sechs in der Playlist: Wild Nothing - Indigo || Crippled Black Phoenix - The Wolf Changes Its Fur But Not Its Nature || Jasmine.4.t - You Are the Morning || Ex-Vöid - In Love We Trust || Victoria Canal - Slowly, It Dawns || Christine and the Queens - Chris
Die Sammlerin (F 1967, R: Éric Rohmer, D: Patrick Bauchau, Haydée Politoff, Daniel Pommereulle) Kunsthändler Adrien und Maler Daniel wollen im Haus eines Freundes an der Riviera Urlaub machen. Doch sie sind nicht allein: Auch die junge Haydée kommt in dem Strandhaus unter. Jede Nacht geht sie aus, wird abends von einem Mann abgeholt und am nächsten Morgen von einem anderen zurückgebracht. Anstatt sich dem Nichtstun hinzugeben, wie geplant, drehen sich Adriens Gedanken nur noch um die junge Frau, von der er sich einerseits angezogen fühlt und die er andererseits abstoßend findet. Das Verhalten des selbsternannten Dandys, der den Zuschauer an seinem Gedankenstrom teilhaben lässt, ist geradezu lächerlich. Adrien hält sich für den tollsten Hecht auf Erden, sinniert über Moral, über Frauen, über Schönheit - und hat doch keine Ahnung. Als Zuschauer wird man gut 80 Minuten zugequatscht, da Adrien jeden Gedanken mitteilen muss, weil er alles, was er sagt und denkt, intellektuell für erhaben hält. Erst ein Kunstsammler am Ende sagt ihm, was er wirklich ist. Rohmers erster Farbfilm ist ebenso anstrengend durch den permanenten Monolog als auch leicht durch die Atmosphäre, die die bunten Bilder erzeugen. Mir ist er aber dann doch eine Spur zu geschwätzig. 6/10
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Terrifier 3 (2024) Ach, ein Splatterfest!! Art der Clown ist wieder da. Diesmal hat er Vicky dabei, deren Gesicht er im ersten Teil gefressen hat, sodass die entstellte und traumatisierte Frau in der Klapse gelandet ist. Ein paar Morde später ist sie frei und zieht mit Art los, um die Weihnachtszeit so unbesinnlich wie möglich zu gestalten - für alle, denen der Clown begegnet, aber vor allem für Sienna. Die junge Frau und ihr Bruder haben Art im zweiten Teil überlebt, ihn sogar um ein Haar umgebracht. Hat nicht ganz geklappt, wie Sienna jetzt entsetzt feststellen muss. Auch sie hat viel Zeit in einer Klinik verbracht, weshalb man ihr auch eher nicht glaubt, als sie zu warnen versucht. Bis es zu spät ist. Dünne Story, ja klar, aber lustig und dank des hervorragenden David Howard Thornton, der den stummen Clown absolut überzeugend (und witzig!) spielt, ein echter Hingucker. Wer total absurden und ultrabrutalen Splatter mag (ja, hier ist die Gewalt auf jeden Fall purer Selbstzweck), dem sei die Reihe definitiv empfohlen.
You all want the whole world to be changed so you will be different.
und auch das hat die welt noch nicht gesehen (glaube ich zumindest). eine unerklärliche flutwelle spült eine einsam lebende katze aus ihrer gewohnten umgebung. sie kann sich auf ein segelboot retten und trifft dort auf ein capybara, einen lemuren, einen golden retriever und einen sekretär-artigen vogel und damit segeln sie über den immer weiter steigenden ozean durch unwirkliche landschaften und verlassene bauwerke und erleben dabei glückliche momente und weitere katastrophen. das tolle ist, dass die tiere so aufeinander reagieren, dass man es sich durchaus genauso "in der freien wildbahn" vorstellen kann (wenn auch manchmal doch ein wenig vermenschlicht wird), sie sprechen nicht und es wird sehr viel direkt aus ihrer perspektive "gefilmt". die animationen sind wahnsinnig detailreich und liebevoll gemacht, teilweise fast fotorealsitisch - man sitzt einfach nur da und staunt. und dann gibt es noch ein rührendes schlussbild, das die tränen kullern lässt. zurecht gab's dafür den oscar für den besten animationsfilm (obwohl ich's dem wilden roboter auch gegönnt hätte).
gestern endlich auch gesehen, und ich kann @gnathonemus nur recht geben. ein fantastischer film, technisch wie erzählerisch atemberaubend.
Der kleine Ausreißer (USA 1953, R: Ray Ashley, Morris Engel, Ruth Orkin, D: Richie Andrusco, Richard Brewster, Winifred Cushing) Ein Film ohne große Worte. Weil er glaubt, seinen elfjährigen Bruder erschossen zu haben, flieht der siebenjährige Joey nach Coney Island und verbringt dort zwei Tage auf dem Rummel. Währenddessen macht sich der große Bruder, der nur einen Streich gespielt hatte, auf die Suche nach Joey. Der Siebenjährige verbringt die Tage seines Lebens, geht auf Attraktionen, isst ungesundes Zeug, ist komplett frei - und als ihm das Geld ausgeht, sammelt er Pfandflaschen. Ohne "Der kleine Ausreißer" währen die Nouvelle Vague angeblich nicht möglich gewesen. Ein Spielfilm, der einfach ohne große Handlung aufzeichnet, wie Joey seine Zeit auf dem Rummel verbringt und dadurch einen dokumentarischen Charakter erhält. Das ist faszinierend. Zwar wirkt dieser Strom bisweilen etwas planlos - aber muss man bei dem mit Mikrobudget realisierten Projekt wohl in Kauf nehmen. Besonders spannend: Die eingesetzten Kameras konnten keinen Ton aufnehmen. Der entstand komplett in der Postproduktion. 7/10
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Zitat von JackOfAllTrades im Beitrag #7176Besonders spannend: Die eingesetzten Kameras konnten keinen Ton aufnehmen.
[besserwissermode] professionelle filmkameras können grundsätzlich keinen ton aufnehmen (zumindest was analoge filmkameras angeht, bei den digitaldingern weiß ichs nicht genau). der ton am set wird/wurde immer mit einem separaten tonbandgerät bzw audiorecorder aufgezeichnet - daher auch die berühmte klappe, die man zum synchronen anlegen benötigt. will heißen: die geschichte klingt zwar schön, aber wahrscheinlich hatten die ärmsten schlicht und einfach keine kohle für einen settonmeister. [/besserwissermode]
Da es sowohl bei IMDB und auch bei Wikipedia explizit erwähnt wird, dass die Handheld-35mm-Kamera keinen Sound aufnehmen konnte, schien es mir in dem Fall etwas Besonderes.
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Analoge Kameras konnte und kann man mit mobilen Bandmaschinen koppeln, die per Signal synchronisierbar waren, bzw. sind. Klingt so, als hätte man aus Budget-Gründen darauf verzichtet.
☟ smog in berlin. nichts wie hin. weil du mich küsst, bin ich kein tourist.
Ist ja auch wurscht, Film klingt interessant. Mal sehen, ob ich den in den nächsten Tagen noch reinkriege, bevor mein Abo ausläuft.
Gestern habe ich "Anatomie eines Falls" geschaut. Sehr eindrücklich. Über 80 Prozent des Filmes ein Gerichtsdrama und trotzdem hat man hinterher den Eindruck, einen tiefgründigen Film über die Beziehung zwischen Menschen gesehen zu haben.
Zitat von Lumich im Beitrag #7182Analoge Kameras konnte und kann man mit mobilen Bandmaschinen koppeln, die per Signal synchronisierbar waren, bzw. sind. Klingt so, als hätte man aus Budget-Gründen darauf verzichtet.
ich bin mir ziemlich sicher, dass das in den 50ern noch nicht ging. allerdings muss ich ein bisschen zurückrudern, weil mir eingefallen ist, dass bis in die vierziger jahre beim dreh direkte lichttonaufzeichnung üblich war (brauchbare tonbandtechnik gab es erst als kriegsbeute nach der deutschen niederlage); diese kameras waren im low-budget-bereich sicherlich noch eine weile im einsatz.
Ein nahezu perfekter Film ... und einer der wirkungsvollsten Thriller, die je gedreht wurden. Steven Spielberg war gerade mal 27 Jahre alt, als er diesen Film realisierte.
"Jaws" war der erste echte Sommerblockbuster in der Geschichte des amerikanischen Films: Er war der erste Film, der an den Kinokassen in den USA die damals magische Summe von 100 Millionen Dollar einspielte.
"You're gonna need a bigger boat." (Brody)
Der Tod der menschlichen Empathie ist eines der frühesten und deutlichsten Zeichen dafür, dass eine Kultur gerade in Barbarei verfällt. (Hannah Arendt)