Zitat von Berthold Heisterkamp im Beitrag #8848

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Zitat von oasupp im Beitrag #8847

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es mangelt an säulen.

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Hat @Hobbes doch schon vor 20 Jahren gesagt.

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Hab jetzt seit fast einem Jahr wieder einen Mitbewohner, und das hat sich sehr gut eingegroovt.
Keine gemeinsamen Unternehmungen außer Kaffee und Kippe auf dem Balkon, ansonsten geht jeder seiner Wege; aufräumen und putzen mit unterschiedlichen Schwerpunkten, wer gerade Zeit hat, funktioniert auch.
Und mit meinen gesundheitlichen Defiziten ist es beruhigend, nicht alleine zu wohnen. Falls es mich mal wieder zusammenwickelt, muß ich dann nicht mitten in der Nacht auf meine Nachbarn hoffen.

Hab gerade für's OX meinen Artikel über Betty Davis geschrieben.
Bin ein wenig stolz drauf, eine neue Reihe angestoßen zu haben.

In Subkulturen ist man es ja gewohnt, sich außerhalb bürgerlicher Normen zu stellen.
Dazu gehört auch zumeist die Ablehnung von als „bürgerlich“ empfundener Kultur, was sich zumeist in einem – vor allem - musikalischen Scheuklappenverhalten niederschlägt.
Oftmals zeigen sich dessen VertreterInnen genauso ignorant wie der Mainstream gegenüber „unseren“ Subkulturen; auch, wenn diese Abgrenzung in Zeiten der kommerziellen Verwertbarkeit von nahezu allem, was einmal „Subkultur“ war, mittlerweile komplett aufgeweicht ist. Aber das ist ein anderes Thema.
Als nachgeborener Mensch vergißt man allzuhäufig, daß es auch vor „Punk“ schon KünstlerInnen gab, die radikal mit Konventionen brachen; die Lebensentwürfe abseits gängiger Moralvorstellungen verwirklichten (womit nicht zwangsläufig Hippies gemeint sind); die gegen Vorurteile und rassistische sowie sexistische Klischees zu kämpfen hatten und oft einen hohen Preis dafür bezahlen mußten, verfemt wurden, Auftrittsverbote kassierten und von voreingenommenen JournalistInnen niedergeschrieben wurden.
Da ich glücklicherweise über einen sehr breitgefächerten Musikgeschmack verfüge, sehe ich das hier als nette Plattform, einige dieser Menschen dem Vergessen zu entreißen und den einen oder anderen unserer LeserInnen zu ermuntern, mal einen Blick über den Tellerrand zu werfen; denn da gibt es einiges zu entdecken, auch wenn man das im ersten Moment nicht glauben mag.

Ein hehres Ziel. Für die nächste Ausgabe habe ich Ornette Coleman eingeplant.
Ja, und ich weiß, daß das mit dem Gendern im letzten Satz etwas holpert, aber das ist mir gerade egal. ;-)