Zitat von LFB im Beitrag #44Ich bin jetzt nicht der große Laschet-Fan, aber wie man links der Mitte immer hochmotiviert mit Schmutz wirft und beispielsweise jede Fußnote einer Arbeit prüft aber gleichzeitig hinter jeder berechtigten Kritik am eigenen Spitzenpersonal dünnhäutig sofort eine böse "rechte Kampagne" wittert, das ist schon amüsant.
äh, moment mal, wer hat nochmal mit dem schmutzwerfen angefangen?
Ja, der olle Frieder, Söder, Laschet, Strobl haben nicht nur damit angefangen, sie werfen auch viel mehr.
http://www.last.fm/de/user/DerWaechter ehemaliger Influencer * Downtown * Radebrecht * "Die einzige Bevölkerungsgruppe, die man risikolos beleidigen kann, sind die Dummen. Da fühlt sich nie einer angegriffen." (Ronja von Rönne) “The sex and drugs have gone and now it’s just the rock ‘n’ roll” (Shaun Ryder)
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Die Diskussion über Plagiate im Buch von Annalena Baerbock schadete den Grünen im Wahlkampf. Nun muss auch Unionskanzlerkandidat Armin Laschet Fehler in seinem Buch eingestehen. Er veranlasste eine Prüfung. 30.07.2021, 11.18 Uhr
Ich wusste nicht einmal, dass es ein Buch von ihm gibt. Und ganz ehrlich: Ich hab schon bei Frau Baerbock nicht verstanden, was ihr Buch eigentlich sollte. Wann hat denn jemals ein Buch beim Wahlkampf geholfen? Schon Wahlprogramme liest kein Mensch freiwillig. Und besonders visionär scheinen diese Bücher auch nicht auszufallen.
☟ smog in berlin. nichts wie hin. weil du mich küsst, bin ich kein tourist.
http://www.last.fm/de/user/DerWaechter ehemaliger Influencer * Downtown * Radebrecht * "Die einzige Bevölkerungsgruppe, die man risikolos beleidigen kann, sind die Dummen. Da fühlt sich nie einer angegriffen." (Ronja von Rönne) “The sex and drugs have gone and now it’s just the rock ‘n’ roll” (Shaun Ryder)
Zitat von LFB im Beitrag #44Ich bin jetzt nicht der große Laschet-Fan, aber wie man links der Mitte immer hochmotiviert mit Schmutz wirft und beispielsweise jede Fußnote einer Arbeit prüft aber gleichzeitig hinter jeder berechtigten Kritik am eigenen Spitzenpersonal dünnhäutig sofort eine böse "rechte Kampagne" wittert, das ist schon amüsant.
Wie man in den Wald reinruft usw. usf.
We don't believe in anything we dont stand for nothing. We got no "V" for victory cause we know things are tougher.
auf was wir uns angesichts des gebremsten falls laschets, steigender umfragewerte der spd und verlusten der grünen und linken in den nächsten 4 jahren einrichten können:
alles so wie immer: bloß keine schulden machen, bloß keine steuererhöhungen (v.a. für die wirtschaft und die reichen), migration immer schön klein halten (obwohl dringend gebraucht), genauso wie die arbeitslosen und geringverdiener (sind ja selber schuld an ihrer misere), bloß keine staatlichen eingriffe (der starrrke staat tut am besten: gar nix), schön brav aufrüsten, damit der ami zufrieden ist und den klima- und umweltschutz übernimmt die wirtschaft freiwillig. @LFB - übernehmen sie.
Zitat von gnathonemus im Beitrag #54auf was wir uns angesichts des gebremsten falls laschets, steigender umfragewerte der spd und verlusten der grünen und linken in den nächsten 4 jahren einrichten können:
alles so wie immer: bloß keine schulden machen, bloß keine steuererhöhungen (v.a. für die wirtschaft und die reichen), migration immer schön klein halten (obwohl dringend gebraucht), genauso wie die arbeitslosen und geringverdiener (sind ja selber schuld an ihrer misere), bloß keine staatlichen eingriffe (der starrrke staat tut am besten: gar nix), schön brav aufrüsten, damit der ami zufrieden ist und den klima- und umweltschutz übernimmt die wirtschaft freiwillig. @LFB - übernehmen sie.
Danke, zu viel der Ehre, doch die Zeit ist knapp. Ich picke mir den Punkt "migration immer schön klein halten (obwohl dringend gebraucht)" mal heraus um zwei konträre Gedanken einzubringen. 1. Es gibt ja - wenn wir beispielsweise nach Japan schauen - durchaus Gegenmodelle zu Migration, die aber in der seriösen öffentlichen Diskussion hierzulande gar nicht existieren, obwohl sie auch bei uns in Teilaspekten umsetzbar wären. Zu nennen sind beispielsweise eine Automatisierung der Pflege, der Abbau unseres volkswirtschaftlich eigentlich unsinnigen und nur durch ausgebeutete Saison- und Zeitarbeiter/-innen am Leben gehaltenen Billiglohnsektors und vor allem verstärkte Investitionen in ein kinderfreundlicheres Deutschland. Die unzähligen Milliarden, die uns beispielsweise die Flüchtlingspolitik von 2015 gekostet hat und immer noch kostet könnte man ja auch in kostenlose Kitaplätze, Ganztagesschulen etc. investieren, dann würde mittelfristig auch unsere hiesige Geburtenrate wieder steigen. Wer sich damit besser fühlt, kann das Geld auch über eine Vermögens- oder Kapitalmarktsteuer eintreiben. Fakt ist, es gäbe Wege und Mittel, für mehr Nachwuchs zu sorgen, der ja nunmal 18 bis 30 Jahre später dem Arbeitsmarkt zur Verfügung steht.
2. Aber gut, nehmen wir trotzdem an, Migration sei alternativlos, dann muss es sich aber um einen kontrollierten und gezielten Zuzug von motivierten, arbeitsfähigen, leicht integrierbaren und im Idealfall bereits ausgebildeten Menschen handeln, idealerweise auch paritätisch nach Geschlechtern und nicht um unsere Dauervermischung von Asyl- und Zuwanderungspolitik. Unsere Zuwanderungspolitik der letzten Jahrzehnte hat (neben dem Zuzug von sehr vielen wunderbaren, freundlichen und inzwischen bestens integrierten Menschen) schon jetzt zu Problemen geführt, die wir vermutlich kaum noch bewältigen können, auch wenn man sich in manchen Kreisen noch mit beachtlichem Selbstbetrug davor scheut, das zur Kenntnis zu nehmen.
1. zur automatisierung der pflege: wie viele von den tätigkeiten in der pflege betrifft das wohl? ich denke, der personalaufwand lässt sich nicht beliebig reduzieren und außerdem: möchtest du von robotern gepflegt werden? also ich nicht. und an der überalterung der gesellschaft ändert das ja mal gar nix. billiglohnsektor: gehört abgeschafft; da stimme ich dir zu. kinderfreundlichkeit: da sollte auf jeden fall investiert werde; auch da bin ich bei dir, aber a) ich glaube nicht, dass das zu einer signifikanten erhöhung der geburtenrate führt und b) die flüchtenden müssen ja trotzden irgendwo hin und die kommen so lange die weltwirtschaft nur zum vorteil des westens, chinas und einigen wenigen anderen funktioniert und der klimawandel in dem maße fortschreitet, wie er es gerade tut. die meistens genauso bettelarmen nachbarländer zu pampern, führt zu gar nix, weil das geld ja eh hauptsächlich durch korruption versickert. können wir zwar sagen: tja, selber schuld, aber das problem wird halt dadurch nicht gelöst.
2. dass der zuzug endlich geregelt gehört - und zwar auf internationaler bzw. zumindest auf EU-ebene, keine frage, aber a) es kommen nun mal hauptsächlich die nicht so gut ausgebildeten, da die anderen eher weniger motivation haben, zu flüchten, aber das heißt ja noch lange nicht, dass die dumm oder faul oder bösartig sind, und soweit ich das mitbekommen habe, sind unsere ausbildungsbetriebe und schulen durchaus in der lage, den leuten eine gute ausgangslage für den arbeitsmarkt zu schaffen. davon unangetastet bleiben muss natürlich das asylrecht. das ist nicht verhandelbar, wenn du dich nicht freiwillig zum barbaren machen willst. welche schier unlösbaren probleme du im letzten satz meinst, ist mir nicht ganz klar, aber ich denke, wenn sich eine regierung mal ernsthaft mit der lösung der sozialen frage befassen und die fortwährende umverteilung von arm nach reich stoppen bzw. in die andere richtung lenken würde, sollten sich viele der probleme, die durch die zuwanderung entstanden sind, bewältigen lassen.
wie auch immer, es läuft darauf hinaus: entweder die führenden wirtschaftsnationen sorgen für einen gerechten weltmarkt und tun endlich mal was gegen den klimawandel oder es werden immer mehr kommen. die leute haben schließlich einen selbsterhaltungstrieb und bleiben nicht uns zuliebe in ihrer wellblechhütte sitzen, um zu verhungern oder vom nächsten tropensturm weggefegt zu werden.
Ja, wir reichen Länder leben eben gerne auf den Kosten anderer, wollen aber die Kehrseite der Medaille nicht haben.
Der sogenannte Earth Overshoot Day war heuer bereits am 29. Juli. Ab diesem Stichtag verbraucht die Menschheit mehr Ressourcen als zur Verfügung steht. Das tut einfach nur weh.
@gnato: Ich bin da bei manchem bei dir, aber deine Verteidigung des Asylrechts irritiert mich, weil ich sehr enttäuscht von dir wäre, wenn du aus irgendeinem meiner Beiträge die Forderung nach einer Abschaffung oder Beschneidung des Asylrechts herausliest. Gerade ich plädiere hier seit Jahren für eine Rückkehr zum Asylrecht unseres Grundgesetzes. Es sehen eben weder unser Asylrecht, noch die Asylpolitik der EU, noch alle internationalen Regelungen vor (und das aus gutem Grund), dass Menschen durch zig sichere Länder wandern um im v.a. finanziell großzügigsten und bei der Duchsetzung des Asylrechts inkonsequentesten Land zu bleiben, denn bei Asyl geht es um (temporäre) Sicherheit.
Den Vorwurf der vermeintlichen Ausbeutung als Fluchtursache trage ich nur sehr begrenzt mit. Der Hauptgrund für die Probleme sind das extreme Bevölkerungswachstum, Korruption vor Ort, eine schlechte Wirtschaftspolitik, sozialistische Experimente in der Vergangenheit vieler Staaten (übrigens auch in Mali), lokale Umweltsünden und vor allem die fortdauernde Existenz antidemokratischer, antiemanzipatorischer und antihumanistischer kultureller und religiöser Normen. (Nein, dieser Kunstgriff namens Kulturrassismus hält mich nicht von dieser Feststellung ab) und genau diese Normen machen sich in Folge der weitgehend ungesteuerten Einwanderung auch bei uns zunehmend breit, das lässt sich beim besten Willen nicht mehr leugnen. Ja, auch der Klimawandel verstärkt diese Probleme und ja, hierzu tragen entwickelte Länder mehr bei als unterentwickelte Länder, ein entscheidendes Kriterium ist für mich dabei aber unsere hohe Energieeffizienz. Für den großen Wohlstand, den wir erarbeiten, verhalten wir uns weit ökologischer als fast jedes andere Land der Welt. Gerade weil es sich beim Klimawandel um ein globales Problem handelt, müssen wir es auch global bekämpfen und das Geld für Klima- und Hochwasserschutz dort investieren, wo es den größte Nutzen bringt (wie wäre es beispielsweise mit der Subventionierung der Produktion von PKW und LKW mit Solarenergie-Komponente im Antrieb (zb. E-Mobile mit Solar-Aufladestationen) in und für Afrika?)
Im übrigem löst ungesteuerte Migration nur sehr begrenzt Probleme vor Ort. Alleine die Bevölkerungen Afrikas, Pakistans und Afghanistan wachsen um insgesamt 39 Millionen Menschen pro Jahr, jetzt stelle dir bitte jedes Jahr 39 Millionen Neubürger/-innen aus diesen Staaten in Europa vor, das wird nicht lange gutgehen. Was wir brauchen ist eine durchdachte und proaktive Asylpolitik (besonders verfolgte Menschen und Menschengruppen müssen gezielt zu uns gebracht werden, man denke an die Aufnahme jesidischer Frauen durch Baden-Württemberg vor ein paar Jahren) und eine durchdachte Einwanderungs- und Entwicklungspolitik (wie wäre es mit der Ausbildung von jährlich 10.000 jungen Menschen aus Mali in Deutschland mit einem klaren Regelwerk und der anschließenden Option, mit einem Startkapital in die Heimat zurückzukehren oder sich innerhalb eines definierten Zeitraums einen Job in Deutschland zu suchen?). Nichts anderes fordere ich seit Jahren.
Wir werden da aber nie einig und es sind unwahrscheinlich komplexe Themen. Dass dir nicht klar ist, welche Probleme bei uns ich meine, bestätigt ja meinen Satz oben, im übrigen lassen sich religiöse Intoleranz, Frauenverachtung, Antisemitismus und vor allem Islamismus nur sehr bedingt mit Geld bekämpfen, siehe Saudi-Arabien, siehe 9/11 etc. Deine in jedem zweiten Beitrag auftauchende "Umverteilung von unten nach oben" bringe ich nicht ganz mit unseren Sozialausgaben von ca. 700 Milliarden Euro pro Jahr in Einklang, aber gebe dir nicht die Mühe, wir liegen auch da einfach zu weit auseinander.
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18.08.2021 10:20 (zuletzt bearbeitet: 18.08.2021 10:21)
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