Eine Forderung nach einer gesetzlichen Verpflichtung wäre mir neu. Allerdings, genau wie beim Gendern, gibt es sofort Leute, die die Triggerwarnung unterbunden haben wollen, weshalb auch immer. Es mag ja Triggerwarnungen geben, die ich nicht verstehe oder die mir albern vorkommen. Dann sind die eben nicht für mich, aber helfen vielleicht jemand anderen. Ich wüsste allerdings nicht, wobei mich diese Triggerwarnung stören sollte.
☟ smog in berlin. nichts wie hin. weil du mich küsst, bin ich kein tourist.
Triggerwarnungen würden mich nur stören wenn sie spoilern. Deswegen sage ich ja auch, dass sie möglichst dezent sein sollten. Wer Triggerwarnungen braucht, wird ja danach Ausschau halten und braucht sie nicht direkt ins Gesicht geknallt.
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Fällt dir da ein Beispiel ein, wo eine Triggerwarnung etwas gespoilert hätte? Im Grunde genommen ist eine Triggerwarnung nicht anders als andere Hinweise, anhand derer man sich vorher informieren kann. Niemand würde bspw. einen Horrorfilm zeigen, ohne sein Publikum vorher darauf hinzuweisen.
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Ja eben. Da würde mich dann interessieren, wozu man für einen Horrorfilm eine Triggerwarnung brauchte. Da reicht doch auch einfach gesunder Menschenverstand, oder?
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Wenn jemand beispielsweise mit normalen Horrorfilmen kein Problem hat, aber in dem Horrorfilm eben irgendein spezielles Thema vorkommt, dann kann eine Triggerwarnung schon hilfreich sein.
Ich finde sie nicht schlimm und beachte sie meist auch gar nicht. Wie immer würde ich eine Option, sie abzuschalten, begrüßen - dann kann sich das jeder selbst aussuchen, wie er es gerne hätte.
Die letzten Sechs in der Playlist: Holly Macve - Time Is Forever || The Fauns - How Lost || Idles - Tangk || Klez.e - Erregung || The Last Dinner Party - Prelude to Ecstasy || Ducks Ltd. - Harm's Way
Zitat von JackOfAllTrades im Beitrag #110Wenn jemand beispielsweise mit normalen Horrorfilmen kein Problem hat, aber in dem Horrorfilm eben irgendein spezielles Thema vorkommt, dann kann eine Triggerwarnung schon hilfreich sein. Ich finde sie nicht schlimm und beachte sie meist auch gar nicht. Wie immer würde ich eine Option, sie abzuschalten, begrüßen - dann kann sich das jeder selbst aussuchen, wie er es gerne hätte.
Da kann ich mitgehen, bei beiden Punkten. Ich kenne sogar ein Beispiel: Beim Director's Cut von "Butterfly Effect" würde ich eine Triggerwarnung für Frauen mit einer schwierigen Schwangerschaft ausgeben, ich war da selber ziemlich schockiert (aber das ist es ja, was ich an einem effektiven Grusler schätze). Aber sowas kommt halt nicht oft vor.
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Zitat von CobraBora im Beitrag #109Ja eben. Da würde mich dann interessieren, wozu man für einen Horrorfilm eine Triggerwarnung brauchte. Da reicht doch auch einfach gesunder Menschenverstand, oder?
Horrorfilm ist nicht gleich Horrorfilm. Und selbst wenn der Hinweis niemandem helfen sollte (nicht so richtig wahrscheinlich), wo liegt das Problem? Wobei stört ein Hinweis, dass bspw. sexualisierte Gewalt dargestellt wird? In meiner Abiklasse hatte ein Deutschlehrer die grandiose Idee, den SchülerInnen „A Clockwork Orange“ zu zeigen, ohne adäquate Vorwarnung. Das Ergebnis kann man sich leicht vorstellen. Eine Analyse des Films kam so zumindest nicht zustande.
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Zitat von Lumich im Beitrag #112Horrorfilm ist nicht gleich Horrorfilm. Und selbst wenn der Hinweis niemandem helfen sollte (nicht so richtig wahrscheinlich), wo liegt das Problem? Wobei stört ein Hinweis, dass bspw. sexualisierte Gewalt dargestellt wird? In meiner Abiklasse hatte ein Deutschlehrer die grandiose Idee, den SchülerInnen „A Clockwork Orange“ zu zeigen, ohne adäquate Vorwarnung. Das Ergebnis kann man sich leicht vorstellen. Eine Analyse des Films kam so zumindest nicht zustande.
Das kann ich nicht so recht nachvollziehen. Ich habe den Film auch als junger Mensch gesehen, fand ihn eher ein bisschen öde. Aber immerhin befriedigend, was mit diesem Arschloch passiert.
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Zitat von Lumich im Beitrag #114Vielleicht solltest du den Film nochmal schauen. Mir scheint, für die Message des Films warst du möglicherweise zu jung.
Mag sein. Ich fand ihn zu uninteressant, um ihn nochmals anzusehen. Aber wir schwofen ab. Zum Thema: Wenn jemand meint es sei wichtig, da eine Triggerwarnung voranzustellen, soll er das meinetwegen tun. Aber bitte, ohne die große Mehrheit der Zuschauer allzu stark zu belästigen.
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Wo oder wann genau hast du eine Triggerwarnung denn als Belästigung erlebt, und worin bestand genau die Belästigung? Mich würde ehrlich ein Beispiel interessieren.
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Hehe, dachte ich mir schon, dass das Wort "belästigen" triggert. Ich habe bisher real überhaupt keine Triggerwarnungen mitbekommen, das ist eine rein theoretische Diskussion. Sollte das im Kino mal passieren, würde ich schon erwarten, dass das nichts spoilert, was im Film vorkommt. Dann würde ich das mit leichtem Schmunzeln ignorieren.
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Zitat von Lumich im Beitrag #118Dann verstehe ich die Befürchtung nicht ganz, aber wenn soweit nichts ist, besteht ja zumindest darüber Einigkeit.
Ja, soweit ist nichts. Aber wenn ich die Diskussion betrachte entsteht in mir die Befürchtung, dass da wieder so ein Shitstorm-Druck aufgebaut wird, damit bei allen möglichen Gelegenheiten (Filme, Bücher, Theateraufführungen, Kabarett) dringend solche Warnungen eingeführt werden müssen. Was dann halt bei den Betroffenen schnell zur Schere im Kopf führt.
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Ich kann nur für mich selbst sprechen. Wenn ich solche Fragen stelle, dann wirklich aus Interesse. Bei vielen der Fragen, die zur Zeit heiß diskutiert werden, gibt es jeweils Auswüchse, bei denen ich nicht mehr mitgehen kann oder will. Mein Hauptproblem ist dabei die Selbstdarstellung, die zu Lasten einer möglichen Verständigung geht, aber das ist ein anderes Thema.
Beim Thema „Triggerwarnung“ fällt mir wirklich nichts ein, was ich problematisch finden könnte, deshalb interessiert es mich, ob ich etwas übersehe.
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03.07.2022 19:47 (zuletzt bearbeitet: 03.07.2022 19:47)
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