da mein jüngster auf green-day-artigen pop-punk steht, kommen mir die fighters öfter mal am ohr vorbei, und sind mir dann auch im verhältnis wesentlich lieber als zB die dropkick murphys oder billy talent. ich könnte aber auch ziemlich gut in einer welt leben, in der all das nicht existiert.
Das erste Album der "Foo Fighters" bekam ja reichlich Aufmerksamkeit, und Grohl stieg zum Paten auf. Mir hat die Musik der Band nie etwas gegeben oder bedeutet, evt. war ich schon zu alt für Grunge oder das was dann daraus (gemacht) wurde. Jede/r rebelliert zu seiner Zeit an seiner eigenen Front.
Ich mag alles von den Foo Fighters, mit Abstufungen. Aber besonders nachhaltig ist die Musik der Band sicher nicht. Macht aber nix, manchmal möchte ich einfach schöne Melodien und verzerrte Gitarren drunter.
"Pate" wäre vielleicht nicht meine Wortwahl, aber die Veränderung vom ersten zum zweiten Album waren schon krass. Beim Konzert der ersten Tour waren Grohl und seine Band noch deutlich bescheidener und sympathischer in deren Auftreten. Beim Konzert zur zweiten Tour wurde es ganz schnell unangenehm breitbeinig. Das Line-Up hatte sich verändert, und auf der Bühne standen zwei Schlagzeuge — ein goldenes und ein silbernes. Eins davon war einzig und allein für ein mehr als überflüssiges Drumsolo von Dave Grohl aufgestellt. Der ganze Charme der ersten Tour war dahin, und gleichermaßen veränderte sich auch die Musik. Ich wünsche dem Mann alles Gute, er wird immer ein phantastischer Drummer bleiben, aber bis auf seine Mitwirkung bei QOTSA und Them Crooked Vultures hat mich sein musikalisches Schaffen nicht mehr interessiert.
☟ smog in berlin. nichts wie hin. weil du mich küsst, bin ich kein tourist.
Zitat von Lumich im Beitrag #1611"Pate" wäre vielleicht nicht meine Wortwahl
Grandseigneur war mein erster Gedanke haut aber beides nicht so richtig hin, man ahnt was gemeint ist, wenn man sein Schaffen und seine Breitenwirkung als Mentor und Ziehvater ;) im Ansatz kennt.
Wirkt jetzt vermutlich wie eine gezielte Provokation, aber muss endlich raus, bevor ich aufgrund andauernder diesbezüglicher Selbstzensur noch mit nächtlichem Zähneknirschen anfange ...
Stereolab
Für mich fast ausnahmslos cheesy Softporno Musik mit prätentiösem (demonstrativ gelangweilt! zweisprachig! windschief!) Gesang. "French Disco" geht natürlich klar, gefällt mir aber in jeder Coverversion besser als das Original und einige weitere Songs (auf dem aktuellen Album "Melodie is a wound") würde ich in einer Playlist zumindest nicht skippen, aber in der Summe gibt der Output nicht viel für mich her. Deshalb kann ich den Bohei hier im Forum traditionell null nachvollziehen, was umso frustrierender ist, weil ich mit dem Fan-Klüngel gefühlt eine musikalische Schnittmenge von 70 bis 90% habe. Aber gut, dann ist das eben so.
Zitat von Lumich im Beitrag #1611... aber die Veränderung vom ersten zum zweiten Album waren schon krass. Beim Konzert der ersten Tour waren Grohl und seine Band noch deutlich bescheidener und sympathischer in deren Auftreten.
Das erste Album der Foo Fighters gefällt mir auch noch recht gut. Stimmt das Gerücht, dass das komplette Album von Dave Grohl eingespielt wurde?
Der Tod der menschlichen Empathie ist eines der frühesten und deutlichsten Zeichen dafür, dass eine Kultur gerade in Barbarei verfällt. (Hannah Arendt)
Zitat von LFB im Beitrag #1616Wirkt jetzt vermutlich wie eine gezielte Provokation, aber muss endlich raus, bevor ich aufgrund andauernder diesbezüglicher Selbstzensur noch mit nächtlichem Zähneknirschen anfange ...
Stereolab
Für mich fast ausnahmslos cheesy Softporno Musik mit prätentiösem (demonstrativ gelangweilt! zweisprachig! windschief!) Gesang. "French Disco" geht natürlich klar, gefällt mir aber in jeder Coverversion besser als das Original und einige weitere Songs (auf dem aktuellen Album "Melodie is a wound") würde ich in einer Playlist zumindest nicht skippen, aber in der Summe gibt der Output nicht viel für mich her. Deshalb kann ich den Bohei hier im Forum traditionell null nachvollziehen, was umso frustrierender ist, weil ich mit dem Fan-Klüngel gefühlt eine musikalische Schnittmenge von 70 bis 90% habe. Aber gut, dann ist das eben so.
Mein Herz haben Stereolab bisher auch noch nicht erreicht. Es gibt vieles daran, was mir gefällt, aber irgendwas fehlt mir daran. Es gibt (oder gab) dafür andere Bands, wie bspw. Broadcast, die ich sehr mag, und bei denen der Einfluss von Stereolab unüberhörbar ist. Es kann gut sein, dass das mit mir und Stereolab nochmal was wird. Die meisten Alben müsste ich auf der Festplatte haben, also wer weiß…
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Zitat von Lumich im Beitrag #1619 Mein Herz haben Stereolab bisher auch noch nicht erreicht.
Hab die schon seit Äonen als "langweilig" abgespeichert und verstehe den Bohei hier auch grad nicht. Höre gerade mal wieder rein, und merke, daß sich daran nicht viel geändert hat. Finde das alles garnichtmal schlecht, das läuft angenehm nebenher, aber sorgt dennoch nicht für Begeisterung, sondern nur für das Vermeiden von Nicht-Begeisterung. Irgendwie ist das für mich typische Hipstermusik für Partys, auf die ich nicht eingeladen werden will.
We don't believe in anything we dont stand for nothing. We got no "V" for victory cause we know things are tougher.
(Iggy Pop/James Williamson: "Beyond The Law")
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