Zitat von Cohle im Beitrag #1560schlichtweg schockierend!
This is Rock 'n' Roll:
Mehr kryptische Lyrics gehen kaum. Den Song selbst halte ich für einen passablen Rocknroller, nicht mehr, aber auch nicht weniger. Auf die Spitze getrieben könnte man sagen: der Text ist -wenn man ihn überhaupt versteht- unter dem Einfluss diverser Psychopharmaka entstanden. Aber der Mann hat ja den Nobelpreis für Literatur erhalten, auch wenn er ihn nach meiner Kenntnis bis heute nicht angenommen hat. Irgend eine Art von außergewöhnlicher Qualität muss also grundsätzlich an seinen Lyrics dran sein. Aber in dieser Angelegenheit haben sich schon Heerscharen von sog. Dylanologen bis aufs Messer gestritten.
Ich mag den Dylan in den 60ern. Ich kann jeden verstehen, der mit der Stimme nicht klarkommt, denn die ist nicht schön. Aber einige der Lieder sind schon ganz famos.
Die letzten Sechs in der Playlist: Wild Nothing - Indigo || Crippled Black Phoenix - The Wolf Changes Its Fur But Not Its Nature || Jasmine.4.t - You Are the Morning || Ex-Vöid - In Love We Trust || Victoria Canal - Slowly, It Dawns || Christine and the Queens - Chris
ich kann ihn gelegentlich auch ganz gut hören; mal abgesehen davon, dass ich mittlerweile ganz gut verstehe, was an seinen sachen so wegweisend war. zum dylanologen werd ich in diesem leben nicht mehr, aber kryptische texte stehen für mich immer auf der habenseite. wer immer alles ganz genau erklärt haben will, soll ein was-ist-was-buch lesen.
Zitat von Cohle im Beitrag #1560schlichtweg schockierend!
This is Rock 'n' Roll:
Die richtigen Worte und der richtige Song!
"Auf deinem Shirt steh‘n die Dinge, Die du gerne wärst, nicht die du bist, Was im Grunde völlig in Ordnung ist. Nur: Wir können alle lesen Und du bist nie ein Dreckstück gewesen."
ich liebe dylan, wegen seiner texte, aber auch wegen der stimme. ich mag allerdings die originalversion von "visions of johanna" lieber, oder die von "live 1966", auf der dann gleich "it's all over now, baby blue" und "desolation row" folgen. großartig!
Zitat von Cohle im Beitrag #1560schlichtweg schockierend!
This is Rock 'n' Roll:
Aber der Mann hat ja den Nobelpreis für Literatur erhalten, auch wenn er ihn nach meiner Kenntnis bis heute nicht angenommen hat.
er hat den preis abgeholt, war aber nicht bei der feierlichen verleihungszeremonie anwesend. dort hat in vertretung patti smith die von ihm geschriebene, obligatorische rede gehalten.
Zitat von kafkaktus im Beitrag #1566 ich mag allerdings die originalversion von "visions of johanna" lieber, oder die von "live 1966", auf der dann gleich "it's all over now, baby blue" und "desolation row" folgen. großartig!
"Live 1966" lege ich eindeutig zu selten auf, wird morgen nachgeholt.
Hier auch ganz klar pro Dylan. Ich mag sowohl seine Stimme als auch seine Art zu singen.
http://www.last.fm/de/user/DerWaechter ehemaliger Influencer * Downtown * Radebrecht * "Die einzige Bevölkerungsgruppe, die man risikolos beleidigen kann, sind die Dummen. Da fühlt sich nie einer angegriffen." (Ronja von Rönne) “The sex and drugs have gone and now it’s just the rock ‘n’ roll” (Shaun Ryder)
Evt. braucht es auch so etwas wie einen "Dylan-Erlebnis-Aha-Moment"? Für mich war Dylan einfach und irgendwie immer da, nicht wirklich geschätzt und auch ein bischen egal. Mein "Aha-Moment" war "Pat Garrett & Billy Τhe Kid" plus ein versoffener Abend in London mit Dylan Musik aus der Juke-Box.
Nicht alles was er seit den 80s veröffentlicht muss ich haben (die davor schon), aber sein Album "Time Out Of Mind" (Daniel Lanois hin- oder her) hat für mich eine magische Atmosphäre, auf "Rough And Rowdy Ways" höre ich ihm einfach gern zu, die "Bootleg Series" strotzt vor Kreativität und auf seinen anderen Alben seit den 90s gibt es immer wieder Songs die herausstechen.
Zitat von Hannes im Beitrag #1556Bob Dylan. Er ist der Messias, das Überdenkmal, der größte, komplizierteste und wasweißichnochnichtalles Singer Songwriter. Ich hatte es einmal vor längerer Zeit für kurze Zeit versucht, aber ich komme mit dem Mann, seiner Stimme und den Songs nicht zurecht.
Danke. Und man dürfte wohl selten mal auf schlimmeren Dünkel treffen wie bei den sogenannten Dylanologen (außer noch bei Tocotronic). Vielleicht würde man ihn sogar eher ertragen, wenn diese Bagage nicht so unausstehlich wäre.
We don't believe in anything we dont stand for nothing. We got no "V" for victory cause we know things are tougher.
(Iggy Pop/James Williamson: "Beyond The Law")
---------------------------------------------------------------- From the river to shut the fuck up.
Zitat von Hannes im Beitrag #1556Bob Dylan. Er ist der Messias, das Überdenkmal, der größte, komplizierteste und wasweißichnochnichtalles Singer Songwriter. Ich hatte es einmal vor längerer Zeit für kurze Zeit versucht, aber ich komme mit dem Mann, seiner Stimme und den Songs nicht zurecht.
Danke. Und man dürfte wohl selten mal auf schlimmeren Dünkel treffen wie bei den sogenannten Dylanologen (außer noch bei Tocotronic). Vielleicht würde man ihn sogar eher ertragen, wenn diese Bagage nicht so unausstehlich wäre.
Du urteilst hart. ;-)) Vor wirklich mittlerweile sehr vielen Jahren war ich einmal im Forum des Rolling Stone registriert und hatte das eine oder andere meist ziemlich ausufernde Battle in Sachen Dylan mitlesend verfolgt. Das war für mich ziemlich spannend auf Grund der Unnachgiebigkeit oder auch Unduldsamkeit diverser Dylanologen bzw. Protagonisten dieser Auseinandersetzungen. Diese Bagage, wie Du es nennst, hatte zumindest für einen recht hohen Unterhaltungswert gesorgt. Und eine Sache wäre mir damals dort nie im Leben passiert: mich in irgendwelcher Art und Weise einzumischen oder mitzumachen. Bauklötze staunen war eigentlich genug.
Inzwischen könnte man man meinen, direkt im RS-Forum gelandet zu sein. His Bobness ist hier jetzt schon öfter genannt worden, als er und Neil Young Coverbild auf dem Heft waren *Popcornmampf*
Zitat von King Bronkowitz im Beitrag #1570Und man dürfte wohl selten mal auf schlimmeren Dünkel treffen wie bei den sogenannten Dylanologen (außer noch bei Tocotronic). Vielleicht würde man ihn sogar eher ertragen, wenn diese Bagage nicht so unausstehlich wäre.
Kollege! Ganz dünnes Eis. Ab jetzt wird es fast persönlich
Zitat von King Bronkowitz im Beitrag #1570 Und man dürfte wohl selten mal auf schlimmeren Dünkel treffen wie bei den sogenannten Dylanologen (außer noch bei Tocotronic).
Diese Heerscharen verbissener, kritikunfähiger Tocotronic-Fans scheinen mir allerdings überwiegend imaginär zu sein. Wenn wir hier auch nur annähernd repräsentativ sind, dann wird der Tocotronic Output doch von allen schon immer sehr entspannt und durchaus kontrovers diskutiert und niemand hält das für mehr als einfach gut gemachten Gitarrenpop. Gibt vermutlich auch nur bei wenigen Bands ein so entspanntes, freundliches Livepublikum, so ist zumindest mein Eindruck aus den etwa zehn Konzerten, bei denen ich war.
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*Popcornmampf*
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Hochgelobte Künstler, mit denen ich nix anfangen kann
14.04.2025 20:08 (zuletzt bearbeitet: 14.04.2025 20:09)
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