Überraschend kritischer Blick auf die Hypochondrie übrigens. Mal sehen, ob das bei Strunk auch so ist.

in kurzer zeit das dritte von ihr, das ich gelesen habe. was soll ich sagen? ihr stil, ihre sprache, sagen mir einfach zu, da kann ich viel mit anfangen. in "wald" geht es um eine einst erfolgreiche modedesignerin, die - auch durch eigene blindheit - zurückgeworfen wird und völlig mittellos in einer geerbten hütte am arsch der welt dahinvegetiert. die gegensätze arm und reich, stadt und land, sind sicherlich schon zu tode erzählt worden, dennoch begeistern mich knechts blick auf die dinge und die spröden worte, die sie wählt. und auch in "wald" gilt: das themenfeld mann-frau bekommt einen guten anteil des buches ab, und neben den üblichen abziehbildern erschafft doris knecht hier durchaus sehr interessante charaktere. jetzt stehen noch zwei bücher von ihr aus, da traue ich mich aber (noch) nicht heran, weil die klappentexte doch nach sehr banalen geschichten klingen. mal schauen.

ich kenn von ihr nur gruber geht und natürlich ihre kolumnen im falter und in unserer zeitung. ich mag ihre sprache auch sehr.