Zitat von Der Lokus im Beitrag #29

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Und irgendwie sieht es mit den kleinen Schutzhüllen auch noch schnucklig aus, in etwa wie eine Miniatur-Vinylregal.

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Zitat von Der Lokus im Beitrag #29

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Zitat von Hawkwind im Beitrag #27

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Zu deinen Kindern: ein Bekannter (62) hat auch alles digitalisiert, die Hüllen entsorgt und nur noch Booklets (so möglich) und CDs aufgehoben. Spart Platz und ist alles schön kompakt in einem Gerät. Nur: mir würde da gewaltig was fehlen!

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Das mag für manche ein Frevel sein, aber genau das habe ich vor meinem letzten Umzug auch gemacht

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Doch. Ist das jetzt soo schlimm? Es fehlt nur das leblose Jewel-Case drumrum, der Rest wird doch in Ehren gehalten. Ich hätte es nicht erwähnen sollen, jetzt bin ich geächtet.

Zitat von Hawkwind im Beitrag #31

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Zitat von Der Lokus im Beitrag #29

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Und irgendwie sieht es mit den kleinen Schutzhüllen auch noch schnucklig aus, in etwa wie eine Miniatur-Vinylregal.

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Vor allem, wenn man die CDs wie er dann im Kellerabteil lagert.

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Zitat von Der Lokus im Beitrag #33

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Doch. Ist das jetzt soo schlimm? Es fehlt nur das leblose Jewel-Case drumrum, der Rest wird doch in Ehren gehalten. Ich hätte es nicht erwähnen sollen, jetzt bin ich geächtet.

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Ich behalte pro Künstler auch nur ein Jewel-Case/Papp-Case (damit ich im Regal sehe, wo welcher Künstler anfängt), die restlichen CDs & Booklets kommen in Protected Hüllen, die Jewel-Cases werden entsorgt. So bekomme ich locker 3 Mal so viel unter. Ausnahme natürlich komplette Boxen.

Puh, ich bin nicht alleine. Jetzt geht es mir schon besser.

Ich höre zum großteil Neuerscheinungen und den Rest der Zeit hole ich Dinge aus den letzten Jahren nach oder entdecke uralte Sachen neu. Die gute alte Zeit romantisieren liegt mir fern, weil gefühlt jedes neue Jahr das beste ist, zumindest bisher. Ich will bitte niemals so ein Old Fart werden, wie die Männer von Dead End Hip Hop, für die alles so klingen soll, wie es klang, als sie junge Männer waren. Es muss doch immer weiter gehen. Es ist sowieso nicht möglich ALLES zu kennen, deshalb ist man doch in so einem Forum, wie diesem hier oder hat seine Peer-Group, die sich den neusten heißen Scheiß gegenseitig zusteckt. Lücken stopfen macht Spaß, ich empfinde da keinen Druck. Worum ging's hier nochmal?

Arcade Fire z.B. gehört zu einem Klub, in den man mich nicht mehr aufnimmt. Es ist oder will eine Band sein von morgen, so gehören sie zu denen, die morgen noch da sein werden. Ich werde aber morgen - das kann heißen in zehn Minuten, in einem Jahr, gewiss spätestens in zwei Jahrzehnten - nicht mehr da sein. Es hat keinen Sinn, wenn ich die Fesseln sprenge, die mich an die alten Helden ketten. Die Freiheit von ihnen, die ich mir damit erkämpfe, ist zu nichts mehr nütze.
Das kulturelle Altern, gegen das so wenig ein Kraut gewachsen ist wie gegen den physischen Verfall, ist die ganz und gar schlechte Botschaft.



Besser als Arcade Fire: Johann Sebastian Bach "Schlafe, meine Liebster, genieße die Ruh"

Zitat von gnathonemus im Beitrag #21

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ich verweigere mich jeglichem kultur-pessimismus, von wegen früher-besser, stelle aber fest, dass da mal mehr leidenschaft war ...

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Zitat von MrMister7 im Beitrag #23

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... Ich denke grad ernsthaft darüber nach, 2017 zu einem 0 (null!!!)-CD-Jahr zu machen.

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Zitat von Hawkwind im Beitrag #27

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Zu deinen Kindern: ein Bekannter (62) hat auch alles digitalisiert, die Hüllen entsorgt und nur noch Booklets (so möglich) und CDs aufgehoben. Spart Platz und ist alles schön kompakt in einem Gerät. Nur: mir würde da gewaltig was fehlen!

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Ich mache mir da schon lange keinen Stress mehr. Früher war ich immer auf der Jagd nach dem angesagtesten HipHop, aber da ich die Sachen der letzten Jahre sowieso nur noch schrecklich finde, fühle ich mich auch nicht unter Druck gesetzt. Ich wühle lieber gemütlich in den Oldie-Kisten und nehme spontan mit, worüber ich mal was gelesen habe. Das ist zwar nicht der große Plan, aber irgendwie trotzdem stringent. So wildere ich halt eben im selben Fundus, aus dem sich früher meine Helden bedient haben. Für alles Aktuelle gibt dann immer noch iTunes und Euch hier als vorgesetzten Filter

Ich habe so rund 30 Jahre lang geistig bewußt gelebt und muß heute, wenn ich nicht handeln will wie der siebzigjährige Freund, der, sei die Gelegenheit nun passend oder nicht, eine Dylanplatte aus dem Regal zieht und sagt: das höre ich, und es ist mir genug! - muss heute mir eingestehen, dass ich dreissig Jahre lang nur immer einen Irrtum gegen einen anderen eingetauscht habe. Man könnte natürlich sagen, es waren nicht Irrtümer, die aufeinanderfolgten, als ich aus Cohen und Waits und Van Morrison und Newman und Cave und Mitchell in einer Reihe von Jahren meinen Kosmos, mein System einrichtete, sondern eben Stadien. Stadien: aber wessen? Wer darauf keine Antwort hat, hat keine Legitimation von Stadien zu sprechen, darf nur Ereignisse aufzählen.
Ich darf mich zu trösten versuchen und mir zuflüstern, es werde, was jetzt der Destruktion durch die Zeit anheimzufallen scheint, von eben dieser Zeit doch auch aufbewahrt. Was mich ein paar Jahrzehnte lange erfüllt hat, von Waits bis Cohen, von Newman bis Morrison, von Dylan bis Mitchell, das hat in den Tagen, die die meinen waren, dieser Tage Forderung erfüllt und es ist, indem es überfahren wurde, zugleich doch auch vom Rade mitgezogen worden: nichts ist niemals ganz verloren. Trost, Denkspielerei. Wo Joni Mitchells Spuren im Werk von Joanna Newsom verlaufen, das auszukundschaften ist eine Beschäftigung für Musikkritiker. Meine Joni Mitchell..ich kann sie auf den Platten von Fräulein Newsom nicht wiederfinden.

Zitat von DerKleineMusicFreund im Beitrag #40

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Zitat von MrMister7 im Beitrag #23

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... Ich denke grad ernsthaft darüber nach, 2017 zu einem 0 (null!!!)-CD-Jahr zu machen.

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Habe gerade mit Erstaunen festgestellt, dass ich in 2016 noch nicht eine einzige Neuerscheinung erworben, sondern nur Lücken in der Vergangenheit geschlossen habe. Ein "Nuller-Jahr" wenn man so will

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Zitat von Merseburg im Beitrag #42

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Ich habe so rund 30 Jahre lang geistig bewußt gelebt...

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Ich höre seit etwa zwei Jahren vornehmlich alte Musik, die es auch in der Bibliothek gibt. Angefangen hat das aus finanzieller... nicht Not, aber Einschränkung. Inzwischen bin ich wohl einfach entwöhnt, was das sofortige Anhören, Testen, Kaufen, Bejubeln von Musik angeht. Ich mache das inzwischen wieder ab und zu, aber die Langzeitwirkung gibt es da teilweise nicht. Dann hört man ein Album dreimal, befindet es für gut und guckt lange nicht mehr hin. Ich halte das für nicht nachhaltig und bin mit meinem reduzierten Konsum zufrieden. Wobei die letzten Monate wieder mehr solche Sachen zugelassen haben und das auch mal wieder Spaß macht. Wer weiß, vielleicht gebe ich mich dem Unfug mal wieder mehr hin.