Ist das sehr schlimm für dich, wenn jemand den Kapitalismus kritisiert?

The Northman

Brachialer Sound (im Kino war auch schön laut) und kompromisslos ohne Ende, aber dann eben doch nur "Der König der Löwen" im Wikingerkostüm.

Zitat von McDermott im Beitrag #4712

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The Northman
, aber dann eben doch nur "Der König der Löwen" im Wikingerkostüm.

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Ach, der läuft schon? Hmm...

Zitat von Mory im Beitrag #4713

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Zitat von McDermott im Beitrag #4712

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The Northman
, aber dann eben doch nur "Der König der Löwen" im Wikingerkostüm.

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Also Hamlet?

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Wir gehen den heute anschauen, als Kompromissfilm. Der Mann bekommt Wikinger und ich Björk.

Eben! In dieser Aufzählung wird mir viel zu oft Tocotronic vergessen.

Und Foreigner.

nix gegen foreigner! und schmeißt mir nicht immer kapitalismus mit marktwirtschaft in einen topf (auch wenn die schnittmenge zugegebenermaßen recht groß ist)!

Und Foreigner.

hopscotch (ronald neame, 1980)

sehr amüsante agentenfilm-satire, in der sich walter matthau - verdienter gentleman-spion - an ned beatty, seinem intriganten, aber leicht vertrottelten neuen chef, der ihn ausgebootet hat und eigentlich an der ganzen spionage-mischpoke, die nicht mehr nach seinen gentleman-regeln spielt, mit einem raffinierten plan und mithilfe seiner geliebtenen - gespielt von glenda jackson - rächt und sam waterston als matthaus nachfolger steht - mal amüsiert, mal pflichtbewusst - irgendwo dazwischen. ich liebe solchen altmodischen quatsch, weil er a) verdammt unterhaltsam, b) handwerklich solide gemacht und c) v.a. auf das verzichtet, was ähnlich gestrickte filme der jetztzeit in 90% aller fälle tun: ihr publikum für dumm verkaufen und eigentlich insgeheim verachten ...

the suicide squad (james gunn, 2021)

... und als einer der wenigen in seiner liga tut james gunn genau dies nicht. ich habe selten einen so hanbüchenen mumpitz gesehen, aber tränen gelacht ... ja, warum? ich hab keine ahnung, aber gunn kann das einfach: amüsieren, ohne dass man sich verarscht oder geistig zurückgesetzt fühlen muss. einer der wenigen, die dafür sorgen, dass ich den ganzen marvel/dc-firlefanz doch noch nicht ganz abschreibe.

homicide (david mamet, 1991)

puh, so schwierig wie brillant. ein jüdischer cop wird wider willen zur aufklärung eines scheinbar schnöden mordes an einer alten jüdin abkommandiert. die anfängliche verachtung für das umfeld dieser frau schlägt zunächst in interesse für das milieu und zunehmend in verstrickungen mit demselben um. er beginnt seine identität als nicht-praktizierender jude zu hinterfragen und entfernt sich zunehmend vom corps-geist seiner cop-kollegen. und dann endet das alles so banal wie düster.

Das weiße Rauschen (2002)
Abiturient Lukas zieht in die WG seiner Schwester nach Köln, weil Studium, große Stadt, das Übliche. Uni ist dann doch nicht, Luke feiert lieber, es gibt Drogen ohne Ende - keine gute Idee, denn Luke scheint zunehmend den Verstand zu verlieren.
Der Film steht merklich in der Tradition von Lars von Triers "Dogma", was in seiner Unmittelbarkeit prima zum Thema Geisteskrankheit passt. Das Internet behauptet, die Darstellung der Schizophrenie wäre sensibel und glaubhaft. Ich nehme das mal so hin und freue mich, von dieser schrecklichen Krankheit verschont zu sein.
Gibt es gerade auf Netflix.
4/5