Zitat von tenno im Beitrag #42 siehste, der thread führt doch zu etwas!
Ja, ist einer von wenigen Gründen, weshalb ich mich hier doch noch gelegentlich sehen lasse.
Mein heutiger "hinterer-Ecken-Fund" ist die CD hier:
Im Erscheinungsjahr 2007 hab ich die oft gehört und - irgendwann nicht mehr so oft. Und dann - gar nicht mehr. Blöder Fehler.
Die hat mir damals auch gefallen. Hach ja. Zeit müsste man mal haben...
Die letzten Sechs in der Playlist: Heartworms - Glutton for Punishment || Matilda Mann - Roxwell || Panda Bear - Sinister Grift || Greentea Peng - Tell Dem It's Sunny || Various Artists - A Complete Unknown: Original Motion Picture Soundtrack || Courting - Lust for Life, or: "How to Thread the Needle and Come Out the Other Side to Tell the Story"
Zitat von JackOfAllTrades im Beitrag #48 Hach ja. Zeit müsste man mal haben...
Zeit habe ich seit fast 2 Jahren. Aber auch zu viele Musikalben. So ziemlich alle CDs, die ich in letzter Zeit aus den hinteren Ecken gekramt habe, wurden als FLAC digitalisiert. Und weil ich durch einen puren Zufall herausgefunden habe, daß im Sozialkaufhaus meiner Nachbarstadt von einem Mitarbeiter dort eine Film- und Musikecke aufgebaut wurde und DVDs und Cds für sehr wenig Geld dort flohmarktmäßig (meist 1 - 2€) verkauft werden, wanderte bereits ein großer Teil an überflüssigem Plastik nach dort. Und es wird garantiert noch mehr wandern. Ausnahmen machte ich nur bei vielleicht 20 der sog. audiophilen CDs aus Anfang der 1990er bis Mitte der 2000er. Einiges höre ich beim Ausmisten nochmal ab und stelle es -wenn es passt- hier mal kurz rein, anderes geht entweder dann im Paket ins Sozialkaufhaus und manches wandert ohne großes Überlegen gleich in den Plastikmüll. Damit schlage ich dann zwei Fliegen mit einer Klappe. Ich befreie mich von ordentlich Ballast und viele meiner silbernen Scheiben kommen wohl noch unter die Leute. Ich habe mich mit dem Typen aus dem Sozialkaufhaus unterhalten, er ist durchaus musikaffin und wir haben einen Deal gemacht: er nimmt mir den ganzen Kram ab und kann sich dafür vorab gerne auch einmal selbst für umsonst natürlich bedienen.
Zitat von JackOfAllTrades im Beitrag #48Hach ja. Zeit müsste man mal haben...
Ja, Zeit ist ein kostbares Gut. Ich bin in dem flow Rentner haben niemals Zeit. Klingt abgedroschen, aber stimmt bei mir total. Mit jedem Lebensjahr versuche ich noch bewusster damit umzugehen.
Ich genieße nach wie vor das haptische Vergnügen, dass mir CDs bereiten und weiß, dass meine Reserven zur Aufbewahrung nicht unbegrenzt sind. Dennoch kaufe ich welche und sortiere aus. Das hält in etwa das Gleichgewicht. Flac ist für mich kein Thema.
Ein ex-Kollege ud guter Freund wird Ende Juli die 60 erreicht haben. Wir teilen die Leidenschaften für interessante Frauenstimmen auf CDs und guten Whisky. Er bekommt von mir ein 3er Pack CDs mit Songs aus jedem Lebensjahr mit female vocals of course.
Weshalb schreibe ich das hier? Ist der umgekehrte Weg - von der Notiz zur hinteren Regalecke. Ich liste hier mal die Titelliste der dritten CD und bin mir ziemlich sicher, dass der eine oder andere sagen wird Moment mal... genau.
1. Vienna Teng - Blue Caravan (2006) 2. Laura Veirs - To The Country (2007) 3. Lindsay Katt - Andie Anne (2008) 4. Maia Sharp - Polite Society (2009) 5. Zaz - Le long de la route (2010) 6. Shelby Lynne - Revelation Road (2011) 7. Wilson Phillips - Do It Again (2012) 8. Fredrika Stahl - Willow (2013) 9. Lily & Madeleine - Peppermint Cadny (2014) 10. The Weepies - Learning To Fly (2015) 11. Joseph - SOS (Overboard) (2016) 12. Becca Stevens - Regina (2017) 13. Rebekka Bakken - True North (2018) 14. Sophie Auster - Medications (2019) 15. Mandy Moore - Silver Landings (2020) 16. Caroline Marie Brooks - To The Waves (2021) 17. Cristina Vane - Old Enough (2022) 18. Sophie Ellis-Bextor - Beyond The Universe (2023) 19. Kacey Musgraves - Cardinal (2024) 20. Heather Nova - Butterflies and Moths (2025)
Die letzten Sechs in der Playlist: Heartworms - Glutton for Punishment || Matilda Mann - Roxwell || Panda Bear - Sinister Grift || Greentea Peng - Tell Dem It's Sunny || Various Artists - A Complete Unknown: Original Motion Picture Soundtrack || Courting - Lust for Life, or: "How to Thread the Needle and Come Out the Other Side to Tell the Story"
Gutes Jahr für mich!! Abgesehen von der zweifachen Knie-OP.
...und Respekt...du bleibst dir treu...
Weshalb sollte ich mir denn nicht treu bleiben? Ich ändere gelegentlich meine Meinung zu CDs, die ich eventuell zunächst falsch eingeschätzt habe, aber bleibe dabei immer offen zu sein für interessante Musik gleich welchen Genres.
Jezt wirds aber so richtig alt. Man schreibt das Jahr 1990, ich war jung (ziemlich jung) und war offenbar noch in der Lage zu tanzen.
Die Band war damals ein absoluter Überflieger und ich hörte das Album in dieser Zeit so oft, daß ich es gar nicht mehr zählen kann. Ob dieser Dance-Soul-Act heute noch jemanden hinterm Ofen hervorlockt, kann ich nicht sagen, aber ich habe das Album gerade im Player und der Kopf zuckt und die Schultern bewegen sich auch ein wenig.
Damals nahmen sich noch die Hifisten der Sache an:
Allzu oft vergessen moderne Black-Music-Bands über der Animation zum Tanzen den Soul. Das zweite Album der englischen Soulband Londonbeat bringt beides: warme Gesangs- und Instrumentalpassagen und zeitgemäß treibende Rhythmen. Herzstück der Arrangements ist der vorzügliche Harmoniegesang des Quartetts, der sich, wie im poppigen Singlehit "I've Been Thinking About You", um das Falsett von Sänger Jimmy Helms rankt. Aber auch straffe Funk-Nummern und samtige Balladen bewältigt diese Stimm- Band mit Stil. ** Interpret.: 06-08
Soul und ein Akkordeon? Das schwarz-weiße Quartett führt die absurd scheinende Kombination in Getcha Ya Ya überzeugend vor. Londonbeat - gesegnet mit drei exzellenten Sängern - haben schwärzesten Bobby-Womack- Soul (It's In The Blood) auf ihr Banner geschrieben, liefern eine akustische Ballade (This Is Your Life) und bereits einen Softie-Hit (Ive Been Thinking About You). Dabei klingen sie, als wären Pasadenas und Fine Young Cannibals fusioniert. Abgesehen von zwei, drei Durchhängern (A Better Love) starker Tobak.
Eine habe ich für heute noch: Rodney Jones - Soul Manifesto
Hat bereits 24 Jahre auf dem Buckel, klingt aber immer noch sehr frisch und groovig. Eine Art Gebräu aus Jazz und Soul. Keine Ahnung mehr, wann ich mir das Album zu welcher Gelegenheit zugelegt habe, es ist heute eigentlich nicht mehr so wirklich meine Musik. Dennoch, ich digitalisiere es einfach mal, die FP mit 3 TB ist groß genug. Die Fachpresse damals war jedenfalls ziemlich begeistert:
Rezension
Jetzt endlich spielt der Mann mal auf einer eigenen Scheibe etwas von dem, womit er groß geworden ist. Das Soul-Manifest des Gitarristen Rodney Jones steckt voller Funk, Soul und Blues, hörbar inspiriert von der Musik des großen Maceo Parker. Mit dem spielt Rodney Jones viel zusammen und Meister Maceo packt auch hier in aller Ruhe sein Altsax aus und sorgt - wie der Altist Arthur Blythe - für dominante, im Ohr hängen bleibende Linien. Dr. Lonnie Smith an der Orgel, Lonnie Plaxico am Bass und Schlagzeuger Idris Muhammad heißen die weiteren Garanten für die stets richtigen Grooves der neun Songs, in denen nicht nur aufs Tempo gedrückt wird, sondern die Mannschaft meisterhaft gelassen zu spielen versteht. Rodney Jones' Single-Note-Soli klingen dann besonders elegant. Seine Version von Bill Withers' "Ain't No Sunshine" ist dafür nur ein gutes Beispiel.
Zitat von Hannes im Beitrag #57Jezt wirds aber so richtig alt. Man schreibt das Jahr 1990, ich war jung (ziemlich jung) und war offenbar noch in der Lage zu tanzen.
Die Band war damals ein absoluter Überflieger und ich hörte das Album in dieser Zeit so oft, daß ich es gar nicht mehr zählen kann. Ob dieser Dance-Soul-Act heute noch jemanden hinterm Ofen hervorlockt, kann ich nicht sagen, aber ich habe das Album gerade im Player und der Kopf zuckt und die Schultern bewegen sich auch ein wenig.
Damals nahmen sich noch die Hifisten der Sache an:
Allzu oft vergessen moderne Black-Music-Bands über der Animation zum Tanzen den Soul. Das zweite Album der englischen Soulband Londonbeat bringt beides: warme Gesangs- und Instrumentalpassagen und zeitgemäß treibende Rhythmen. Herzstück der Arrangements ist der vorzügliche Harmoniegesang des Quartetts, der sich, wie im poppigen Singlehit "I've Been Thinking About You", um das Falsett von Sänger Jimmy Helms rankt. Aber auch straffe Funk-Nummern und samtige Balladen bewältigt diese Stimm- Band mit Stil. ** Interpret.: 06-08
Soul und ein Akkordeon? Das schwarz-weiße Quartett führt die absurd scheinende Kombination in Getcha Ya Ya überzeugend vor. Londonbeat - gesegnet mit drei exzellenten Sängern - haben schwärzesten Bobby-Womack- Soul (It's In The Blood) auf ihr Banner geschrieben, liefern eine akustische Ballade (This Is Your Life) und bereits einen Softie-Hit (Ive Been Thinking About You). Dabei klingen sie, als wären Pasadenas und Fine Young Cannibals fusioniert. Abgesehen von zwei, drei Durchhängern (A Better Love) starker Tobak.
Von denen kenne ich natürlich die Hits, speziell "I've Been Thinking About You". Wobei ich die Kombination aus ziemlich glatten Dance-Sounds und dem Falsettgesang auf Dauer eher nervig fand. Deswegen habe ich sie auch schnell wieder aus den Ohren verloren.
Dieser Beitrag wird Ihnen präsentiert von der Fleischboutique Haltmeier, der Fleischboutique Ihres Vertrauens.