Ich bin für die erste Abstimmung. Ich hasse diese Fahne und diese Hymne. Beides furchtbar.

Zu irgendeiner Fußball-WM habe ich mir mal die Untertitel durchgelesen, während die Hymnen anderer Länder gespielt wurde. Glaub mir, wir haben es echt noch ganz gut erwischt.

Den Text finde ich gar nicht so schlecht, aber die Melodie furchtbar. So getragen und pathetisch. Passt aber zu diesem Volk.

Zitat von Olsen im Beitrag #6288

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Den Text finde ich gar nicht so schlecht, aber die Melodie furchtbar. So getragen und pathetisch. Passt aber zu diesem Volk.

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Ich würde vermuten, dass das vor allem jenem Teil der ostdeutschen Wähler*innen, die vielleicht mit Groll auf die Unterordnung der ostdeutschen Seite bei der Wiedervereinigung zurückschauen, ein Verbundenheitsgefühl vermitteln soll. Er weiß mit Sicherheit, dass diese Debatte nirgends hinführen wird. Aber das muss sie ja auch gar nicht, um Leuten, die ein diffuses Gefühl der Ablehnug gegenüber den aus Westdeutschland übernommenen Symbolen des Staates empfinden, ein positives Gefühl der Gemeinsamkeit im Zusammenhang mit seiner Person zu vermitteln. Emotionen bleiben Hängen, Sachfragen seltener.

Kann man als einen albernen Move empfinden. Die (echte) Spaltungsgefahr erscheint mir aber eher unbedenklich.

Ich befürchte allerdings, dass Ramelow auf eine bereits vorhandene Spaltung aufbauen möchte, um aus dieser politisches Kapital zu schlagen. Und genau das werfe ich der Partei „die Linke“ bereits seit PDS-Zeiten schon vor. Dass er dieses Gefühl eines quasi vom Westen annektierten Ostens am Leben erhält, wohlwissend, dass die Ostdeutschen mit ihrer Wahl diesem Anschluss mehrheitlich zugestimmt haben, halte ich für einen hilflosen Versuch, ostdeutsche WählerInnen wieder an die Linke zu binden, die zwischenzeitlich zur AfD gewechselt sind. Dass diese Wählerbewegung überhaupt so möglich war, lag allerdings daran, dass man sich den Teil seiner Wählerschaft, die mit linker Politik nun wirklich nichts am Hut hatte, zu pflegen wusste, indem man sich als die einzig wahre Ostpartei und Kümmerer verkauft hat — ein Platz, den ihnen zuvor niemand streitig gemacht hat.