In einer Umfrage des Auswanderer-Portals "InterNations" wurden im vergangenen Jahr über 12.500 Auswanderer zu ihren Erfahrungen befragt – unter anderem dazu, in welchen Städten sie sich als Neuankömmlinge willkommen gefühlt haben. Deutschland schnitt dabei besonders schlecht ab: Gleich vier deutsche Städte landeten auf den letzten Plätzen – Frankfurt, Berlin, Hamburg und München.
Vor allem für die bayerische Hauptstadt markiert der letzte Platz im Index 2024 einen neuen Tiefpunkt: Über 40 Prozent der Befragten gaben an, dass es ihnen schwerfällt, sich an die lokale Kultur zu gewöhnen. Außerdem schneidet München nicht nur bei der Frage nach dem Willkommensgefühl (Platz 52) und dem Heimatgefühl (Platz 50) schlecht ab – auch in Sachen Freundlichkeit landet die Stadt mit Platz 53 auf dem letzten Rang.
Kann ich zumindest im Hinblick auf Berlin und München so nicht bestätigen, was die einheimische Bevölkerung angeht. Der einheimische Berliner ist schon recht offen und neugierig, was Ortsfremde angeht; das Problem sind eher Zugezogene, die sich jetzt für was besseres halten, weil sie endlich in Berlin wohnen, wo sie ihrer Meinung nach hingehören. In München waren meine Erfahrungen seltener, weil ich mich dort nie lange aufhalte, aber durchaus ähnlich.
Hamburg ist eine großartige Stadt, da habe ich aber durchaus Arroganz gegenüber Süddeutschen durch Einheimische verspürt. Und Frankfurt ist halt Frankfurt.
We don't believe in anything we dont stand for nothing. We got no "V" for victory cause we know things are tougher.
(Iggy Pop/James Williamson: "Beyond The Law")
---------------------------------------------------------------- From the river to shut the fuck up.
Kommt halt immer auch auf das eigene "Mindset" an. Die Welt wartet per se erstmal auf niemanden. Grössere Städte haben das Plus an Angebot, da kann es in kleineren Gemeinden erstmal schwerer werden, Fuß zu fassen.
Just a MF from hell.
Rotation:
Cindy Lee - Diamond Jubilee | Being Dead - Eels | Shellac - To All Trains
Im Dorf ist eben wichtig, dass man sich zeitnah irgendwie sinnvoll einbringt (Faustregel: Pro abgeschlossenem Lebensjahrzehnt eine weitere Vereinsmitgliedschaft), einigermaßen regelmäßig und glaubwürdig die örtliche Fußballmannschaft anfeuert, grundlos eine Abneigung gegen das Nachbardorf entwickelt und artikuliert sowie ohne Hochnäsigkeit ein bisschen auf die Leute zugeht. Hilfreiche Features: Haus/Wohnung kaufen statt mieten & Samstagvormittag irgendeinen Kram auf dem Anhänger von A nach B fahren.
Gibt da sicherlich beträchtliche regionale Unterschiede, aber das Grundprinzip ist überall gleich. Ich würde jedes Mal wieder aufs Dorf ziehen, will hier aber sowieso nie mehr weg.
Das trifft es schon ganz gut. Wichtig auch: Nie was gegen die Feuerwehr sagen.
Die letzten Sechs in der Playlist: Victoria Canal - Slowly, It Dawns || Christine and the Queens - Chris || The Pains of Being Pure at Heart - Perfect Right Now: A Slumberland Collection 2008-2010 || Heisskalt - Vom Tun und Lassen || Sam Fender - People Watching || Heartworms - Glutton for Punishment
Ich weiß nicht, ob es in den Dörfern Feuerwehrmänner gibt, die einen Migrationshintergrund haben. Immerhin werden aber schon mal Frauen aufgenommen. Meine Nichte hat das zumindest geschafft.
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05.05.2025 09:43 (zuletzt bearbeitet: 05.05.2025 09:43)
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