Zitat von Albert Koch im Beitrag #1022014 hatten die 10 bis 19-jährigen einen Umsatzanteil von 9 Prozent am Gesamttonträgermarkt (der ja zu fast 90 Prozent CD-Markt meint), die 40- bis 100-jährigen hatten einen Anteil von 60 Prozent (Quelle: Bundesverband Musikindustrie)
Absatz wäre interessanter. Dass der Umsatz in dieser Altersschicht sehr gering ist, wundert mich kaum. Ich musste mein Taschengeld auch immer zusammenhalten, mehr als ein Album im Monat war da nicht drin.
@Olsen: Halte ich für eine idealistische Hoffnung. Gerade auch in Second-Hand-Läden und auf Plattenbörsen tummeln sich doch beispielsweise die alten Semester ;-)
Ich glaube es selbst auch nicht wirklich. Aber was soll uns noch bleiben in dieser kalten, herzlosen Welt, wenn wir uns nicht an die Hoffnung klammerten?
Zitat von Olsen im Beitrag #110Kommt drauf an. Von mir ausgehend: lieber öfter mal zwei preisreduzierte CDs als eine neue damals™.
Und ich (Trottel) habe damals lieber zwei Platten verkauft, um mir dafür die Neuerscheinung kaufen zu können, die ich unbedingt wollte.
Und ich behaupte jetzt einfach mal, dass nicht nur der Stellenwert des physischen Tonträgers gesunken ist, ich bin der festen Überzeugung, dass die Musik an sich den jungen Menschen nicht mehr das gibt, wie noch vor gar nicht mal so vielen Jahren. Musik dient, wenn nicht gerade zum Tanzen, vorwiegend der Untermalung von Filmen und Computerspielen
Zitat von Olsen im Beitrag #113Ich glaube es selbst auch nicht wirklich. Aber was soll uns noch bleiben in dieser kalten, herzlosen Welt, wenn wir uns nicht an die Hoffnung klammerten?
Ein weiterer Hoffnungsschimmer ist, dass man mit fortschreitendem Alter und den damit in der Regel einhergehenden größeren finanziellen Möglichkeiten auch mehr Geld für Musik ausgibt.Will meinen, wenn die heute 16 bis 25 Jährigen mal eigenes Geld verdienen, dann ist auch mal der eine oder andere Tonträger mehr drin. Deswegen glaube ich auch, dass die jüngeren Semester in der gleichen Statistik auch vor 25 Jahren ähnlich schlecht weggekommen sind wie die heute.
http://www.last.fm/de/user/DerWaechter ehemaliger Influencer * Downtown * Radebrecht * "Die einzige Bevölkerungsgruppe, die man risikolos beleidigen kann, sind die Dummen. Da fühlt sich nie einer angegriffen." (Ronja von Rönne) “The sex and drugs have gone and now it’s just the rock ‘n’ roll” (Shaun Ryder)
Zitat von Von Krolock im Beitrag #115Und ich behaupte jetzt einfach mal, dass nicht nur der Stellenwert des physischen Tonträgers gesunken ist, ich bin der festen Überzeugung, dass die Musik an sich den jungen Menschen nicht mehr das gibt, wie noch vor gar nicht mal so vielen Jahren. Musik dient, wenn nicht gerade zum Tanzen, vorwiegend der Untermalung von Filmen und Computerspielen
Im Rahmen der Studie “Klangraum Internet – Auf neuen Wegen Musik entdecken” wurden 3806 Jugendliche im Alter zwischen 12 und 19 Jahren online befragt.
Musik ist für 90 % der Jugendlichen das wichtigste Medium. Sie dient nicht nur nebenbei zur Unterhaltung, sondern auch dem Ausleben von Stimmungen und zur Identitätsbildung. Musik wird über das Internet nicht nur gehört, sondern zunehmend audiovisuell (Videos) konsumiert.
Zum Musikhören nutzen 92 % der befragten Jugendlichen den Computer. 93 % der Jugendlichen gaben an: “Musik höre ich auf YouTube”. 27 % nutzen zudem das Angebot auf den Webseiten der Radiosender und 25 % hören Musik über Communitys wie z.B. MySpace. 20 % gehen direkt auf die Seiten der Musiker und Labels. 84 % hören daneben noch Musik über den MP3-Player und 81 % hören auch über ihr Handy Musik.
Für die Zukunft könnte also bedeutend sein, Musik/Musikalben zunehmend audiovisuell anzubieten ... also in Kombination mit bewegten Bildern.
"Good taste is the worst vice ever invented" (Edith Sitwell)
Ich bin immer noch hinter dem Heft her, denke aber, meine Chancen werden gegen Ende des Monats wohl immer geringer.
Dieser ganze Cd-Käufer-Vinyl-Käufer-Statistik-Prozent-Krempel wird mir immer suspekter,egal jetzt, aus welcher Quelle die Statistik stammt oder welche Quelle sie gefälscht hat.
Ein guter(!) = erkenntnisreicher (und von mir aus auch sehr langer) Artikel über den Vinyl-Kosmos ist grundsätzlich ne feine Sache. Einer über das CD-Universum sicher auch, schließlich ist die Silberscheibe ja auch schon ziemlich in die Jahre gekommen. So einige Leute mögen sich gerne in ihrer kuschligen Vinyl-Nische einrichten und für die CD gilt das langsam aber sicher ebenfalls. Ansonsten gehen halt einfach Zeit und Technik weiter voran, auf der Enterprise hört Picard seine Mucke auch nicht via altem DUAL-Plattenspieler oder gar Aufnahme von einer Maxel XL II oder einer Sony Metal-ES....das macht höchstens DATA in einem seiner Anflüge von "ich möchte (noch) menschlicher werden".
Die Zukunft gehört halt nicht mehr den physischen Tonträgern und ich halte im Grunde gar nichts davon, daß sich manche Retro-Möger immer mehr als eine Art von Gralshüter verstehen, welche vor allem jüngeren "Konsumenten" von Mp3-Dateien und ähnlichen Formaten jegliches wirkliche Interesse oder eine etwas tiefer gründelnde Beschäftigung mit Musik fast schon gebetsmühlenartig und generell absprechen.
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MUSIKEXPRESS September 2015 - Titel: Vinyl
25.08.2015 18:02 (zuletzt bearbeitet: 25.08.2015 18:10)
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