Es ist so zum Kotzen, dass gezielt mit Falschmeldungen operiert wird.
Die letzten Sechs in der Playlist: Holly Macve - Time Is Forever || The Fauns - How Lost || Idles - Tangk || Klez.e - Erregung || The Last Dinner Party - Prelude to Ecstasy || Ducks Ltd. - Harm's Way
So ärgerlich das ist, so richtig ist es leider auch, dass die Grünen noch immer keinen Wahlkampf beherrschen. Die Fehler von Frau Baerbock waren zwar eigentlich nichtig, sie waren aber auch vermeidbar. Ich kann einfach nicht verstehen, warum ein Kandidat oder eine Kandidatin nicht vom eigenen Wahlkampf-Team im Vorfeld auf mögliche Angriffs-Punkte überprüft wird. Das ist doch einfach nur naheliegend.
☟ smog in berlin. nichts wie hin. weil du mich küsst, bin ich kein tourist.
da muss ich dann doch mal reingrätschen. Urheberrechtsverletzung ist keine Nichtigkeit. Da will ich auch nicht zu Guttenberg und Schavan aus dem Verkehr gezogen haben und Baerbock und Giffey das gnädig gestatten, weil sie mir politisch näher stehen.
Bin auch nicht der Meinung, dass Frau Baerbock sich im Wahlkampf sonderlich gut schlägt. Wirkt auf mich alles extrem antrainiert, sprechblasenhaft und weit, weit entfernt von dem, was Robert Habeck in Interviews bietet.
Mag gar nicht dran denken, was machbar gewesen wäre, wenn die Wahl auf Habeck gefallen wäre.
Annalena Baerbock kommt mir immer sehr gut vorbereitet vor - im Sinne von Eifer und beruflichem Ehrgeiz. Begeistert bin ich von ihr auch nicht gerade und die Sache mit der Buchveröffentlichung werde ich nie verstehen. Wie Lumich schon geschrieben hat, wo waren da die Berater? Nichtsdestotrotz habe ich meine Kreuze bei den Grünen gemacht und meinen Wahlschein gestern abgegeben.
Ich finde ja, dass sie von den drei Kandidaten die einzige ist, von der man klare Aussagen bekommt. Ich habe mir das letzte Triell zeitweise angesehen, und ich finde schon dass sie da ziemlich gut rübergekommen ist, sowohl von der Sache her als auch persönlich. Die beiden anderen wirken dagegen eher wie Sprechroboter.
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Zitat von violvoic im Beitrag #169da muss ich dann doch mal reingrätschen. Urheberrechtsverletzung ist keine Nichtigkeit. Da will ich auch nicht zu Guttenberg und Schavan aus dem Verkehr gezogen haben und Baerbock und Giffey das gnädig gestatten, weil sie mir politisch näher stehen.
Bin auch nicht der Meinung, dass Frau Baerbock sich im Wahlkampf sonderlich gut schlägt. Wirkt auf mich alles extrem antrainiert, sprechblasenhaft und weit, weit entfernt von dem, was Robert Habeck in Interviews bietet.
Mag gar nicht dran denken, was machbar gewesen wäre, wenn die Wahl auf Habeck gefallen wäre.
Wenn Habeck Kanzlerkandidat geworden wäre, hätte man ihn auch ganz anders in die Zange genommen. Ich bin mir sicher, dass er da ganz schnell entzaubert worden wäre. Inhaltliche Brillanz habe ich bisher noch nicht festgestellt bei ihm, lediglich die rhetorische Form scheint ihm gut zu liegen.
Was die Plagiate angeht: Der Vergleich mit zu Guttenberg und Schavan zieht hier nicht, weil man an ein Sachbuch nicht die gleichen Maßstäbe ansetzt und ansetzen kann, wie bei einer Doktorarbeit. Solche Bücher werden ohnehin in aller Regel von Ghostwritern geschrieben. Von so einem hat sich das Team Baerbock offenbar verarschen lassen. Ich will die damit gar nicht in Schutz nehmen, denn das Unterfangen war von Anfang an dämlich und unnötig. Was haben die sich überhaupt von dem Buch versprochen? Spätestens im Vergleich mit dem, was ihre Konkurrenten auf dem Kerbholz haben, insbesondere Olaf Scholz, sind diese Dummheiten wirklich trivial.
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Zitat von Lumich im Beitrag #173 Was die Plagiate angeht: Der Vergleich mit zu Guttenberg und Schavan zieht hier nicht, weil man an ein Sachbuch nicht die gleichen Maßstäbe ansetzt und ansetzen kann, wie bei einer Doktorarbeit. Solche Bücher werden ohnehin in aller Regel von Ghostwritern geschrieben. Von so einem hat sich das Team Baerbock offenbar verarschen lassen. Ich will die damit gar nicht in Schutz nehmen, denn das Unterfangen war von Anfang an dämlich und unnötig. Was haben die sich überhaupt von dem Buch versprochen? Spätestens im Vergleich mit dem, was ihre Konkurrenten auf dem Kerbholz haben, insbesondere Olaf Scholz, sind diese Dummheiten wirklich trivial.
Solche Dissertationen werden ohnehin in aller Regel von Ghostwritern geschrieben. Von so einem hat sich zu Guttenberg offenbar verarschen lassen. Ich will ihn damit gar nicht in Schutz nehmen, denn das Unterfangen war von Anfang an dämlich und unnötig.
Ja, witzig. Nur dass man bei einer Dissertation rechtsverbindlich, schriftlich erklären muss, dass die Arbeit eigens erstellt wurde. Bei Sachbüchern wäre mir das neu.
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Zitat von victorward im Beitrag #172Ich fand vor allem den Laschet mit seiner aufgesetzten Bissigkeit recht ekelhaft
Das war halt offensichtlich auswendig gelernt, ein bisschen wie wenn Rechte ihren Phrasenbaukasten auspacken.
Ich habe mir übrigens auch das, ähm, Quartell zeitweise angesehen, bei dem das Spitzenpersonal der kleineren Parteien zu Wort kam. FDP-Lindner schmoss wie gewohnt mit Zahlen um sich und konnte so gekonnt Sachkompetenz simulieren, bekam aber von Linken-Wissler angenehm Kontra. Auffallend war, dass AfD-Weidler wohl noch mehr Kreide als CSU-Dobrindt gefressen hatte, sie verkniff sich die übliche Polemik und Gehässigkeit und trug einfach - teilweise sogar mit einem Lächeln - die Positionen ihrer Parteil zu den gefragten Themen vor. Die entpuppten sich allerdings als Wischiwaschi-Allgemeinplätze, was erneut beweist, dass die AfD zu echten Sachdiskussionen nichts beitragen kann.
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Zitat von Lumich im Beitrag #173[... Spätestens im Vergleich mit dem, was ihre Konkurrenten auf dem Kerbholz haben, insbesondere Olaf Scholz, sind diese Dummheiten wirklich trivial.
Das Problem ist doch, dass viele die Hintergründe von Wirecard und CumEx einfach nicht verstehen. Glück für Scholz.
Zitat von Lumich im Beitrag #173 Was die Plagiate angeht: Der Vergleich mit zu Guttenberg und Schavan zieht hier nicht, weil man an ein Sachbuch nicht die gleichen Maßstäbe ansetzt und ansetzen kann, wie bei einer Doktorarbeit. Solche Bücher werden ohnehin in aller Regel von Ghostwritern geschrieben. Von so einem hat sich das Team Baerbock offenbar verarschen lassen. Ich will die damit gar nicht in Schutz nehmen, denn das Unterfangen war von Anfang an dämlich und unnötig. Was haben die sich überhaupt von dem Buch versprochen? Spätestens im Vergleich mit dem, was ihre Konkurrenten auf dem Kerbholz haben, insbesondere Olaf Scholz, sind diese Dummheiten wirklich trivial.
Habecks Bücher haben der Überprüfung jedenfalls standgehalten. Alle machen das ist irgendwie auch immer ein doofes Argument, finde ich.
Den Unterschied zwischen Doktorarbeit und Sachbuch erkenne ich. Das Motiv ähnelt sich: Mehr Schein als Sein. Dazu passt der aufgehübschte Lebenslauf.
Scholzens Fehler will ich nicht kleinreden. Stoßen mir auch übel auf.
Wurden Habeck‘s Bücher überprüft? Ist das jetzt schon ein Qualitätsmerkmal, wenn man keine Abschriften identifizieren kann? Mehr Schein als Sein - sicherlich, nur ist das eine kriminell und das andere nur peinlich. Die Urheber der Passagen aus Baerbock‘s Buch haben das mehr oder weniger achselzuckend zur Kenntnis genommen. Ich will Annalena Baerbock‘s Verhalten gar nicht verteidigen, ich stelle nur fest, dass sie von den drei KanzlerkandidatInnen mit die größten Verluste in der Wählergunst verzeichnen musste, für die am wenigsten wahlrelevanten Gründe. Wenn ich an die Sache mit dem Lebenslauf denke: Das ist genau das, was einem jeder Bewerbungs-Coach empfiehlt. Hätte ich das auch so gemacht? Ich denke nicht. Finde ich das sympathisch? Nö, sicher auch nicht. Allerdings sich bei der Bewerbung um ein hohes Amt über Imponiergehabe zu echauffieren, finde ich ebenfalls schwer nachvollziehbar.
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Aber entscheidend ist, das Annalena Baerbock (im Gegensatz zu Habeck) kaum was handfestes vorzuweisen hat. Im Prinzip nur ihre Persönlichkeit und ein Versprechen auf eine bessere, neu zu gestaltende Zukunft. Und dazu benötigt sie vor allem eins: Glaubwürdigkeit. Die ist leider futsch. Die kann sie wiedererlangen, allerdings diesmal nicht durch eine Versprechung, sondern durch Arbeitserfolge. Ein erfolgreich geführtes Ministerium oder ähnliches.
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15.09.2021 11:05 (zuletzt bearbeitet: 15.09.2021 11:05)
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