Eine Dokumentation/Reportage aus dem Jahr 1977. Der interessante Unterschied zu Dokumentationen aus den 00ern- oder 10er-Jahren ist hier nichts retrospektiv (naja, ein bisschen schon, die Anfänge von Reggae werden auch kurz gezeigt). Daher wirkt das Ganze für mich viel unmittelbarer. Da ist auch nichts von Karibik-Romantik oder so.
Die musikalischen Beiträge sind super und eine Menge heute noch bekannte Musiker, Sänger und Produzenten werden porträtiert.
Mit dabei, auch Inner Circle, lange vor "Sweat (A La La La La Long)". Im Prinzip war das aber bis Anfang der 80er-Jahre eine andere Band. Wer es nicht glaubt, der kann sich mal den Live-Auftritt ziemlich am Anfang dieser Dokumentation anschauen (ab 2:45): Heartland Reggae.
http://www.last.fm/de/user/DerWaechter ehemaliger Influencer * Downtown * Radebrecht * "Die einzige Bevölkerungsgruppe, die man risikolos beleidigen kann, sind die Dummen. Da fühlt sich nie einer angegriffen." (Ronja von Rönne) “The sex and drugs have gone and now it’s just the rock ‘n’ roll” (Shaun Ryder)
Alle haben gesagt, schau dir das mal an, also habe ich gehorcht. Aber ich sehe nicht, was an dieser Doku so viel besser sein soll als an anderen. Sie arbeitet mit denselben (effektiven) Mitteln, überemotionalisiert alles und ballert dich mit unablässigem Musikeinsatz zu. Okay, das ist sehr unterhaltsam und man schaut es zügig weg. Aber wo liegt jetzt die besondere Qualität? Bei der ganzen Gefühlshuberei kam bei mir nur ein einziges Mal Emotion auf (die kurze Geschichte rund um Steve Kerrs Vater). Vielleicht liegt es am Sujet, vielleicht hätte mich das Ding mehr begeistert, wenn ich Basketball nicht für komplett uninteressant hielte. So bleiben unterm Strich acht Stunden okayer Zeitvertreib und die Erkenntnis, dass Michael Jordan einer der arrogantesten Menschen auf diesem Planeten ist.
Tolle Doku, Danke für den Tipp, durchweg essentielle Tracks und Aufnahmen. Die Szene mit Lee Scratch Perry im Studio kannte ich schon, die ist natürlich legendär.
Planet Of The Tapes Wenn ihr mal siebzig Minuten lang mittelalte Menschen (leider ausschließlich Männer) über das VHS-Zeitalter der 80er und 90er reden hören wollt, über Schundfilme und Videotheken, dann seid ihr hier richtig. Diese Doku ist sicherlich ein Amateurprojekt und technisch alles andere als perfekt, aber sie hat das Herz am rechten Fleck und hat mich sehr gut unterhalten. Auf Amazon Prime Video.
http://www.last.fm/de/user/DerWaechter ehemaliger Influencer * Downtown * Radebrecht * "Die einzige Bevölkerungsgruppe, die man risikolos beleidigen kann, sind die Dummen. Da fühlt sich nie einer angegriffen." (Ronja von Rönne) “The sex and drugs have gone and now it’s just the rock ‘n’ roll” (Shaun Ryder)
A mark, a yen, a buck or a pound A buck or a yen A buck or a pound. Is all that makes the world go around That clinking, clanking sound Can make the world go 'round
And you may ask yourself, "Well, how did I get here?"
Ende der 1980er-Jahre gelangten die Erkenntnisse über die Gefahren des Klimawandels mehr und mehr in die Öffentlichkeit. Während die alarmierenden Daten der Klimaforschung immer wieder untermauert wurden, betrieben einige große Erdölkonzerne und Interessenverbände offenbar gezielt Lobbyarbeit, um die öffentliche Meinung zu manipulieren.
And you may ask yourself, "Well, how did I get here?"
Gefühlte 10 Stunden Filmmaterial zu Proben für eine Live Show, und/oder Proben für ein Fernsehspecial und Entwicklung von neuem Song Material. Ich hatte das Gefühl, da versuchen 4 Fremde zusammen Musik zu machen. Paul McCartney versucht das Projekt voranzutreiben, die anderen 3 sind nur so semi-interessiert, George Harrison bringt Hare Krishna Freunde mit, die teilnahmslos in der Ecke rumsitzen, John Lennon und Yoko Ono kommen meistens zu spät, Yoko sitzt immer neben John und liest Zeitung oder näht, beide geben zu, dass sie auf Heroin sind, Ringo Starr ist einigermassen konzentriert, trägt aber nicht wirklich was zum kreativen Aspekt bei. Es wird auf jeden Fall deutlich, dass sie sich eigentlich schon auseinandergelebt haben. Interessant , aber auch traurig.
Sehr interessant, wie die Meinungen zu dem Teil auseinandergehen. Aber auch die Sichtweisen offenbar. Im Gegensatz zu Sunday habe ich eine Band gesehen, die noch viel Spaß am Rumjammen und miteinander Blödsinn machen hat. Der Anfang der Doku ist schleppend und anstrengend, da war ich schon kurz davor, abzubrechen. Aber es wird besser, wenn sie ins Apple Studio umsiedeln. Und speziell das Konzert auf dem Dach ist sehr unterhaltsam, mit den ganzen Interviews auf der Straße und diesem Polizisten, der immer wieder betont, sie hätten 30 Anzeigen wegen Ruhestörung. Natürlich hätte man das alles auch auf ungefähr zwei bis drei Stunden runterschneiden können, ohne das großartig was verloren gegangen wäre. Ich habe den Eindruck, dass sich Peter Jackson gesagt hat: Jetzt habe ich mich hier durch hunderte Stunden Material gewühlt, jetzt kommt auch möglichst viel davon in den Film.
ich hab seinerzeit mit ungefähr 14 den originalen film von michael lindsay-hogg im kino gesehen (kann man hier auf archive.org angucken/runterladen), und bin hin- und hergerissen, ob mich die ausgewalzte version davon wirklich so interessiert. einerseits ist mir klar, dass ich damals aufgrund meiner jugend und meiner abgöttischen beatlesliebe zum trotz doch ziemlich überfordert war, andererseits ist die mir verbleibende lebenszeit ja auch nicht mehr so unendlich.
Ich habe mir "Let It Be" jetzt mal angeschaut und muss sagen, das sind schon zwei verschiedene Tierchen. So gut wie nichts von der Interaktion der Musiker ist dort zu sehen und die depressive Stimmung, die bei der Langfassung irgendwann aufgelöst wird, zieht sich hier von Anfang bis Ende durch. Die Kürze hat aber auch Vorteile, so muss man weniger Jams, Michael Lindsay-Hogg und Yoko Ono ertragen.
Exmusikpress.de - das Musikforum
Thema drucken
Antworten
28.09.2021 08:40 (zuletzt bearbeitet: 28.09.2021 08:42)
Foren-Chat
16
