Heute wäre eigentlich der Tannheimer Radmarathon gewesen. Wegen Corona leider ausgefallen. Ich bin - wie viele andere auch - trotzdem in mein Hotel bei Reutte, es war traumhaft. Gestern bin ich die eine Marathon-Runde (127 km) gefahren. Superschln. Zunächst immer am Lech entlang auf kleinen Asphaltbändern im Wald, dann den Gaichtpass hinauf und außen rum zurück. Super Landschaft, schöne Route. Am Pass musste ich ein paar Mal anhalten und bissl durchatmen, da sind andere weit besser hoch gekommen 😬. Er ist eigentlich nicht lang und auch nicht steil, aber man hat da schon 85 Kilometer in den Knochen (wenn man den Originalstartpunkt nimmt sogar 120). Am Schluss hat mir jeder Minianstieg Sorgen bereitet. Aber angekommen! Heute dann noch eine kleine touristische Runde. Reutte, Pfronten, Weissensee, Füssen. Tolle Gegend zum Radeln.
Ich bin letzte Woche wieder über die Alpen geradelt mit dem Mountainbike von Oberammergau an den Comer See. War wieder super. Ich habe das auch schon zweimal selbst organisiert mit Rucksack gemacht, aber die organisierte Variante (unbekannte Gruppe, Gepäcktransport, durchorganisiert) mag ich immer auch gern. Das Niveau der Gruppe war diesmal sehr hoch, dadurch war ich eher einer der Unfitteren und habe meist die leichtere Variante genommen. Es waren fünf Etappen (bis 1400 Höhenmeter und bis 90 Kilometer am Tag), erst über den Fernpaß und dann grob immer am Inn entlang bis zum Ursprung am Malojapass. Wetter war - bis auf den ersten Tag - super, landschaftlich ist das sehr schön durchs Engadin. Habe als Alpenüberquerung bislang durch Slowenien und an den Gardasee gemacht, damit habe ich die drei leichteren Strecken jetzt durch, nächstes Jahr wird die Auswahl daher bissl schwerer!
Die letzten Sechs in der Playlist: The Pains of Being Pure at Heart - Perfect Right Now: A Slumberland Collection 2008-2010 || Heisskalt - Vom Tun und Lassen || Sam Fender - People Watching || Heartworms - Glutton for Punishment || Matilda Mann - Roxwell || Panda Bear - Sinister Grift
Ich kenne das schon von den letzten Malen: Ich hätte bei der Alpenüberquerung noch lange jeden Tag einfach morgens wieder weiter radeln können. Wenn man damit aber aufhört, und der Körper merkt, dass er jetzt aufhören zu radeln darf, geht er in den völligen Erschöpfungszustand. Mich strengt es immer noch enorm an, vom Schlafzimmer bis zur Küche zu gehen!
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Die Enscheidung ist von selbst gefallen, von allen, die in Frage kamen (Gravel Bikes und Cyclo Crosser) war es deutschlandweit das einzige Exemplar, das in meiner Größe verfügbar war, in einem Fahrradladen in Prien am Chiemsee....Es ist von denen, die ich im Auge hatte, sogar das billigste!
Bin sehr zufrieden. Ich hatte ja gezögert, ob mir Cyclocrosser mit 33 Millimeter Reifen zu wackelig ist, die Gracel Bikes sind deutlich gemütlicher. Macht aber großen Spaß, damit durch Wald und Wiesen zu flitzen. Sehr gut geeignet auch für kleinere Runden zwischendurch, die für Rennrad zu kurz sind und für Mountainbike zu fad. Und natürlich für den Winter!
Gestern war ich aber mit dem Mountainbike unterwegs, es war traumhaft. Von Bad Feilnbach kontinuierlich bergauf bis kurz unter den Eiblkopf, die letzten Höhenmeter zu Fuß zum Gipfel und dann alles wieder hinab. Unterwegs war sogar eine Alm trotz Corona offen ("to go" ;-) ), damit hatten wir gar nicht gerechnet.
Ich vermute ja, dass Ihr Euch ähnlich stark für meine Radlgeschichten interessiert, wie der Rest meines Umfelds. Trotzdem sei gesagt: Der Crosser ist ein Super-Winterrad. Letztes Jahr bin ich im Dezember gar nicht geradelt, meine ich. Die schmalen Reifen reichen für den meisten Schotter und auch auf Schnee und Eis ging es recht gut. Ist super, wenn man spontan von der Straße abbiegen kann und es auch auf der Straße super geht. Der Trend geht ja in der Branche massiv in Richtung Gravel mit sattfetten Reifen mit mehr als 40 mm, aber ich bin ganz froh, dass es notgedrungen der Crosser geworden ist. Außerdem möchte ich hier noch meine Lieblings-Fahrrad-Podcasts erwähnen (die ich beim Radeln höre, daher mag ich, das beide immer sehr lange Folgen haben): Meine wundersame Fahrradwelt und Enjoy your Bike.
Ich mag das. Auch, weil hier ein Rentner sitzt, der viel radelt.
Mein Papa wird in zwei Monaten 69 Jahre alt und hat endlich die 2000 Kilometer geknackt. Freut mich sehr für ihn. Es wären wohl noch ein paar mehr geworden, wäre jetzt nicht die Hinterradbremse kaputtgegangen.
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Jetzt bin ich im Winter mit dem neuen Crosser gefahren und dachte mir: „Bin ja gespannt, ob ich im Frühjahr überhaupt noch das Rennrad nehme“, weil es schon sehr cool ist, ohne Autos durch den Wald zu crossen, und wenn es schneller gehen soll, geht es auf der Straße auch super.
Und nun bin ich heute das erste Mal in diesem Jahr mit dem Rennrad gefahren. Und es ist so schön! So schnell, so leicht, so elegant! Rennrad also auch wieder voll super. Hach!
faxefaxe
hat folgende Bilder an diesen Beitrag angehängt
Da ich mit den klassischen leichten Alpenüberquerungen - Slowenien, Gardasee, Comer See - durch bin, fange ich wieder von vorne an und habe heute Slowenien gebucht. 😀
Ein paar haben es ja schon anderswo verfolgt, aber: unsere Radltour war wieder großartig. Wir sind von Dresden nach Breslau, es waren etwa 400 Kilometer und 4300 Höhenmeter. Es war eigentlich alles toll, die Strecke an der Elbe entlang, durch die Sächsische Schweiz, das Isen- und das Riesengebirge (letzteres haben wir wetterbedingt nur gekratzt), die (meist spontan gebuchten Quartiere), die Historie, die man da erlebt (Schlesien, Böhmen), und Breslau ist eine ganz zauberhafte, szenige Stadt. Die Anreise mit dem Flixbus hat gut geklappt (zurück 14 Stunden Busfahrt waren aber schon hart, zudem hatten wir da die schlechten Radständer, da war mir schon unwohl). Nur Wetter hätte besser sein können. Gezahlt haben wir, mit Anreise, üppiger Verpflegung und Hotels/Pensionen gerade einmal 630 Euro pro Nase bei neun Tagen. Schön war‘s!