Bei allem Verständnis, dass die Briten die Schnauze von dem Theater voll haben, es wird mit diesem Tag nicht enden.
Und dass man für ein gefühlt zeitnahes Ende des Themas Lügen und Rücksichtslogigkeit in Kauf nimmt, finde ich einfach nur traurig. Auch die Sichtweise von LFB

Ich möchte im Strahl kotzen … nicht nur, wenn ich sehe, wie Johnson seinen Hund vor die Kamera hievt

Nicht ganz unter den Tisch fallen lassen sollte man die Tatsache, dass in Schottland die nationale Partei von Nic Sturgeon einen haushohen Sieg errungen hat. Der Schoxit ist also vorprogrammiert.

Der wird allerdings nicht einfach. Johnson wird einem erneuten Referendum nicht zustimmen. Ein illegales Referendum, wie in Katalonien, würde großen Aufruhr verursachen, ohne dass ein Erfolg garantiert wäre. Genau genommen wäre er sogar äußerst fraglich, denn um gegen den Willen des zu verlassenden Staates die Unabhängigkeit zu erlangen, bedarf es der Anerkennung anderer Staaten oder Staatenbünden - in diesem Fall ganz besonders der EU. Diese wird sich darüber aber nicht einig sein, weil mehrere EU-Staaten (darunter Frankreich, Spanien, Italien, Belgien) selbst Abspaltungen befürchten.

......... ich habe grad alles gelöscht, was ich eben geschrieben habe. Bin nur unterwegs von A nach B.

im radio kam vorhin eine zusammenfassung der letzten jahre. es macht mich traurig. alles.

Falls jemand das Forum archiviert, könnt ihr mir in einigen Jahren diese Prophezeinung wieder vorlegen:

Heute um 23:00 (GMT) beginnt das Ende Großbritanniens, wie wir es aus den Geschichtsbüchern kennen. Ich prognostiziere eine Trennung von Schottland für das Jahr 2034 und eine Wiedervereinigung von Irland 2038. Es wird verbleiben: der Rumpfstaat England-Wales. Was das für das Interrail-Ticket Eurer Enkel bedeutet, kann ich leider nicht vorhersagen.

Zitat von beth im Beitrag #321

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im radio kam vorhin eine zusammenfassung der letzten jahre. es macht mich traurig. alles.

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Ich habe mich jetzt nicht so damit befasst, wie ich es müsste: Aber könnte die nächste Regierung wieder die Bürger befragen und dann wieder eine Aufnahme in die EU beantragen? Oder gibt es da jetzt eine "Sperrfrist", in der man nicht zurück darf?

So etwas wie eine Sperrfrist gibt es nicht (wohl, weil damit auch niemand gerechnet hat). Die Wiederaufnahme würde den selben Regelungen folgen, wie ein Neuantrag. Die Kopenhagener Kriterien sind formell ja nachweislich erfüllt, schließlich würden sie ja schon Mitglied gewesen sein. Die Frage wäre, ob das EU Parlament mit absoluter Mehrheit und der Europäische Rat einstimmig so einem Heckmeck zustimmen würden. Ganz zu schweigen von den ebenfalls erforderlichen Unterschriften aller Staats- und Regierungschefs. Die Prüfung dieser ganzen Angelegenheit würde natürlich wieder Jahre dauern und wäre weniger ein juristisches, sondern eher ein politischen Problem. Aber ja: es wäre möglich.

Na dann: Welcome-Back-Party 2027!

Zitat von Der Lokus im Beitrag #322

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Falls jemand das Forum archiviert, könnt ihr mir in einigen Jahren diese Prophezeinung wieder vorlegen:

Heute um 23:00 (GMT) beginnt das Ende Großbritanniens, wie wir es aus den Geschichtsbüchern kennen. Ich prognostiziere eine Trennung von Schottland für das Jahr 2034 und eine Wiedervereinigung von Irland 2038. Es wird verbleiben: der Rumpfstaat England-Wales. Was das für das Interrail-Ticket Eurer Enkel bedeutet, kann ich leider nicht vorhersagen.

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Zitat von Bigwombat im Beitrag #327

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Zitat von Der Lokus im Beitrag #322

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Falls jemand das Forum archiviert, könnt ihr mir in einigen Jahren diese Prophezeinung wieder vorlegen:

Heute um 23:00 (GMT) beginnt das Ende Großbritanniens, wie wir es aus den Geschichtsbüchern kennen. Ich prognostiziere eine Trennung von Schottland für das Jahr 2034 und eine Wiedervereinigung von Irland 2038. Es wird verbleiben: der Rumpfstaat England-Wales. Was das für das Interrail-Ticket Eurer Enkel bedeutet, kann ich leider nicht vorhersagen.

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So lange noch?

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Heute früh auf DFKultur - sinngemäß:

Heute ist der 31. Januar.
Da war doch was.
Etwas, das wie Katzenfutter klingt...
Brexit - das wars.

Glückwunsch an die Briten. Eine legitime und demokratische Entscheidung. Wenn wir schon bei Prognosen sind: Großbritannien wird nicht das letzte Land sein, das eine zunehmend reformunfähige und überforderte EU verlässt.