Apple Music hat mir nach dem Oakenfold-Mix jetzt automatisch noch den Four Tet-Mix abgespielt. Letzterer klang für mich nach dem Pathos-Schinken nun fast wie eine Befreiung. Nach der ersten Enttäuschung finde ich den Four Tet Remix mittlerweile ganz ok.
Die Qualität der beiden Mixe bestätigt meinen Eindruck, dass es in der Summe heutzutage weniger tolle Remixe gibt als noch vor einigen Jahren, z.B. fand ich auch die Remixe zu den letzten drei Depeche Mode Alben überwiegend schwach bis nervig, dabei waren jene in den 90ern und frühen 2000ern ja immer eine sichere Bank. Mag auch an den veränderten Hörgewohnheiten liegen (Smartphone-Lautsprecher), aber da wird häufig das ganze Frequenzband dermaßen zugeballert, dass man sich wie in einem zu lauten Kino vorkommt. In einer perfekten LFB-Welt bestände das Paket übrigens aus einem Mad Professor Dub Mix des kompletten Albums und aus einer Version von Ulrich Schnauss zu "Far away trains passing by"-Zeiten, die dürfte dann auch gerne etwas kitschig sein.
Zitat von LFB im Beitrag #1067Die Qualität der beiden Mixe bestätigt meinen Eindruck, dass es in der Summe heutzutage weniger tolle Remixe gibt als noch vor einigen Jahren, z.B. fand ich auch die Remixe zu den letzten drei Depeche Mode Alben überwiegend schwach bis nervig, dabei waren jene in den 90ern und frühen 2000ern ja immer eine sichere Bank. Mag auch an den veränderten Hörgewohnheiten liegen (Smartphone-Lautsprecher), aber da wird häufig das ganze Frequenzband dermaßen zugeballert, dass man sich wie in einem zu lauten Kino vorkommt.
Tendenziell bin ich da ähnlicher Meinung was solche Remixe betrifft. Gerade DM-Remixe waren in den 80er und 90er Jahren immer wieder recht kunstvoll und man hat einen gewissen Aufwand gespürt. Das Zeugs zu den letzten Alben wirkt immer wieder wie lieblos zusammen getackertes Zeug. Ich will nicht unterstellen, dass da wenig Mühe dahinter steckt, aber auf mich wirkt das oft so.
Wenn man sich die alten DM- Mixe anhört ist es m. E. keineswegs so, dass die durch die Bank überzeugen würden. Da gab es schon immer einige herausragende und viel Mittelmäßiges. Ebenso ist es bei den aktuellen Remixen auch. Es sind eben immer sehr viele, und nur einige von denen können wirklich was.
☟ smog in berlin. nichts wie hin. weil du mich küsst, bin ich kein tourist.
Für mich bleibt es ein himmelhoher qualitativer Unterschied, ob ich mir beispielsweise das Singles Box Set 6 (von "Barrel of a gun" bis "Dream on") anhöre, oder die Remixe zum letzten Album, die fast durchweg debil technoid vor sich hin stampfen und/oder das Original in klebrigem Pathos ertränken.
Sänger der Deftones. Der Mix gefällt mir sehr gut. Der Song könnte nur besser sein, es zeigt aber auch, was noch alles möglich gewesen wäre, wenn der Wille zur Weiterentwicklung noch vorhanden wäre.
☟ smog in berlin. nichts wie hin. weil du mich küsst, bin ich kein tourist.
Edit: Ja, kann man so sehen. Ich finde ihn deshalb sehr gelungen, wobei ich allerdings auf die Effekte auf den Vocals verzichten könnte. Für mich funktionieren beide Versionen (Original und Remix) auf ihre Art gut, grundsätzlich bin ich aber froh, dass das Album als ganzes sehr homogen klingt.
Unterläuft ein wenig meine Erwartungen. Irgendwie sitzt der Mix stilistisch zwischen den Stühlen und die Synthlines klingen teilweise wie aus dem Magic Music Maker 1.0. Kein totaler Reinfall, aber auch nicht wirklich spannend. Ich fürchte insgesamt, dass die offensichtliche Vorgabe, den Gesang vollumfänglich zu belassen dafür sorgt, dass viele Remixer etwas mutlos an ihre Aufgabe gegangen sind, dazu vielleicht auch der übergroße Respekt vor The Cure.
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22.04.2025 08:39
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