Captain Philips Viele können mit Paul Greengrass' Regiestil (Wackelkamera) nichts anfangen. Ich hingegen finde den super-effektiv und immer wieder sehenswert. Für Greengrass' letzten Film tut er allerdings nicht so sonderlich viel. Aber dessen Probleme liegen auch eher auf der Handlungsebene. Fängt alles super an (mal von der kleinen Belehrung über Weltpolitik in der ersten Szene abgesehen), wird dann zwischendurch etwas langweilig (warum müssen neuerdings alle Filme krampfhaft auf über zwei Stunden Länge gebürstet werden?) und hat dann aber das, was die meisten Greengrass-Werke haben: einen eindrücklichen Moment, den man im Kopf behält. Nachdem die Handlung nämlich durch ist, kann man Tom Hanks zwei Minuten dabei zusehen, wie er einen Schockzustand spielt - und das macht er unglaublich gut. Ich bin wahrlich nicht sein größter Fan, aber das ist großartig. 7/10
ganz andere Baustelle als der Klamauk von Tod den Hippies, es lebe der Punk! Fühlt sich echt an, bitter. Merlin Rose erinnert mich an jemanden, vielleicht den jungen Gunter Sachs.
You can climb to the top of the wall You can look down on it all You can never tell what you saw
Left Behind Nicholas Cage hat endgültig losgelassen, was seine Rollenwahl angeht. Anders kann man sich sein Engagement in diesem feuchten Traum aller Bibelfetischisten nicht erklären. Der Film ist in allen Belangen miserabel: Handlung, Regie, Schauspieler, suchen Sie sich was aus. Zwei Punkte gibt es, weil ich ein paar Mal laut lachen musste und einen für die tatsächlich ansatzweise spannende Flugzeugsequenz kurz vor Schluss. Schade eigentlich, hätten sie sich noch ein bisschen mehr Mühe mit der Schlechtigkeit gegeben, hätte der Film sogar zum "Wicker Man"-Remake aufschließen können. 3/10
Smokey And The Bandit Funktioniert immer noch gut für mich und amüsiert durchgehend. Objektiv betrachtet ist der Film höchstens Mittelmaß, aber seine Defizite macht er schon alleine durch die lustigen Sprüche und die bestens aufgelegte Besetzung wett. Und dieser Titelsong, super. 8/10
Das ist der Beweis. Ich hab mich eben in einem anderen Forum schon gefragt, ob mir keiner gesagt hat, dass heute Unlustigkeitstag ist. Jetzt weiß ich endgültig Bescheid.
Klar, Kultfilm. Allerdings "musste" ich ihn diesmal im Rahmen eines Virtuality-Seminars schauen. Keine Ahnung, wie man so einen Film philosophisch auseinandernimmt. Irgendwelche Deleuze-Experten hier?
Needful Things Schon merkwürdig, wie sich Inhalt und Qualität des Films ähneln. Am Anfang, als die Handlung noch einen gemächlichen Weg geht, passt auch die Regie. Aber als in der zweiten Hälfte alles im Chaos endet, bricht auch der Film komplett auseinander und wird einfach scheiße. J.T. Walsh kann einem nur leid tun, dass er so eine furchtbar überzogene Rolle darstellen musste, der Rest der durchaus namhaften Besetzung ist auch verschenkt. 4/10
The Way Ich bin in diesem Jahr weit offen für alles, was mit Selbstfindung zu tun hat. Daher verzeihe ich dem Film die Erklärbär-Szene mit Tcheky Karyo („pass auf, Junge, das mit der Pilgerfahrt funktioniert so und so“) und auch die Ethnokitsch-Sequenz zwischendurch. Der Rest hat für mich gepasst, am Ende war ich in melancholischer Stimmung und saß sinnierend da. Jeder Film, der das schafft, kann kein schlechter Film sein. 8/10
""Where must we go, we who wander this wasteland, in search of our better selves."
Furios, muß ich unbedingt nochmal und dann in einem Kino sehen.
Gestern auch hier eine kleine Fury Party (auf Pioneer Kuro 50") veranstaltet. "Fury Road" ist für mich in jeder Hinsicht nah' an der Perfektion. Der Film dürfte die Referenz für alle zukünftigen Actionfilme sein. Die Extras der Bluray haben wir gestern z.Teil noch angesehen und sind eine tolle Bereicherung.
Zitat von Krautathaus im Beitrag #133 "Fury Road" ist für mich in jeder Hinsicht nah' an der Perfektion. Der Film dürfte die Referenz für alle zukünftigen Actionfilme sein.
hard to beat, allerdings. Da verzeihe ich Miller doch fast den Schmus aus Jenseits der Donnerkuppel. Nein, doch nicht. Die normale DVD hat so gut wie keine Extras, nur 3 entfallene Szenen, so wurde aber deutlich, wie und wo „Immortan Joe“ seine Krieger rekrutiert. PS: toll, dass Toecutter wieder dabei ist, schöne Referenz an Teil 1.
You can climb to the top of the wall You can look down on it all You can never tell what you saw
Begin Again Oder bei uns: Can A Song Save Your Life? Meine Antwort: nein. Jedenfalls nicht dieser Song. Und genau das ist die Krux dieses sonst ganz erträglichen Filmes. Denn wenn man eine Handlung um die Authentizität von Musik dreht und dann wieder jede Menge Leute auf der Leinwand zu sehen sind, die keine Instrumente bedienen können (oder nicht das spielen, was zu hören) ist, dann ist das halt scheiße. Außerdem konnte ich mich nicht davon lösen, dass sie tatsächlich den Maroon5-Frontschleimer in einer Nebenrolle besetzt haben. Ein paar schöne Szenen waren drin, aber letztlich blieb das alles ziemlich emotionslos und langweilig. 5/10