Naja, de facto hat er mit seiner executive order ja gar nix geändert. Laut RechtsexpertInnen gilt nach wie vor, dass Kinder nicht länger als drei Wochen eingesperrt werden dürfen - d.h. nach 20 Tagen werden Eltern und Kinder wieder getrennt.
Zitat von HarlanEiffler im Beitrag #1443Ich find es schön dass Trum einem nordkoreanischen General salutiert hat. Und die gesamte Geste so aussieht, als wollte Trump dem General ein "Down Low" High Five geben, und der General einen "too slow!" move abgezogen hat.
Edit: die Beobachtung mit dem High Five ist von Seth Meyers, nicht von mir ;)
Sicher, nur eine Kleinigkeit aber auch ein schönes Beispiel für manipulative Berichterstattung, wenn es um (gegen) Trump geht. Nicht er "salutiert" dem General, sondern der General grüßt ihn militärisch und Trump grüßt lediglich zurück, alles andere wäre in dieser Situation auch unhöflich gewesen.
Siehe auch: "Ein militärischer Gruß dient in der Tradition der meisten Streitkräfte sowie in anderen militärisch organisierten oder uniformierten Institutionen als gegenseitige Ehrenbezeugung. Er wird international auf ähnliche Weise ausgeführt, wobei Einzelheiten von Nation zu Nation variieren." Quelle: Wikipedia-Artikel
Wirklich schlimm dafür (auch wenn ich beruflich bedingt diesbezüglich sensibler bin):
Ich find die Szene amüsierend. Weil es witzig aussieht, wenn man erstmal den Konnex mit einer ähnlichen Geste (High Five - Down Low - Too Slow) macht. Dass ich "salutieren" als Laie hier falsch verwende mag zwar richtig sein, ich wüsste aber nicht, wo ich Berichterstattung betreibe.
Zum generellen Habitus haben die Amis anscheinend eine etwas andere Einstellung: "It is wholly inappropriate for the commander in chief of our armed forces to salute the military of our adversary… We must talk with them, for the sake of avoiding a disastrous war. But they have not earned the salute of a president" ( retired U.S. Army Major General Paul D. Eaton). Der Schlussabsatz des snopes-Fact Check ist auch recht interessant: "U.S. military protocol holds that it is 'customary to salute officers of friendly foreign nations when recognized as such'". Das entscheidende Wort ist "friendly".
Zitat von HarlanEiffler im Beitrag #1456Naja, de facto hat er mit seiner executive order ja gar nix geändert. Laut RechtsexpertInnen gilt nach wie vor, dass Kinder nicht länger als drei Wochen eingesperrt werden dürfen - d.h. nach 20 Tagen werden Eltern und Kinder wieder getrennt.
Es ist ein Ablenkungsmanöver, um weiter behaupten zu können, dass es ja wegen bestehender Gesetze so gemacht werden MUSS.
Die Kinder sind schon in den Brunnen gefallen (sic) und Trump wird als der Präsident in Erinnerung bleiben, der Migrantenkinder nach Texas deportieren lies.
Mir ging es vor allem darum, dass sich der Mann zu einer Aktion genötigt sah, weil die Öffentlichkeit so geschockt auf diese Lager reagierte. Das finde ich weiterhin ein gutes Zeichen in Zeiten, in denen sich Teile der öffentlichen Meinung so schnell so radikal gegen grundlegende zwischenmenschliche Werte drehen können.
Zitat von Quork im Beitrag #1459Mir ging es vor allem darum, dass sich der Mann zu einer Aktion genötigt sah, weil die Öffentlichkeit so geschockt auf diese Lager reagierte. Das finde ich weiterhin ein gutes Zeichen in Zeiten, in denen sich Teile der öffentlichen Meinung so schnell so radikal gegen grundlegende zwischenmenschliche Werte drehen können.
Naja, aber wenn die Aktion eigentlich nix anderes als ein Ablenkungsmanöver ist und sich in der Praxis nix ändert - ist das dann immer noch ein gutes Zeichen?
Ich dachte zuerst auch "gute Sache, dass sie sich den Protest zu Herzen nehmen" - bis die Leute anfingen darüber zu schreiben, dass sich de facto nichts ändert. Dann dachte ich mir "was für ein verlogener Haufen von Menschenfeinden"
Kommt ja ganz darauf an, worauf man schaut. Wenn es um die Lage an den Grenzen angeht: nein. Wenn man sich seit langem fragt, wie groß die Unterstützung für solche Vorhaben in den Staaten tatsächlich ist und wo die Grenze für Grausamkeiten liegt, die von einer gut geölten PR-Machinerie einfach "wegdiskutiert" werden können, dann: ja.
Wegen fehlender Unterkünfte haben die US-Behörden an der Grenze zu Mexiko die strafrechtliche Verfolgung von Migranten ausgesetzt, die mit ihren Kindern die Grenze illegal überquert haben. Es fehle an Platz, um all die Familien unterzubringen, sagte der Chef der US-Zoll- und Grenzschutzbehörde, Kevin McAleenan.
Die Zölle verwirren mich. Bisher dachte ich, dass jetzt erhöhter Zoll, z.B. auf Harley Davidson Motorräder erhoben wird. Harley erhöht jetzt die Produktion in Standorten außerhalb der USA, damit die Europäer diesen erhöhten Zoll nicht zahlen müssen, was nebenbei den König der Präsidenten auf die Palme bringt. Der Hersteller scheint also egal zu sein, nur die Herkunft zählt.
Ich meine, BMW importiert so 50 Prozent der in den USA verkauften Autos, VW deutlich mehr. Zölle werden nur auf eingeführte Waren erhoben, darum sind es ja Zölle :)
Das Zölle nur auf eingeführte Waren erhoben werden ist schon klar. Mich verwirrte nur, dass eine Harley(amerikanische Firma), welche in Indien gebaut wird und nach Europa exportiert wird, kein Strafzoll kostet.
Das ist ja für die deutschen Autobauer, gerade für BMW, das Problem: BMW baut viele Autos für China in den USA, die nun unter chinesische Strafzälle fallen könnten.
Und das wird sich sich mittelfristig auf die Arbeitsplätze in den USA auswirken, was Trump wohl egal ist, oder er versteht es nicht.
P.S. übrigens sehr interessant Lawrence O'Donnell's (selbst Harley Fahrer) Einlassung zu der Geschichte von Harley Davidson, wie die internationale Konkurrenz aus Japan und Deutschland HD dazu gebracht hat, wieder bessere Motorräder zu bauen und die Talsohle in den 80ern hinte sich zu lassen.
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US-Präsidentschaftswahlen 2016 und der Trump danach
21.06.2018 10:26 (zuletzt bearbeitet: 21.06.2018 10:41)
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