Zitat von LFB im Beitrag #1814 Auf der anderen Seite steht dafür mein Arbeitgeber zu 100% hinter mir, wenn es privat einen Notfall gibt o.ä.
Einen Arbeitgeber, der im privaten Notfall nicht hinter mir steht würde ich ziemlich sofort verlassen, das ist für mich kein nice to have oder benefit.
Zitat von LFB im Beitrag #1814 und wenn man einem harmlosen beruflichen Anruf in der Freizeit emotional nicht gewachsen ist, dann hat man vermutlich andere Probleme.
Es gibt Berufe, die einen ziemlich fordern und von denen man sich erholen muss, dafür gibt es Freizeit. Wenn man in der Zeit immer wieder durch unnötige (="harmlose") Anrufe gestört wird, ist Regeneration schwierig. Ich denke im Notfall helfen die meisten gerne. Aber um auf Jacks Beispiel zu kommen, warum sollte er regelmäßig früh morgens als Emotional Support für irgendwelche Trainer herhalten? Sowas als emotional instabil zu framen, WTF
Zitat von LFB im Beitrag #1814 Wenn man seinen Job gerne macht, dann nimmt man das eben hin und wenn man einem harmlosen beruflichen Anruf in der Freizeit emotional nicht gewachsen ist, dann hat man vermutlich andere Probleme.
Das sollte man ausdrucken und in jeder Burnoutklinik aufhängen. Als Negativbeispiel.
Ich bin ja auch genötigt, mich häufiger mit meiner direkten Vorgesetzten kurzzuschließen, um akute Fälle zu besprechen, da sie nur Frühschicht macht und ich nur Spät. Aber bei uns ist das ein Ausnahmefall und funktioniert auf beiden Ebenen; sie ruft mich auch wegen Nachfragen auf der Arbeit an oder meldet sich per FB, außerdem haben wir ein sehr gutes Verhältnis. Ansonsten bin ich da voll und ganz bei Pfote und beth. Feierabend ist Feierabend und frei ist frei, sogar wenn in der Zeit das ganze Puff in die Luft fliegt.
We don't believe in anything we dont stand for nothing. We got no "V" for victory cause we know things are tougher.
(Iggy Pop/James Williamson: "Beyond The Law")
---------------------------------------------------------------- From the river to shut the fuck up.
Zitat von King Bronkowitz im Beitrag #1818 Ansonsten bin ich da voll und ganz bei Pfote und beth. Feierabend ist Feierabend und frei ist frei, sogar wenn in der Zeit das ganze Puff in die Luft fliegt.
Und genau das lässt sich nicht pauschalisieren, denn bei uns ist das beispielsweise keine Option. Wenn bei uns um 3 Uhr früh jemand heim muss (was nur in absoluten Ausnahmefällen geht) sollte um 3:30 Uhr spätestens jemand anderes auf der Arbeitsposition auftauchen. Ähnliches gilt bei kurzfristigen Sondersituationen wie Staatsbesuchen o.ä., da holen wir regelmäßig Leute aus dem Frei oder gar Urlaub zurück. Wenn da alle ihr Handy aus haben, wäre unser Job einfach nicht möglich. Ist aber nicht nur eine Frage objektiver Notwendigkeiten, sondern in meinem Job eben des zwangsweise besonderen Verhältnisses zwischen Arbeitgeber und Personal, das lässt sich nur schwer mit anderen Berufsfeldern vergleichen. Aus diesem Grund kann ich eben so manche Äußerung hier nicht wirklich nachvollziehen. Auf der anderen Seite achten wir natürlich auf ein möglichst gutes Betriebsklima und geben so viele Freiheiten wie möglich bei der Dienstplanung.
Zitat von Lumich im Beitrag #1820Den Arbeitgeber wechseln wäre bei dir ohnehin schwierig. Bleibt ja fast nur die Fremdenlegion.
Absolut. Noch dazu weiß man eben auch von Anfang an, auf was man sich einlässt, dazu gehört ja auch, dass man im Zweifel im gesamten Bundesgebiet mobil sein muss, wobei auch dabei so viel Rücksicht wie möglich genommen wird. Ich würde trotzdem insgesamt alles wieder so machen.
Zitat von LFB im Beitrag #1819 Und genau das lässt sich nicht pauschalisieren, denn bei uns ist das beispielsweise keine Option. Wenn bei uns um 3 Uhr früh jemand heim muss (was nur in absoluten Ausnahmefällen geht) sollte um 3:30 Uhr spätestens jemand anderes auf der Arbeitsposition auftauchen. Ähnliches gilt bei kurzfristigen Sondersituationen wie Staatsbesuchen o.ä., da holen wir regelmäßig Leute aus dem Frei oder gar Urlaub zurück.
und das ist der unterschied. es handelt sich in diesem falle nicht um "harmlose anrufe in der freizeit", sondern um dringlichkeiten. ich erinnere an dieser stelle gerne daran, dass ich in meinem letzten job an freien tagen angerufen wurde, wenn der drucker papierstau hatte oder jemand zu blöd war, einen usb einzustecken. ich wurde zum teil um 6 uhr morgens aus dem schlaf gerissen wegen solcher kleinscheiße. und dass sowas auf dauer nicht aushaltbar ist, hat nichts mit labilität oder sonstigen problemen zu tun. du würdest das auf dauer auch nicht packen. niemand packt das auf dauer.
Ja, absolut. Wobei so Bullshit/Im Keller brennt noch Licht-Calls gibt es bei mir auch regelmäßig, die fordern mich emotional durchaus auch gelegentlich, weil man eben das Gefühl hat, man spräche mit einem Kind. Bei Banalitäten ist es auch bei uns legitim, sich eventuellen Handlungsbedarf für den nächsten regulären Arbeitstag aufzuheben.
Zitat von Lumich im Beitrag #1820Den Arbeitgeber wechseln wäre bei dir ohnehin schwierig. Bleibt ja fast nur die Fremdenlegion.
Interessant ... darf man fragen, was LFB beruflich so macht?
Der Tod der menschlichen Empathie ist eines der frühesten und deutlichsten Zeichen dafür, dass eine Kultur gerade in Barbarei verfällt. (Hannah Arendt)
Hast du dir den verlinkten BILD-Artikel nicht angeschaut? LFB ist der auf dem Foto, der am Telefon hängt.
Beitrag #1778
http://www.last.fm/de/user/DerWaechter ehemaliger Influencer * Downtown * Radebrecht * "Die einzige Bevölkerungsgruppe, die man risikolos beleidigen kann, sind die Dummen. Da fühlt sich nie einer angegriffen." (Ronja von Rönne) “The sex and drugs have gone and now it’s just the rock ‘n’ roll” (Shaun Ryder)
Zitat von Johnny Ryall im Beitrag #1827Hast du dir den verlinkten BILD-Artikel nicht angeschaut? LFB ist der auf dem Foto, der am Telefon hängt.
Natürlich nicht gesehen ... aber nun bin ich im BILDe ...
Der Tod der menschlichen Empathie ist eines der frühesten und deutlichsten Zeichen dafür, dass eine Kultur gerade in Barbarei verfällt. (Hannah Arendt)
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04.06.2025 09:46 (zuletzt bearbeitet: 04.06.2025 10:38)
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