Den habe ich letztes Jahr auch gelesen und war eher enttäuscht, speziell wie du auch schreibst von der angeblich so großartigen Ermittlerin. Verglichen z.B. mit Emma Carow aus der Reihe von Ule/Hansen ist sie äußerst blass geblieben.

Zitat von RegularJohn im Beitrag #1397

---

Zitat von faxefaxe im Beitrag #1384

---

Randt: Allegro Pastell.

Schon ein sehr interessantes Buch. Ijoma Mangold hält es für einen Jahrzehntroman. "Allegro Pastell ist definitiv eines der wichtigsten Bücher der deutschen Gegenwartsliteratur seit Christian Krachts Faserland. Kein Millennial wird künftig einen Roman schreiben können, ohne sich zu Allegro Pastell zu verhalten."
Es ist eine Beziehungsgeschichte, die 2018 in Berlin und Frankfurt spielt. Zwei erfolgreiche Mittdreißiger, die alles reflektieren und auf eine seltsame Weise achtsam (und ironiefrei) agieren, von der Beziehung bis zum kontrollierten Drogenkonsum. Auch vom Ton hat es seinen ganz eigenen Stil gefunden.
Irgendwo zwischen trivial und hochinteressant.

---

Ich bin gerade in der Mitte angekommen und hab bisher ziemliche Schwierigkeiten mit dem Buch. Das soll ja genau meine Generation sein und ich kann mich überhaupt nicht damit identifizieren. Ich habe auch in meinem ganzen Leben keine Mittdreißiger getroffen, die sich so verhalten wie 16jährige und vor allen Dingen so behämmert reden. Vielleicht ist das aber auch der Sprachgebrauch der gutsituierten Oberschicht, das kann sein. Jedenfalls gehen mir beide Hauptcharaktere bisher dermaßen auf die Nerven, dass ich ihnen nur alles erdenklich Schlechte wünschen möchte

---

Cognetti: Gehen, ohne je den Gipfel zu besteigen.

Acht Berge war eines meiner Lieblingsbücher der vergangenen Jahre.
Hier macht sich Cognetti auf den Spuren von Peter Matthiessen durch Nepal.
Angenehm und flott zu lesen, nur selten am Rande zum Nepal-Kitsch.

Seit wann gibt es denn deutschsprachige Penguin-Bücher?

Ist das nicht Bertelsmann und die haben den ganzen Verlag irgendwie umbenannt? Ich recherchiere mal.

Cusk: Danach.

Ein eher schweres, schwermütiges, aber interessantes Buch über eine Trennung. Manchmal durchaus streitbar, mit einem verwirrenden Ende.

Zu Ende gelesen:

Judith W. Taschler - Das Geburtstagsfest



Begonnen:


Hilmar Klute - Was dann nachher so schön fliegt




Puh, und ich muss mich gerade sehr zwingen weiter zu lesen. Alles was ich bisher über das Klute Buch gelesen habe war äußerst positiv…ich empfinde es bisher als ein Sammelsurium aus Dichternamen, als wolle er zeigen, wie belesen er ist und wen er alles kennt. Den wunderbaren 80er Jahre Coming Of Age Roman habe ich leider noch nicht entdeckt.
Hat das Buch jemand hier gelesen?

Ja, war auch bissl enttäuscht.

Hmm, dann überleg ich's mir, ob ich weiter mache...Acht Berge liegt auch noch auf dem Riesen-Stapel ungelesener Bücher, dann mach ich mich mal da dran...

Das ist viel besser.

Zitat von Olsen im Beitrag #1414

---

Seit wann gibt es denn deutschsprachige Penguin-Bücher?

---

Gut, also erst fünf Jahre. Das verbuche ich noch unter "neulich".

Owens - Der Gesang der Flusskrebse



Eine Frau wächst einsam im Sumpf auf und wird eines Mordes verdächtigt.
Ich fand es unerträglich kitschig, voller Stereotype und ohne Entwicklung der Charaktere.
Die viel gepriesenen Natueschilderungen sind mir auch too much.

Wolf Haas - Das Wetter vor 15 Jahren.

Das komplette Buch ist ein einziges durchgehendes Interview, wobei sowohl Frage als auch Antwort selten länger als drei Zeilen sind. Eine erdachte Literaturkritikerin interviewed einen erdachten Autor zu seinem natürlich ebenso fiktiven neuen Buch. Details bitte hier nachlesen: https://de.wikipedia.org/wiki/Das_Wetter_vor_15_Jahren. Das Buch ist völlig wahnsinnig. Nach drei Seiten glaubt man, man hält diese kurzen zum Teil wirren Sätze nicht aus, nach 10 Seiten ist man gespannt wie in einem phantastischen Krimi und zum Schluß heult man, so schön ist das Happy End. Gehört zu meinen Top Ten Büchern.

Klingt toll