Was für eine Verarsche. Zumindest Macron freut sich, weil sie perfekt Französisch spricht, da hat man eine vage Ahnung, wie die Sache gelaufen ist.
Mal kurz überschlagen: eine Französin, ein Belgier und eine frankophone Deutsche, dazu ein Spanier. Davon abgesehen, daß man den Keil zwischen West - und Osteuropäern gar nicht fester zementieren kann bleibt als Fakt: der Prestigegewinn der Europawahl, der mühsam erkämpft wurde und dieses Jahr so groß war wie noch nie, wurde in diesen drei Tagen samt der jetzigen Entscheidung pulverisiert.
We don't believe in anything we dont stand for nothing. We got no "V" for victory cause we know things are tougher.
Wer hier gerne als "Diskussionsgrundlage" Links zu fragwürdigen Positionen einstellt und dabei nicht willens oder in der Lage ist, klar zu formulieren, was er damit sagen will, sollte sich nicht wundern, wenn diese kontextlosen Botschaften dann anders verstanden werden, als ihr sie vielleicht meintet.
Davon einmal abgesehen, ist es doch bei der Diskussion um Seenotrettung völlig unerheblich, wie Geflüchtete sich in deutschen Asylverfahren verhalten. Selbst wenn ausnahmslos alle Menschen, die man von der Seawatch-3 nach Deutschland bringen wird, sich so verhielten, wie der in akris Youtube-Video angesprochene junge Mann, würde doch das an der Antwort auf die Frage, ob man diese Menschen ertrinken lassen sollte, nichts ändern. Es kann auf diese Frage unter zivilisierten Menschen keine andere Antwort geben, als nein. Warum dann also in dieser Diskussion solche Geschichten heranziehen, wenn nicht, um in Frage zu stellen, ob das Retten von "solchen Menschen" sinnvoll ist. Was will man sonst ausdrücken, wenn man diese Verbindung herstellt? Man weiß es nicht, denn es fehlt die eigene Positionierung zu diesen "Diskussionsgrundlagen".
Man muss übrigens nur mal den Namen dieser ehemaligen Flüchtlingshelferin googlen, um eine Ahnung davon zu bekommen, in welchen Sumpf man sich da begibt: Epoch Times, Journalistenwatch (hier übrigens auch unter den Kommentaren "Weil nicht sein kann, was nicht sein darf"), ein Blog namens "Islamnixgut". Wenn man dann mal guckt, was diese Rebecca Sommer sonst noch so auf ihrem Youtube-Kanal für Videos postet im Zusammenhang mit dieser "Initiative an der Basis", zu der auch akris ehemalige Flüchtlingshelferin gehört, dann findet man da zum Beispiel ein Video zum UN-Migrationspakt (Alarm!), das auch gleich in den ersten fünf Sätzen auf die Gefährlichkeit des Islam als Herrschaftskultur hinweist. Das ist quasi 1:1 aus dem Argumentarium der AfD und anderer rechter Gruppen, die sich zum Beispiel den Kampf gegen den Migrationspakt auf die Fahnen geschrieben haben. Graustufen halt.
[Hier bitte nach Gusto Exkurse zum Aufkeimen des Nationalsozialismus einfügen. Nicht, dass wir uns verrennen, so vernagelt wie wir an unserem linken Weltbild festhalten.]
Außerdem stimmt es einfach nicht, dass außer Parolen nichts gekommen wäre. Zu dem finde ich dieses „ist ja nicht meine Meinung, aber man kann ja mal drüber diskutieren“ äußerst fragwürdig, um nicht zu sagen feige. Anstatt Sachen zu posten, die angeblich nicht der eigenen Meinung entsprechen, kann man auch ruhig die eigenen Ansichten offen zur Diskussion stellen. Ist ja nicht so, dass sich hier jemand ernsthaft in Gefahr begeben würde.
☟ smog in berlin. nichts wie hin. weil du mich küsst, bin ich kein tourist.
Ich weiß ja, daß Anwälte irgendwas sagen müssen, um ihre Mandanten zu verteidigen, aber: "Der Pflichtverteidiger Jörg Ritzel sagte, die Frau habe Sex massiv eingefordert." Na klar, "ich liege hier gerade so bequem und hätte Lust auf einen ordentlichen Gang Bang." Danke, ich geh mal kotzen.
Zitat von King Bronkowitz im Beitrag #3666Ich weiß ja, daß Anwälte irgendwas sagen müssen, um ihre Mandanten zu verteidigen, aber: "Der Pflichtverteidiger Jörg Ritzel sagte, die Frau habe Sex massiv eingefordert." Na klar, "ich liege hier gerade so bequem und hätte Lust auf einen ordentlichen Gang Bang." Danke, ich geh mal kotzen.
Es ist tatsächlich so, dass ein Freund von mir einen der Angeklagten vertritt (er ist aber nicht Ritzel). Ich merke selbst, dass mich das in ein moralisches Dilemma bringt. Einerseits kann ich nicht so recht nachvollziehen, wie man eine solche Aufgabe übernehmen kann. Andererseits muss es ja irgendjemand machen. Er hat schon eine Reihe an Drohmails erhalten und ich merke, dass der Fall ihn und seine Familie natürlich hart belastet. Dennoch, auch wenn sich der Fall "nur" auf Indizien stützt habe ich keinen Zweifel daran, dass das Mädchen vergewaltigt wurde.
Ich habe in letzter Zeit viel gelernt über Recht, weil ich mit einem Medienanwalt, der mit mir Abitur gemacht hat, ab und zu Kontakt hatte. Und da gibt es dann die Faktenlage und die Gefühlslage. Leider sind Gefühle vor Gericht eher nebensächlich.
Meine Gefühlslage sagt auch: Ein Gang-Bang mit elf Männern in einem Gebüsch vor einer Diskothek: Es gibt zwar nichts, was es nicht gibt, aber die Chance ist doch recht gering, dass wenn man darauf Bock hat, sich nicht auch ein gemütlicheres, ungestörteres Plätzchen sucht. Also sagt mir meine Gefühlslage: Die Frau ist ganz klar vergewaltigt worden.
Die Faktenlage sieht, zumindest nach dem, was ich da lese, sehr schwammig aus. Es gab Sex. Aber es gibt keine Hinweise mehr auf K.o.-Tropfen, auch wenn sich die Frau an nichts erinnern kann. Und die Angeklagten scheinen ja größtenteils zu schweigen. Da bin ich auf das Urteil gespannt.
Widerlich ist es auf jeden Fall.
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Der angeklagte Deutsche will sich ja als einziger zu den Tatvorwürfen äußern, wenn der Prozess nächste Woche fortgesetzt wird. Ich bin gespannt darauf, ob und wie er die Mitangeklagten belasten wird.
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Der Welt-Artikel verwirrt mich mehr, als dass er mich aufhellt. Z.B. Wenn das Opfer sich nur an einen Täter erinnern kann, wer hat dann die anderen identifiziert und angeklagt?
Zitat von Squonk im Beitrag #3671Der Welt-Artikel verwirrt mich mehr, als dass er mich aufhellt. Z.B. Wenn das Opfer sich nur an einen Täter erinnern kann, wer hat dann die anderen identifiziert und angeklagt?
Ein Beitrag von Martin Sonneborn, der alles Wesentliche zum Postengeschacher bei der EU zusammenfasst.
ZitatKurze Anmerkungen zu den Personalvorschlägen des Rates. Korrigieren Sie mich gern, aber ein erster kurzer Überblick ergibt folgendes:
Josep Borrell: Ein spanischer Tüp, der als Präsident des Europäischen Hochschulinstituts zurücktreten musste, weil er vergessen hatte, ein 300.000-Euro-Jahreseinkommen bei einem Energieversorger anzugeben, soll Außenbeauftragter der EU werden?
Christine Madeleine Odette Lagarde: Eine Französin, die wegen Veruntreuung von 400 Millionen Euro öffentlicher Gelder im Falle Tapie schuldig gesprochen wurde und noch nie eine nationale Notenbank geleitet hat, soll die EZB leiten?
Charles Michel: Ein Belgier, der nicht einmal in Belgien eine funktionierende Regierung bilden konnte, und der mit Rechtsradikalen paktiert, soll Ratspräsident werden und für den Ausgleich immer komplexerer nationaler Interessen in der EU sorgen?
Ursula vonderLeyen: Eine erfolglose deutsche Ministerin, die lediglich durch einen irren Hang zu überteuerten externen Beratern, Missmanagement und Euphemismen („Trendwende Finanzen“ für die größte deutsche Aufrüstungsanstrengung seit Kriegende) aufgefallen ist, und die von den illiberalen Visegrád-Staaten gestützt wird, die zuvor den konservativen Sozialdemokraten Timmermans als linksradikal abgelehnt haben, soll EU-Kommissionspräsidentin werden?
Was für eine Parade der Inkompetenz! Europa nicht den Leyen überlassen...
#FCKHinterzimmerdeals #FCKRAT
http://www.last.fm/de/user/DerWaechter ehemaliger Influencer * Downtown * Radebrecht * "Die einzige Bevölkerungsgruppe, die man risikolos beleidigen kann, sind die Dummen. Da fühlt sich nie einer angegriffen." (Ronja von Rönne) “The sex and drugs have gone and now it’s just the rock ‘n’ roll” (Shaun Ryder)
Da fallen so einige aus dem Raster raus, denen ich zumindest wohlwollend gegenüber stand.
http://www.last.fm/de/user/DerWaechter ehemaliger Influencer * Downtown * Radebrecht * "Die einzige Bevölkerungsgruppe, die man risikolos beleidigen kann, sind die Dummen. Da fühlt sich nie einer angegriffen." (Ronja von Rönne) “The sex and drugs have gone and now it’s just the rock ‘n’ roll” (Shaun Ryder)
Künstler auszuladen, weil sie sich positiv zu BDS geäußert haben, halte ich allerdings ebenfalls für fragwürdig. Nicht nur, dass es Gräben vertieft und Verständigung verhindert, was man zuvor der BDS-Bewegung (zu recht) vorgeworfen hat, es schert auch unnötigerweise alle Unterstützer über einen Kamm. Ich würde gern diejenigen, die guten Willens sind, und denen es wirklich um die Rechte der Palästinenser geht, trennen von denen, die tatsächlich gegen Juden oder den Staat Israel sind. Auf die Weise werden die aber noch enger zusammengeschweißt.
Verstörend fand ich bei dem Guardian-Artikel, dass BDS lediglich als Pro-Palästinensisch, anstatt als Anti-Israelisch beschrieben wird.
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02.07.2019 22:17 (zuletzt bearbeitet: 02.07.2019 22:18)
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