Bei uns wird das Leute benutzt, die bei der Einführung neuer Systeme oder Verfahren zuerst eingewiesen werden um dann wiederum andere einzuweisen, das heißt dann auch ganz offiziell "Multiplikatoren-Ausbildung".
Die letzten Sechs in der Playlist: The Fauns - How Lost || Idles - Tangk || Klez.e - Erregung || The Last Dinner Party - Prelude to Ecstasy || Ducks Ltd. - Harm's Way || Kettcar - Gute Laune ungerecht verteilt
Teils ist alles auch schlicht ein Kind unserer internationalen (Denglish)Zeit:
Da genügt ein Blick in den eigenen Arbeitsbereich.
Früher gab es noch einen Hausmeister und eine Sekretärin.
Heute ist daraus der Facility Manager geworden bzw. "Head of verbal communications".
Entsprechend gilt auch: „Das Meeting wurde vom First Line Manager gecancelt.“
Früher sagte man dazu: „Die Besprechung wurde vom Abteilungsleiter abgesagt. “
In Frankreich wurde 1994 die Landessprache gar unter den Schutz eines eigenen Gesetzes gestellt.
So müssen seitdem alle Informationen an die Öffentlichkeit in Französisch verfasst sein. Dabei dürfen keine Anglizismen mehr verwendet werden.
Das Wort "Software" gibt es dort z.B. schon lange nicht mehr, man spricht von "logiciel".
Englische Werbetexte oder Betriebsanleitungen müssen von einer französischen Übersetzung begleitet werden. Selbst im Radio gilt ja, dass mindestens 40 % der gespielten Musik von französischsprachigen Künstlern sein müssen...
Über alles wacht die Academie Française. Sie sagt dazu: "Die Ausstrahlungskraft der französischen Sprache wird bedroht durch die Ausbreitung der englischen Sprache und ganz besonders das Amerikanische. Sie (die englische Sprache) versucht in den Geist, die Schrift und die Welt der Medien einzufallen."
"Good taste is the worst vice ever invented" (Edith Sitwell)
Es ist allerdings auch albern, international etablierte Fachbegriffe durch landessprachliche Wörter zu ersetzen, womöglich sogar extra neue zu erfinden. Das hat eine ähnliche Qualität wie wenn man "Jahresendfigur" anstatt "Engel" sagt.
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Passt zwar nicht wirklich zum Thema, aber ich habe mir neulich über diesen Buchtitel den Kopf zerbrochen...
"Für" und "Big" oder "Huch" gingen mir durch den Kopf...
Aber letztlich hätte ich einfach nur bedenken sollen, dass man auch in der Schweiz landesbezogene Buchtitel erstellt. Fürobigchuchi... Fürobig ist wohl Feierabend/Freizeit und Chuchi die Küche... also Feierabendküche oder Freizeitküche...
"Good taste is the worst vice ever invented" (Edith Sitwell)
Zitat von CobraBora im Beitrag #133Es ist allerdings auch albern, international etablierte Fachbegriffe durch landessprachliche Wörter zu ersetzen, womöglich sogar extra neue zu erfinden. Das hat eine ähnliche Qualität wie wenn man "Jahresendfigur" anstatt "Engel" sagt.
Ich bin froh, dass Reaktionäre wie der VDS, die sich u.a. dieses französisch-autoritäre Modell zum Vorbild genommen haben, in Deutschland nie haben durchsetzen können und stets eine obskure Randerscheinung blieben. Ich brauche keine Deutschquote im Radio und ich brauche keine Regierung, die den Zustand der deutschen Sprache aus dem Kaiserreich konservieren möchte. Dafür nehme ich modische Geschmacklosigkeiten in der Sprache gerne hin.
☟ smog in berlin. nichts wie hin. weil du mich küsst, bin ich kein tourist.
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Wir Alten tun schimpfen über Schindluder mit die Sprache!
08.05.2023 12:05 (zuletzt bearbeitet: 08.05.2023 18:31)
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