http://www.last.fm/de/user/DerWaechter ehemaliger Influencer * Downtown * Radebrecht * "Die einzige Bevölkerungsgruppe, die man risikolos beleidigen kann, sind die Dummen. Da fühlt sich nie einer angegriffen." (Ronja von Rönne) “The sex and drugs have gone and now it’s just the rock ‘n’ roll” (Shaun Ryder)
http://www.last.fm/de/user/DerWaechter ehemaliger Influencer * Downtown * Radebrecht * "Die einzige Bevölkerungsgruppe, die man risikolos beleidigen kann, sind die Dummen. Da fühlt sich nie einer angegriffen." (Ronja von Rönne) “The sex and drugs have gone and now it’s just the rock ‘n’ roll” (Shaun Ryder)
gnathonemus und Lumich, ihr seid zu jung, um die EAV kennengelernt zu haben, als sie noch gut waren. "Café Passé" (1981) und "Spitalo Fatalo" (1983) sind jedenfalls Teile meiner Jugend, die ich nicht missen möchte. Ab "Ba Ba Banküberfall" fand auch ich sie fast nur noch deppert, mit wenigen lichten Momenten. Unter dem Alias "Ossi Ost-Born" veröffentlichen sie 1989 "Es steht ein Haus in Ostberlin", den wahrscheinlich einzigen klugen Wende-Song (sorry, Scorpions und Kettcar).
Ich fand die auch immer unerträglich (obwohl nicht zu jung) aber ich werde das heute Abend auf deine flehenden Worte hin anhand des Debut-Albums verifieren.
Ich fand die EAV immer großartig, da war vom kompletten Unsinn bis zur messerscharfen Satire immer alles dabei. Des Spitzers Formulierungskunst ist bis heute nur schwer erreichbar. Und auch die Liveshows suchen ihresgleichen. Ein großer Favorit von mir ist immer noch "Kurti", ihre Hommage an den seinerzeitgen, unter Gedächtnisschwund leidenden österreichischen Staatspräsidenten. Das war damals die B-Seite zum ohnehin ziemlich makabren "Burli", zuerst noch mit der gleichen Melodie, und dann als "Rock Me Kurti".
Gestern habe ich die Doku-Serie "The Devil Next Door" gesehen, in der um es den - um ehrlich zu sein mir unbekannten Fall - des Ivan Demjanjuk ging. Ein ukrainischer Einwanderer aus Cleveland, der in den 80ern beschuldigt wurde, im KZ Treblinka Ivan "der Schreckliche" gewesen zu sein. Ich belasse es mal vorsichtig bei der Beschreibung, falls das jemand noch sehen möchte.
Gegen Ende wird sie etwas dünn in der Darstellung, aber die Archiv-Aufnahmen des Prozesses sind schwere Kost.
Wer mit dem Fall nicht vertraut ist, sollte gar nicht erst googeln, sondern mal reinschauen. Ich war sofort gefesselt, nur - wie gesagt - gegen Ende ging ihr etwas die Puste au und die erste Nach-Recherche ergibt noch ein größeres Gesamtbild.
@G. Freeman Danke für den Reminder! Die Doku hatte ich auch mal auf dem Schirm.
Ich hab gestern geschaut: Camp 14 - Total Control Zone Es geht um Shin Dong-Hyuk, dem als bisher einziger Mensch gelungen ist aus einem nordkoreanischen Arbeitslager erfolgreich zu fliehen. Er erzählt im Prinzip seine Lebensgeschichte und die ist natürlich nur sehr schwer zu ertragen. Zwei ehemalige nordkoreanische Kommandanten solcher Lager ergänzen zusätzlich noch ihre Erfahrungen. Das Ganze mit langen Kameraeinstellungen gedreht, wirklich sehr intensiv... August Diehl kommentiert bzw. übersetzt Shin. Auch wenn Shin vor einigen Jahren Teile seiner Geschichte revidiert hat bleibt unter dem Strich eine unfassbare Grausamkeit und Menschenverachtung. Nichts für schwache Nerven.
@G. Freeman Kann ich nicht nachvollziehen, ich fand die Doku von vorne bis hinten super. Einer dieser Fälle, wo ich nur mal in die erste Folge reinschauen wollte und dann irgendwann in der vierten ausmachen musste, weil es schon hell wurde.
Nur etwas schade, dass nach dem eigentlichen Prozess alles so unglaublich schnell ging. Hätte mir auch eine sechste Folge angesehen, wenn das bedeutet hätte, dass der Prozess in D und der gesamte Ablauf besser beleuchtet wurde. Der letzte Part hat für mich nach der Recherche mehr Sinn ergeben, da ging ihnen mMn etwas die Luft aus und alles war leicht überhastet dargestellt. Das wär meine Kritik.
Ah, der Prozess in Deutschland, ich erinnere mich schwach. Stimmt, da wurde schnell drübergehuscht.
Ist jetzt schon wieder einige Wochen her, so genau erinnere ich mich an die Doku schon nicht mehr. Das spannendste an der ganzen Geschichte war die Entscheidung des israelischen Gerichts. Ich hätte genau wie diese Richter entschieden. Ich glaube, dass der Mann schuldig war, aber ich sehe ebenfalls, dass die Beweiskette nicht ausreicht.