Zitat von akri im Beitrag #463Nun gibt es die Quittung für diese Verschwörungstheoretikerin: das Unternehmen Dominion hat Sidney Powell wegen Verleumdung verklagt und verlangt 1,3 Milliarden US-Dollar Schadensersatz.
Muss man diese Summen in der Klageschrift eigentlich irgendwie aufschlüsseln bzw. rechtfertigen oder kann man da jeden Betrag reinschreiben, den man möchte?
Zitat von akri im Beitrag #463Nun gibt es die Quittung für diese Verschwörungstheoretikerin: das Unternehmen Dominion hat Sidney Powell wegen Verleumdung verklagt und verlangt 1,3 Milliarden US-Dollar Schadensersatz.
Muss man diese Summen in der Klageschrift eigentlich irgendwie aufschlüsseln bzw. rechtfertigen oder kann man da jeden Betrag reinschreiben, den man möchte?
Nun, ein Unternehmen wie Dominion bereitet so etwas natürlich über Anwälte vor, die eine hohe Schadensersatzforderung stellen. Da es zudem zu Morddrohungen gegenüber Firmenmitarbeitern gekommen ist, hat man natürlich mehr aufgefahren als nur ein paar schlichte Twittermeldungen von Sidney Powell. Allein die Angaben zur Anklagestellung umfassen 124 Seiten. Es wird immer wieder darauf verwiesen, dass Sidney Powell trotz aller Unterlassungsforderungen ihre Behauptungen ohne Beweise aufrecht erhalten und weiter verbreitet hat.
Das Unternehmen Dominion fordert „compensatory damages” (Schadensersatz) von nicht weniger als $651,735,000 und zudem „punitive damages“ (Strafzahlung) von nicht weniger als $651,735,000; zudem noch die Bezahlung aller entstandenen Kosten inkl. Anwaltskosten.
Zitat: “Powell’s statements have irreparably damaged Dominion and will, unless enjoined by this Court, further impair the value of Dominion’s name, reputation, and goodwill.”
"Good taste is the worst vice ever invented" (Edith Sitwell)
Zitat von tenno im Beitrag #452"weder links noch rechts" = knallrechts.
Ach ja?
Ja, irgendwie schon. Dass sich eher Rechte gegen die Bezeichnung „rechts“ verwehren, ist deutlich wahrscheinlicher, als dass jemand, der eher links ist, ebendiese Etikettierung von sich weisen würde.
☟ smog in berlin. nichts wie hin. weil du mich küsst, bin ich kein tourist.
Mal kurz aufgeregt und gleich wieder ab. Es hat mich schon relativ gestört, daß unter diese Behauptung einfach ein "Japp" geknallt wird, als sei dies allgemeinverbindlicher Konsens, an den man sich als denkender Mensch wie selbstverständlich zu halten hätte. Ist es aber nicht, und wenn es nach mir geht, wird es das auch nie sein. Zumindest illustriert das auch genau das Problem, das ich habe, mich selbst als "Links" zu bezeichen: dieser ganze Dogmatismus und diese Selbstgefälligkeit ist bei sich links dünkenden Leuten auch nicht weniger ausgeprägt als bei Rechten. Und ich habe auch keine Lust mehr, Meinungen zu vertreten, hinter denen ich nicht hundertprozentig stehe, nur um meiner Identifikation mit einer politischen Richtung gerecht zu werden, das habe ich früher oft genug gemacht. Ich vertrete vielleicht linke Ideen, würde mich aber nie als Linker bezeichnen und lehne das rundheraus ab; ich habe keine Lust, von irgendeiner Richtung vereinnahmt zu werden, deren Vertreter mir zum Großteil auf den Sack gehen. Trotzdem bin ich gegen Rechts. Dann bastelt euch halt was zusammen, was ich sein könnte, aber bestimmt nicht knallrechts; ob mit oder ohne "Japp".
We don't believe in anything we dont stand for nothing. We got no "V" for victory cause we know things are tougher.
Und noch was zu den Argumenten bezüglich "bei Black Lives Matter Demos war das Capitol abgesichert, und jetzt nicht; nur, weil das alles Weiße waren blablubb", ich kann es nicht mehr hören. Ob das Capitol bei dieser Geschichte unzureichend geschützt war: mit Sicherheit. Aber man sollte nicht vergessen, daß das eine Veranstaltung von Anhängern des IMMER NOCH AMTIERENDEN Präsidenten in dessen Anwesenheit war, die da aus dem Ruder lief. Merkt jemand, wie abstrus diese Geschichte ist? Und wundert es tatsächlich jemand, daß darin zunächst niemand ein Gefahrenpotential sah? Ich frage ja nur.
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Die letzten Sechs in der Playlist: Idles - Tangk || Klez.e - Erregung || The Last Dinner Party - Prelude to Ecstasy || Ducks Ltd. - Harm's Way || Kettcar - Gute Laune ungerecht verteilt || Tom Odell - Black Friday
Zitat von King Bronkowitz im Beitrag #476Und noch was zu den Argumenten bezüglich "bei Black Lives Matter Demos war das Capitol abgesichert, und jetzt nicht; nur, weil das alles Weiße waren blablubb", ich kann es nicht mehr hören. Ob das Capitol bei dieser Geschichte unzureichend geschützt war: mit Sicherheit. Aber man sollte nicht vergessen, daß das eine Veranstaltung von Anhängern des IMMER NOCH AMTIERENDEN Präsidenten in dessen Anwesenheit war, die da aus dem Ruder lief. Merkt jemand, wie abstrus diese Geschichte ist? Und wundert es tatsächlich jemand, daß darin zunächst niemand ein Gefahrenpotential sah? Ich frage ja nur.
Mittlerweile weiß man übrigens, dass das überall grassierende Bild von der Nationgarde bei den BLM-Demos NICHT vor dem Capitol, sondern dem Lincoln Memorial aufgenommen wurde.
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Zitat von King Bronkowitz im Beitrag #476Und noch was zu den Argumenten bezüglich "bei Black Lives Matter Demos war das Capitol abgesichert, und jetzt nicht; nur, weil das alles Weiße waren blablubb", ich kann es nicht mehr hören.
ja, echt scheiße, wenn man sich immer dasselbe anhören muss. stell dir mal bitte vor, was los gewesen wäre, wenn BLM-aktivisten ins capitol eingedrungen wären.
Zitat von King Bronkowitz im Beitrag #476Aber man sollte nicht vergessen, daß das eine Veranstaltung von Anhängern des IMMER NOCH AMTIERENDEN Präsidenten in dessen Anwesenheit war, die da aus dem Ruder lief. Merkt jemand, wie abstrus diese Geschichte ist? Und wundert es tatsächlich jemand, daß darin zunächst niemand ein Gefahrenpotential sah? Ich frage ja nur.
nee klar, war völlig unvorhersehbar, bei einer trump-kundgebung am tag seiner symbolischen entmachtung, vor der er wochenlang die politische atmosphäre vergiftet und seine anhänger aufgestachelt hat.
Zitat von tenno im Beitrag #452"weder links noch rechts" = knallrechts.
Ach ja?
das bezieht sich auf das gros der selbstdarstellungen in den asozialen netzwerken - wenn ich obiges in einem twitter-account oder einem facebook.kommentar lese, weiß ich eigentlich schon, woran ich bin. das hat nichts damit zu tun, dass ich mich politisch durchaus selbst so verorten würde - zumindest über den daumen gepeilt; die meisten meiner ansichten lassen sich mMn eh nicht mehr so ohne weiteres in dieses plakative schema pressen. aber seit mir das o.g. phänomen aufzufallen beginnt, werde ich mich sicher erst recht nicht entblöden, mich mit so einer platten selbstbeschreibung in die reihen derer zu stellen, die glauben, dass ihre reaktionäre blase die mitte der gesellschaft darstellt.
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