In einer Einzelwertung würde das wohl so aussehen:

17 Seconds ★★☆☆☆☆
(Selbst die wenigen hörbaren Momente gehen in einer brachial miesen Produktion unter)
Pornography ★★★★☆☆
(Durchgehend sphärischer Rock, dynamisch, stimmig und memorabel)

damit steht es

3:5

Zitat von Von Krolock im Beitrag #148

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Also, zumindest hast du es geschafft, tatsächlich die beiden besten Platten von Cure zu wählen. Da erwartet man immer "Disintegration". Beide gehören für mich auch zu den unterschiedlichsten Platten der Band, was vor allem an Drums und Keyboards liegt. "Seventeen Seconds" hat ja beinahe etwas Leichtes, Meditatives, beim ersten Hören fühlte ich mich manchmal an Michael Rother erinnert. "Pornography" hat dieses schwere Schlagzeug, das klingt, als wäre es nach der Aufnahme mit verminderter Geschwindigkeit und Tonhöhe abgespielt worden. Beides sind für mich Jahrzehntsalben, aber während "Seventeen Seconds" vor allem als Gesamtpaket besticht, hat "Pornography" die besseren Songs. "Cold" ist was fürs ganze Leben. Deshalb gar nicht mal so knapp

3:4

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Genau die drei genannten sind die herausragenden Songs von „Seventeen Seconds“. Auf „Pornography“ sind es acht. Wobei ich sowas wie „In Your House“ schon auch sehr mag, aber vor allem zwischen „Three“ und „Secrets“.

Das zweite Battle kannst du vermutlich stecken lassen, da macht „Kiss Me“ kaum einen Stich, vermute ich, schon deshalb, weil es ein heterogenes Songalbum ist.

Zitat von Von Krolock im Beitrag #154

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Das zweite Battle kannst du vermutlich stecken lassen, da macht „Kiss Me“ kaum einen Stich, vermute ich, schon deshalb, weil es ein heterogenes Songalbum ist.

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Zitat von gnathonemus im Beitrag #155

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Zitat von Von Krolock im Beitrag #154

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Das zweite Battle kannst du vermutlich stecken lassen, da macht „Kiss Me“ kaum einen Stich, vermute ich, schon deshalb, weil es ein heterogenes Songalbum ist.

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so seh ich das auch

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„Kiss me“ ist ein typisches Beispiel für ein Doppelalbum, wo die Hälfte absolut gereicht hätte. Der Rest sind wirklich nur Füller. Hätten sie das so gemacht, wäre das Battle gegen „Disintegration“ wenigstens etwas spannender. Auf „Disintegration“ ist auch nicht jeder Song super, aber als komplettes Album funktioniert es einfach zehn mal besser als „Kiss me“.

Meine Stimme hätte KMKMKM gerade WEIL es so ein heterogenes Songalbum ist, das ist dadurch doch viel kurzweiliger. Statt da was wegzukürzen wären in meiner Welt sogar noch alle B-Seiten sowie "To the sky" mit drauf. 24 Songs und Stimmung (wobei ich "Hey you" schon sehr anstrengend finde, zur Not das weg).

Das mochte ich gerade an „Head on the Door“ und „The Top“ (das wär ein spannendes Battle). Aber diese Alben hatten keine Überlange und zerfaserten somit nicht. Und die Dichte an starken Songs war deutlich höher.

Zitat von LFB im Beitrag #158

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Meine Stimme hätte KMKMKM gerade WEIL es so ein heterogenes Songalbum ist, das ist dadurch doch viel kurzweiliger.

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@ Lumich: Keine Frage, das Battle The head on the door gegen KMKMKM fände ich auch schwer (The Top mag ich ja auch sehr, aber insgesamt spielt es für mich schon eine Liga unter den besten Cure Alben): Einmal kompakt mit hoher Hitdichte, einmal das hintenraus ziemlich obskure Doppelalbum, bei dem ich aber eigentlich auch keinen Song missen möchte.

@LFB: Wie ordnest du die ganz frühen The Cure ein, die vor „Seventeen Seconds“? Ich bin damit aufgewachsen, mein erstes The Cure-Album war eben das erste The Cure-Album. Für mich ist und war das immer Musik, die unglaublich musikalisch ist. Das hat soviel mehr Musikalität als viele Zeitgenossen, wenn es „punkig“ wird, wie in „Grinding Halt“ zum Beispiel. In meinem Ranking läge das Debut an zweiter Stelle, direkt hinter „Seventeen Seconds“.

Ich mag das Debüt und die ganze Frühphase sehr gerne. Dass da natürlich schon ein paar unausgereifte Songs (So what, Subway Song, World War, das Foxy Lady Cover) dabei sind macht für mich auch ein wenig den Charme aus. 1015 Saturday night, Fire in Cairo, Three imaginary boys, Grinding halt, Killing an arab aber auch Jumping someone else's train sind für mich ziemlich unkaputtbar, freue mich auch live immer über jeden Song aus der Frühphase. Wenn man sich die Konzerte von 1980/81 anhört, dann harmonieren die Songs aus den ersten beiden Alben auch prima zusammen, obwohl Robert Smith selbst ja immer kein gutes Haar am Debüt lässt.

So what und Subway Song finde ich beide ziemlich klasse, auch wenn letzteres mich immer an Erna P. von den Ärzten erinnert.

Zum Glück haben wir keinen Ärzte Threat (haben wir doch nicht, oder?), da würde das Selbstbild meiner musikalisch stilsicheren Jugend schnell wanken.
Meine heimlichen (d.h. insgesamt wohl eher selten genannten) Lieblinge aus der Phase sind noch Object und Another day, letzteres ist zwar v.a. textlich auch noch recht unbeholfen, aber funktioniert für mich gut als Übergang zu der folgenden Phase.