Ich glaube Dir kaum, dass das auch nur ein Medium als Schlagzeile hatte. Selbst dann wäre „wirklich keine bzw. kaum eine“ eine bizarre Formulierung, lieber LFB.
BERLIN ab 4. 6. entfällt die Testpflicht im Einzelhandel und der Außengastronomie ab 4.6. dürfen Fitnessstudios und Flohmärkte wieder öffnen. ab 11. 6. sind touristische Hotelübernachtungen erlaubt Größere Veranstaltungen sind unter bestimmten Voraussetzungen möglich.
HAMBURG ab 4.6. ist der Besuch der Innenbereiche von Restaurants und Lokalen mit Test möglich. Es gilt dabei im Innenbereich eine Sperrstunde ab 23.00 Uhr. Im Außenbereich dürfen die Gaststätten länger öffnen. In Teilen der Vergnügungsviertel Sternschanze sowie St. Pauli gilt ein Alkoholverbot im Freien. Dort darf ab Freitag um 23.00 Uhr kein Alkohol mehr verkauft oder ausgeschenkt werden. Hintergrund sind die jüngsten „Corona-Partys“ ohne Abstand, ohne Maske und mit viel Alkohol.
BRANDENBURG Ab dem 3.6. darf die die Innengastronomie mit Testpflicht öffnen. Die Testpflicht in der Außengastronomie entfällt. Private Feiern sind wieder erlaubt. Veranstaltungen mit bis zu 500 Menschen im Freien sind möglich, in Innenräumen dürfen es maximal 200 Teilnehmer sein.
RHEINLAND-PFALZ Die Corona-Testpflicht für Aktivitäten im Freien wird ab dem 2.6. aufgehoben. Auch die Innenbereiche der Gastronomie dürfen bei Inzidenz unter 100 öffnen, ebenso Freizeiteinrichtungen oder Freibäder. Bei Inzidenz unter 50 sind bis zu 250 Zuschauer bei Sport- und Kulturveranstaltungen im Freien zulässig.
SAARLAND Ab dem 4.6 entfällt die Testpflicht im Einzelhandel Ab dem 11.6. entfällt die Testpflicht in der Außengastronomie.
THÜRINGEN Ab dem 2.6. darf bei Inzidenzwerten bis 35 die Innengastronomie ohne Testpflicht öffnen, bei Inzidenzen über 35 und unter 50 mit Tests.
SACHSEN-ANHALT Bei Inzidenz unter 35 entfällt die Testpflicht in der Außengastronomie und die Sperrstunde für Besucher der Innengastronomie entfällt. Die Regeln für Sportkurse und Vereinstraining werden gelockert. Kinos, Theater, Literaturhäuser und Schwimmbäder dürfen öffnen.
MECKLENBURG-VORPOMMERN Ab dem 3.6. sind Familienfeiern in Gaststätten mit bis zu 30 Menschen gestattet. Wer Urlaub in einer Ferienwohnung oder einem Ferienhaus machen will, muss bei Anreise einen negativen Corona-Test vorlegen, diesen Test aber nicht mehr alle drei Tage wiederholen.
"Good taste is the worst vice ever invented" (Edith Sitwell)
Für heute (Donnerstag) ist ja bei uns großer Querdenkerauflauf angedroht, inklusive Ballweg. Ich glaube, mittlerweile kann man diese Deppen getrost ignorieren. Gegendemos sind da echt Zeitverschwendung, vor allem, da wir mittlerweile weitreichende Lockerungen haben, was denen den Wind aus den Segeln nimmt. Einfach keine Aufmerksamkeit mehr.
We don't believe in anything we dont stand for nothing. We got no "V" for victory cause we know things are tougher.
(Iggy Pop/James Williamson: "Beyond The Law")
---------------------------------------------------------------- From the river to shut the fuck up.
Wahlhelfer haben Anspruch auf eine Schutzimpfung gegen das Coronavirus. In Tempelhof-Schöneberg (Berlin) haben 60 sog. „Wahlhelfer“ kurz nach dem Erhalt einer Impfbescheinigung ihre Bereitschaft als Wahlhelfer wieder zurückgezogen. Das Wahlamt prüft nun die Einleitung eines Ordnungswidrigkeitsverfahren. Absagen dürfen nur aus bestimmten Gründen erfolgen, wie familiäre oder berufliche Verpflichtungen. Reicht die Begründung nicht aus, ist dies eine Ordnungswidrigkeit, die mit einer Geldbuße von bis 500 Euro geahndet wird.
"Good taste is the worst vice ever invented" (Edith Sitwell)
Die EU-Gesundheitsbehörde (ECDC) hat eine Studie erstellt, nach der einige Migrantengruppen in der Staatengemeinschaft besonders stark von Corona betroffen sind. Auch, weil viele von ihnen höheren Infektionsrisiken ausgesetzt sind. Die ECDC fordert daher gezielte Maßnahmen, um diese Menschen besser zu schützen. Etwa ein gezieltes Werben in den jeweiligen Muttersprachen, um so die Impfraten zu erhöhen. Die Diskussion über Schätzungen, nach denen besonders viele Menschen mit ausländischen Wurzeln auf Covid-19 behandelt wurden, gab es auch in Deutschland. In Esslingen etwa wurde ein Anteil von 59 % genannt – geschätzt anhand der Vor- und Nachnamen. In Deutschland werden keine Angaben zu Staatsangehörigkeit oder Migrationshintergrund bei Covid-Kranken erfasst.
Das ECDC hat nun konkrete Daten für z.B. Dänemark und Norwegen genannt. In Norwegen entfielen 42 % der Covid-Fälle bis Ende April 2020 auf Migranten. In Dänemark waren es 18 %, wobei der Bevölkerungsanteil dort aber nur halb so groß ist. Die Inzidenz bei Migranten in Dänemark betrug 240 und bei Dänen ohne Migrationshintergrund 128.
Das ECDC gab in Stockholm ähnliche Erkenntnisse für Schweden und Spanien an. Auch in Großbritannien, den Niederlanden oder Frankreich sei bei Migranten 2020 eine überhöhte Sterblichkeit registriert worden. Das ECDC betont, viele Migranten seien aufgrund ihrer Jobs besonderen Infektionsrisiken ausgesetzt.
Die NRW-Integrationspolitikerin Serap Güler forderte eine Aufklärungskampagne für das Impfen, da es offenbar ein Akzeptanzproblem unter Einwanderern gäbe. Zuletzt war eine mangelnde Impfbereitschaft vor allem in einigen Bezirken von Dortmund aufgefallen. Es sei eine große Herausforderung, bei Migranten für Impfungen zu werben, sagte dazu auch Gesundheitsminister Spahn.
"Good taste is the worst vice ever invented" (Edith Sitwell)
"große herausforderung" ist untertrieben. das vertrauen in die behörden (und ein gesundheitsamt ist nichts anderes), das jahrelang furzegal war, kann nicht in wenigen wochen hergestellt werden. ergo: die öffentlichen impfungen in den "problemstadtteilen" erreichen die communities nur marginal. aufsuchende sozialarbeit, niederschwellige aufklärung, hinzunahme von vertrauenspersonen aus dem betreffenden kulturkreis (beispielsweise priester) täten not, bzw. sind seid jahren überfällig. das rächt sich auch hier.
Absolut. Außerdem werden von vielen eben mutwillig sämtliche Vorgaben und Regeln ignoriert, die von den belächelten und verachteten hiesigen Behörden gemacht werden, denn an die sollen sich mal schön die gutmütig-naiven Inländer/-innen halten. Dieses offensichtliche Integrationsproblem als bedeutende Ursache zu benennen (Tipp: Einfach mal mit Polizisten oder Sozialarbeiter/-innen im Freundes- oder Bekanntenkreis über ihre Erfahrungen während der Pandemie sprechen) überlässt man ja wieder den Rechten und wundert sich anschließend über deren anhaltende Wahlerfolge. Dass das Problem vor allem an einer Sprachbarriere liegt ist doch weitgehend ein politisch korrekter Mythos, der als vermeintliche Problemursache schon feststeht, bevor man sich überhaupt offiziell der Thematik beschäftigt.
Zitat von akri im Beitrag #5303Das ECDC betont, viele Migranten seien aufgrund ihrer Jobs besonderen Infektionsrisiken ausgesetzt.
MigrantIn sein an sich ist selten ein Grund für statistische Auffälligkeiten. So bald man sich die Gruppen mit ähnlichen Lebensumständen anschaut, stellt man fest, dass die Unterschiede zu Nicht-MigrantInnen immer kleiner werden. Abgesehen davon hinken internationale Vergleiche schon deshalb, weil kaum ein Land wie Deutschland Menschen, die seit Generationen hier leben, noch immer als Migrant oder MigrantIn bezeichnet. Man erhält üblicherweise die Staatsbürgerschaft mit der Geburt. Deutschland ist eins der ganz wenigen Länder auf der Welt, wo das nicht, bzw. nur eingeschränkt der Fall ist.
☟ smog in berlin. nichts wie hin. weil du mich küsst, bin ich kein tourist.
Zitat von LFB im Beitrag #5305Absolut. Außerdem werden von vielen eben mutwillig sämtliche Vorgaben und Regeln ignoriert, die von den belächelten und verachteten hiesigen Behörden gemacht werden, denn an die sollen sich mal schön die gutmütig-naiven Inländer/-innen halten. Dieses offensichtliche Integrationsproblem als bedeutende Ursache zu benennen (Tipp: Einfach mal mit Polizisten oder Sozialarbeiter/-innen im Freundes- oder Bekanntenkreis über ihre Erfahrungen während der Pandemie sprechen) überlässt man ja wieder den Rechten und wundert sich anschließend über deren anhaltende Wahlerfolge. Dass das Problem vor allem an einer Sprachbarriere liegt ist doch weitgehend ein politisch korrekter Mythos, der als vermeintliche Problemursache schon feststeht, bevor man sich überhaupt offiziell der Thematik beschäftigt.
Es wird dich nicht überraschen aber ich finde diese Art der Argumentation ermüdend. Denn sie ignoriert komplett woher in einigen Teilen der Gesellschaft ein Misstrauen gegenüber Behörden und staatlichen Regeln (das ich grundsätzlich nicht abstreite) kommt und suggeriert unausgesprochen, dass dieses Verhalten mit Migrantentum an sich zusammenhängt oder mit der Herkunft bestimmter Gruppen. Das ignoriert, dass es mutwilliges Nichtbefolgen von Regeln offensichtlich auch in Gegenden von Deutschland gibt, die sehr wenige Migrant*innen bewohnen (ländlicher Raum Sachsen z.B., da erklären ja auch einige die hohen Inzidenzen so).
Laut BPB haben 26% der Bevölkerung einen Migrationshintergrund. Sprechen wir hier von all denen? Ich halte das für eine statistisch denkbar unbrauchbare Kategorie. Als Denkmodel verleitet sie sehr schnell zu schädlicher Stigmatisierung.
In unserer Gegend waren es in erster Linie einheimische junge Leute, die unbedingt ihre Geburtstagsparties abhalten mussten und dann stinksauer waren, wenn die Polizei kam.
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Ich bin mal auf die Gesamtzahlen heute gespannt. Denn die neun Neuinfektionen unseres Kreises wurden komplett vom RKI ignoriert. War ja Feiertag.
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31.05.2021 21:44
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