Da hast du absolut recht, Olsen. Hatte auch überlegt, das zu schreiben. Finde diese Verdichtung aber schon auch eine berechtigte Schlagzeile.

Zitat von Johnny Ryall im Beitrag #3688

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Dein sarkastischer Beitrag hilft uns leider nicht weiter, @gnathonemus

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Du musst dich nicht entschuldigen. Ich mag diese Beiträge ja. Und das eine oder andere nehme ich mir auch zu Herzen.

ich bin in diversen chatgruppen wo aus "jemand" "jemensch" und derlei wird. anfangs fremdelte ich damit auch, weil das ja so alles nicht stimmt. dann hab ich mich aber gefragt, warum es mich eigentlich stört, wenn sprache sich verändert und konnte dann alle fünfe sehr gut gerade sein lassen.
früher hegte ich auch immer eine kleine verachtung für meine englischsprachigen freunde, die immer betonten, dass man alles sagen kann wie man will, solange man verstanden wird. heute bin ich einfach gespannt, wie sich die sache weiter entwickeln wird. grundsätzlich finde ich es schon ziemlich ok, dass man den plural gendert, wenn der singular sich im geschlecht unterscheidet.


schnappatmung go!

nichts gegen veränderung der sprache, aber sinnvoll sollte sie sein. und "jemand" ist meiner ansicht nach geschlechtsneutral. keine schnappatmung, aber es ist einfach nur doof.

du findest es doof, ich auch mal, andere nicht. und sinn ergibt es immer, sagt der luhmannianer in mir.

und um sicher zu gehen "jemensch" werde ich selbst auch nicht benutzen. etymologisch betrachtet wird da das gegenteil von dem, was man eigentlich möchte, erreicht.

Ich gendere ja auch fleißig so gut ich kann, ziehe aber die Grenze für mich bei „mensch“ und „jemensch“ statt „man“ und „jemand“. Da geht es meinem Sprachgefühl nach ja nicht um spezifische Menschen, die sich nicht oder falsch repräsentiert fühlen könnten. Das ist mir persönlich ein Schritt zu weit.

Die schönste Art zu gendern ist für mich eh die tradierte, geschlechtsneutrale Variante. Statt „jemand“ könnte man ja auch fast immer problemlos „irgendwer“ oder „wer“ sagen („Das müsste mal wer machen!“). Statt „man“ sollten man sowieso möglichst einfach mal sagen, wen man meint: Solltet ihr, sollten wir, sollte ich. Das ist ohnehin viel klarerer Sprachstil und man (sic!) versteckt sich nicht im Unkonkreten.

Da muss man zum Glück gar nichts erfinden.

Auf „sollte“ darf man auch gerne verzichten.

Edit: Auf „sollte“ darf auch gerne verzichtet werden.

Ist natürlich jede:r selbst überlassen, ich finde, wir sollten - fasse mir dabei auch selbst an die Nase.

(Oder meinst du, dass aus „sollen“ lieber „dürfen“ werden darf?
Das macht mich nämlich wahnsinnig.)

Ich finds auf jeden Fall spannend. „Jede:r“ irritiert mich zum Beispiel. Es gibt auch häufig einen gegenderten Plural, der dann das Maskulinum nicht mitführt. Da frage ich mich, ob sich da noch was in eine elegantere, neue Form entwickelt.

(Oder meinst du, dass aus „sollen“ lieber „dürfen“ werden darf?
Das macht mich nämlich wahnsinnig.)


Haha, eine:r hupt immer!

Zitat von Johnny Ryall im Beitrag #3688

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Dein sarkastischer Beitrag hilft uns leider nicht weiter, @gnathonemus

Der Begriff Geschworene lässt sich nicht gendern, @BadBrain

Außer @akri beweist das Gegenteil. ;-)

Wenn du unbedingt willst, könntest du vielleicht Schöff:innen schreiben. Aber der Begriff wird vermutlich nur für Geschworene im deutschsprachigen Raum verwendet.

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