In der Süddeutschen war ein sprachlich zwar etwas mühsamer aber vom Inhalt guter Artikel von Gerhard Matzig. Titel: "Verzicht muss man sich leisten können". Der beschreibt, dass bei der "Landbevölkerung" die Erfahrung der Armut und Not einfach noch nah ist. In der Oberpfalz und ähnlichen Gefilden hat die Eltern- oder Großelterngeneration in den sechzigern und zT. frühen siebziger Jahren noch im Winter gefroren, und wenn man in Grafenau oder Weiden gewohnt hat, dann gabs noch kein Pendeln zu BMW nach Dingolfing. In solchen Gegenden gibt es - laut dem Autor, der von dort stammt - noch eine massive Angst vorm Wohlstandsverlust.
Und wenn man heute durch diese kleineren Städte im Bayrischen Wald fährt und die leerstehenden Geschäfte in der Innenstadt sieht, dann kann man sich das schon vorstellen.
Zitat von Anorak Twin im Beitrag #1965Der Stadt-/Land-Unterschied wird wohl immer extremer. Mit dem Ergebnis meiner Heimat kann ich gut leben. Zeit für den Muxit
bei uns sieht es sogar noch ein bisschen besser aus.
22.11.2023 FDP muss sich Mitgliederbefragung stellen Soll die FDP die Koalition mit SPD und Grünen beenden? Diese Frage müssen die Parteimitglieder nun in einer bundesweiten Befragung beantworten.
Wenn einem das Bundesverfassungsgericht aufgrund eines durchschaubaren Haushaltstricks den Bundeshaushalt für verfassungswidrig erklärt, sollte man aus eigenem Antrieb über die Auflösung der Koalition nachdenken. Wir Normalbürger können ja auch nicht einfach einen Immobilienkredit aufnehmen und damit eine Kreuzfahrt finanzieren.
Klimaschutz ist aber auch nicht Corona. Und darum geht es. Deshalb passt der Vergleich von LFB schon.
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Die Forderung nach Auflösung hat der Söder ja auch gleich mal sehr überraschend gestellt.
Die Sache finde ich aber auch irritierend. Musste man aufgrund der Sachlage nicht damit rechnen, dass es vor dem Bundesverfassungsgericht keinen Bestand hat? Es sollten sich doch innerhalb der Regierung genügend Juristen damit beschäftigt haben???
Das wundert mich auch. Da müssten doch sämtliche Juristen und Staatssekretäre mit Nachdruck von abgeraten haben.
Die SPD-geführte Landesregierung von NRW hatte ja vor einigen Jahren etwas ähnliches probiert und einfach einen beträchtlichen Teil der Sozialausgaben als "Investitionen" verbucht, um entsprechende Schuldenvorgaben einzuhalten, das wurde ja auch unmittelbar einkassiert, ich weiß aber nicht mehr ob vom Verfassungsgericht oder dem Landesrechnungshof. Deshalb hätte man ja gewarnt sein müssen.
Zitat von JackOfAllTrades im Beitrag #1971Klimaschutz ist aber auch nicht Corona. Und darum geht es. Deshalb passt der Vergleich von LFB schon.
nein, tut er nicht, denn klimaschutz ist keine vergnügungssache.
ich behaupte nicht, dass sich die bundesregierung hier besonders schlau verhalten hat (nein, sondern ziemlich dumm sogar), aber ich sehe nicht nur hier den klimaschutz als luxus dargestellt und das ist sogar noch dümmer, als das, was die ampel da fabriziert hat.
Die FDP ist aktuell der Verhinderer, weil vermutlich irgendwelche Lobbywünsche erfüllt werden müssen.
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Das Grünen-Bashing allerorten ist auch nur ein Verschließen vor der Wahrheit. Dabei machen ausgerechnet die Grünen in dieser Regierung den stabilsten Job. Der Kanzler ist nicht existent, die FDP benehmen sich wie die Lümmel von der letzten Bank.
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ich bin gerade dabei, rein aus protest in die grüne partei einzutreten. aus solidarität, weil ich finde, dass sie a) einen guten job machen und b) nahezu die einzige partei sind, die bei den sachthemen bleibt, ohne anderen die augen auszustechen.
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11.10.2023 22:15 (zuletzt bearbeitet: 12.10.2023 08:52)
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