diesmal ohne reihenfolge:

funkstörung - funkstörung
sehr enttäuschendes comeback.

fat freddy's drop - bays
…dabei war slings and arrows so vielversprechend. lahmt stellenweise. vorgänger war besser.

jim o'rourke - simple songs
ist natürlich alles andere als schlecht, nur waren die erwartungen an das erste song-album nach ewigkeiten einfach höher.

kurt cobain - montage of heck (the home recordings) [deluxe edition]
ab jetzt weiss ich, dass ich mich doch nicht für jeden schnipsel interessiere

le butcherettes - a raw youth
zu glatt. live trotzdem sehenswert.

the pop group - cititzen zombie
ein comeback, von dem ich mir mehr erhofft hatte.

k.i.z. - hurra die welt geht unter
fan war ich nie, aber so langweilig waren k.i.z. früher nicht.

Swim Deep - Mothers
Das Debüt der Jungs aus Birmingham war 2013 mein Überraschungsalbum des Jahres: Verspielter, sommerlicher Dreampop mit großen Gefühlen und Momenten. Dazu dann ein ganz und gar tolles Festivalkonzert auf dem Southside. Der Zweitling "Mothers" setzte sich dieses Jahr stilistisch zwischen alle Stühle, nach dem großen Durchbruch schielend, dafür ohne musikalische Einfälle.

Björk - Vulnicura
Diesmal hat sie es wirklich versucht: Irgendwie alles auf diesem Album klingt für mich wie eine Hommage an "Homogenic". Alleine, bestenfalls verspüre ich nach 20 Minuten "Vulnicura" den Wunsch, jenes aufzulegen.

Hot Chip - Why make sense?
Ich fand ja sogar die beiden Vorgängeralben noch irgendwie gut, aber "Why make sense?" klingt über weite Strecken wie eine Outtakesammlung von Stevie B

Ganz vorne mit dabei: Django Django. Ihr Debüt war vor zwei Jahren mein Album des Jahres, der Nachfolger war eine Reproduktion des Gleichen mit besserer Produktion, aber ohne einen wirklich nennenswerten Song. So geht das nicht.
Eine andere Band mit einem ehemaligen Album des Jahres (ebenfalls dem Debüt), Fat Freddy's Drop, kamen bei mir quasi nicht vor - schlecht finde ich die Platte allerdings nicht, vielleicht sogar noch besser als den Vorgänger. Trotzdem: auch hier fehlen die Songs, die in Erinnerung bleiben.
Ebenfalls sehr enttäuscht war ich von der neuen Platte von Lower Dens, meiner Meinung nach eine Entwicklung in die falsche Richtung (auch hier: bessere Produktion, schlechtere Songs).
Auch Blurs Magic Whip hat mir leider nichts gegeben.

Tocotronic.

Richtig enttäuscht bin ich eigentlich nur von der Faith No More. Zu kurz, zu stückwerkig, zu wenig gute Melodien - von mir aus hätten sie das lassen können. Aber bei vielen Menschen kommt die Platte durchaus gut an, also scheine ich in der Minderheit zu sein.

Meine beiden relativen Enttäuschungen des Jahres sind New Order und blur. Beide Bands sind mir sehr wichtig und vor allem New Order haben meine musikalische Sozialisation maßgeblich mit geprägt. Komplett vermurkst finde ich auch beide Alben nicht. Aber unterm Strich ist mir bei diesen Comebacks einfach zu wenig hängen geblieben, obwohl ja vieles richtig klingt. Also ja, Enttäuschung ist schon das richtige Wort.

Stimmt, die New Order fand ich sogar fürchterlich.

Zitat von LFB im Beitrag #2

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Björk - Vulnicura
Diesmal hat sie es wirklich versucht: Irgendwie alles auf diesem Album klingt für mich wie eine Hommage an "Homogenic". Alleine, bestenfalls verspüre ich nach 20 Minuten "Vulnicura" den Wunsch, jenes aufzulegen.

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Wenn er mich doch nur berühren würde wie zb Hyperballad oder Joga und diese ganzen Perlen

Modest Mouse und Hot Chip fand ich belanglos. Von Jamie xx habe ich deutlich mehr erwartet, wenngleich das Album natürlich trotzdem gut ist. Aber eben nicht mehr als das. Von Belle & Sebastian habe ich zwar nicht mehr erwartet, aber dennoch erhofft. Die Einschlafmusik von Calexico war nix, von Deafheaven war ich beim letzten Mal noch ziemlich begeistert, nichts mehr ist davon übrig geblieben und die Libertines waren nichts außer einem kleinen Zwischen-Hype

Marla: Jau.
Generell: Zu vieles. Ich kann mir seit Jahrzehnten einen eigenen Geschmack leisten und falle trotzdem auch mal rein.


Seit Jahren erwähne ich solche Fehlkäufe nicht mal mehr, egal ob durch Zeitungsempfehlung oder Hoffen auf das, was ich suche und wo es passt.

Ein mordsalberner Glaube, sorry!
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Ach so, ja...

Will irgendwer die alte Modest Mouse "We Were Dead Before The Ship Even Sank" geschenkt haben?

Deerhunter - Fading Frontiers
Trotz unter dem Strich irgendwie "okayem" Album größte Enttäuschung, da es sich bis dato um eine unantastbare Lieblingsband handelte. Auf dem neuen Album qualitativ teils kaum wiederzuerkennen und mit unverzeihlichem Schmock (Living your life) versehen.

Tame Impala - Currents
Mit dem neuerfundenen Synthie-Sound war bei mir ja eh kein Blumentopf zu gewinnen, aber auch abgesehen davon finde ich hier kaum zwingendes, was in den ersten beiden Alben definitiv anders war.

The Libertines - Anthems for doomed youth
Großer Name, mäßiges Album. "Verzichtbar" trifft es noch am ehesten. Die Likely Lads haben ihr Momentum überschritten.

Yo La Tengo - Stuff like that there
Eine weitere alte Lieblingsband mit künstlerischer Pause. Professionell umgenudelte, überraschungsarme Cover und uninspirierte neue Songs. Totalausfall.

Ghostpoet hat mich sehr enttäuscht. Die Vorgänger fand ich großartig und das aktuelle Album kann ich nicht hören, ohne dass ich wütend schnaufen muss.

Ich fand das Album von Julia Holter doch recht enttäuschend, der Platzierung in der ME-Jahresliste zum Trotz. Das Besondere in ihrem Sound ist bei den meisten Songs weitgehend verschwunden, stattdessen dominiert sanft angeschrägter, letztendlich aber doch sehr konventioneller Indiepop.

Dieses Jahr war der Abstand zwischen Enttäuschungen, nicht-so-gut-wie-erhofft und Album des Jahres relativ gering.
Am nächsten an ersterer Kategorie:

1. Tocotronic: Ein durchend tolles Album hatte ich nicht erwartet, aber bisher machten Tocotronic zumindest immer gute Singles. Diesmal war die erste Single-Auskoppelung fad, die zweite grauenhaft, erst die dritte ein Hit. Insgesamt zwei tolle Songs ('Rebel Boy' und 'Date mit Dirk'), ein wie gesagt grauenhafter ('Die Erwachsenen'), der Rest belanglos.

2. Blur: Nach den drei Songs seit der Reunoin waren die Erwartungen hoch, aber sie speisten uns mit einer Outtake-Sammlung ab. Zwei tolle Songs, ein grauenhafter, der Rest belanglos.

3. Schnipo Schranke: 'Pisse' ist ein Klassiker, der 'Schnipo-Song' auch recht nett, der Rest pubertäre Belanglosigkeit.

Irgendwo zwischen Enttäuschung und Album des Jahres:
Belle and Sebastian: Fängt super an, aber später wird es dann zeitweise so fad, dass es weh tut.