... und weil Weihnachten vor der Tür steht, wird uns bestimmt ein Besitzer dieser Scheibe sagen können, ob sie etwas taugt:

Sharon Jones & the Dap-Kings - It's a Holiday Soul Party (2015)



1. 8 Days of Hannukah
2. Ain't No Chimneys in the Projects
3. White Christmas
4. Just Another Christmas Song
5. Silent Night
6. Big Bulbs
7. Please Come Home for Christmas
8. Funky Little Drummer Boy
9. Silver Bells
10. World of Love
11. God Rest Ye Merry Gents

Ich mag die Frau ja, aber bin kein Freund von X-Mas-Alben, drum habe ich noch nicht reingehört.

Sie taugt eine ganze Menge. Alle bekannten Songs werden zu Dap-Kings Songs in ihren Arrangements und ihrer Wucht. Das klingt mächtiger als das eher verhaltene letzte Album von Sharon. Bei "White Cristmas" ist das Gaspedal am deutlichsten getreten. "Silent Night" wird zum dreckigen Gospel-Blues. Bei "Funky Little Drummer Boy" liegt die Betonung ziemlich eindeutig aufnehmen ersten Wort. "Silver Bells" gehört zu den besten stimmlichen Leistungen von Sharon, mein Lieblingssong kommt aber ganz ohne Stimme aus: "God Rest Ye Merry Gents" zitiert eingangs Edvard Grieg und wird dann zu einem grandiosen Wechselspiel zwischen Bläsern und Piano. Da wird alles zurecht gerückt, was Engelbert einst verhunzt hat. Leider ist der Spuk nach 2 Minuten vorbei, wie überhaupt das Album sehr kurz ist.

"It's A Holiday Soul Party" ist zurecht hier gelandet und nicht im Weihnachts-Thread. Wer mit dem Arsch wackeln und schwitzen will, der darf zugreifen, vorweihnachtliche Besinnlichkeit stellt sich kaum ein.

so ist das und daher genau das richtige für mich. leider wartet sie derzeit noch darauf, unter dem weihnachtsbaum ausgewickelt zu werden. aber ich hör sie trotzdem schon heimlich auf spotify.

Ja, die PULP FUSION-Reihe war nicht übel und hat damals bei mir zu vielen Neuentdeckungen geführt.
Und die anderen haben mich überredet. Sharon Jones kommt auch hier auf den Gabentisch.


Gleich mitbestellt:
BILLY PRESTON - Encouraging Words (1970)

... hatte ich mal auf Kassette und muß wieder ins Haus. Phasenweise hat er ja ziemlichen Unsinn zusammengeorgelt und wirklich aufregend fand ich immer nur die Tracks mit "Space" im Titel. Aber jene hier ist als komplettes Album einfach gelungen.

Nachtrag: einer der "spacigen Hits" von 1973

Ich suche konkrete Songtipps, die in Richtung "Down In The Valley", "Ole Man Trouble" (Otis Redding) oder neuer auch "Where Do We Go From Here" von Charles Bradley gehen. Also Songs, die funkig (?) nach vorne gehen, geile (Trompeten)-Melodien haben und bei denen man den Sänger förmlich schwitzend vor sich sieht (kann es nicht anders beschreiben ).

Zitat von RegularJohn im Beitrag #8

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Ich suche konkrete Songtipps, die in Richtung "Down In The Valley", "Ole Man Trouble" (Otis Redding) oder neuer auch "Where Do We Go From Here" von Charles Bradley gehen. Also Songs, die funkig (?) nach vorne gehen, geile (Trompeten)-Melodien haben und bei denen man den Sänger förmlich schwitzend vor sich sieht (kann es nicht anders beschreiben ).

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bei Charles Bradly meine ich auch immer die Einflüße von Lee Moses und Baby Huey zu hören, beide haben phänomenale Alben veröffentlicht.

Zitat von tenno im Beitrag #9

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da ich gerade in prokrastinationsstimmung bin ...

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Zitat von Cohle im Beitrag #10

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bei Charles Bradly meine ich auch immer die Einflüße von Lee Moses und Baby Huey zu hören, beide haben phänomenale Alben veröffentlicht.

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Und der zweite Tipp von Cohle:

LEE MOSES - Time and Place (1971)

Das Werk war 30 Jahre nicht mehr erhältlich und unter Sammlern beliebt. Als Anfang des Jahrtausends von Castle Music eine CD gleichen Namens herausgebracht wurde, fanden sich darauf alle Aufnahmen und Demos aus jener Zeit. Ich poste mal nur die Original-Tracklist:



1. Time And Place 3:05
2. Got That Will 3:00
3. What You Don't Want Me To Be 2:53
4. California Dreaming 4:28
5. Every Boy And Girl 2:43
6. Hey Joe 6:05
7. Free At Last 3:50
8. Would You Give Up Everything 3:28
9. Adorable One 3:48

Du Nerd Vielen Dank schon mal für die Tipps! Baby Huey trifft schon mal voll ins Schwarze.

Und noch mehr in dem Stil und mit Helmut-Schmidt-Gedächtnis-Cover

Bobby "Blue" Bland - Dreamer (1974)

Der Mann hat in den Jahrzehnten zuvor schon erdigere Alben aufgenommen, aber diese hier dürfte einige Tracks enthalten, die sich vielleicht auch im Plattenschrank von Charles Bradley finden lassen: "I Wouldn't Treat a Dog (The Way You Treated Me)", "Yolanda" und natürlich der Opener.



1. Ain't No Love In The Heart Of The City 3:51
2. I Wouldn't Treat A Dog (The Way You Treated Me) 3:15
3. Lovin' On Borrowed Time 3:19
4. The End Of The Road 3:06
5. I Ain't Gonna Be The First To Cry 3:36
6. Dreamer 4:09
7. Yolanda 3:43
8. Twenty-Four Hour Blues 3:59
9. Cold Day In Hell 2:43
10. Who's Foolin' Who 4:18