Ich fand den eigentlich ganz gut. Nicht spitzenklasse, vor allem weil er sich nach hinten raus ganz schön gezogen hat, aber er hat mich gut unterhalten und hatte sogar seine humoristischen Momente.

So, den gestrigen habe ich mal wieder angeschaut. Und ich muss sagen, dass ich so langsam zum Fan der Tschirner / Ulmen-Tatorte werde. Wunderbar die seltsam schräge Chemie zwischen den beiden, dazu eine ganze Reihe von herrlichen Ideen und Anspielungen.
Richtig weggeschmissen habe ich mich, als Ulmen im Westerndorf dem Rocker-Anführer gegenüberstand und dann der Leichenheini angetanzt ist und ihn vermessen hat, wie einst bei Lucky Luke. Und dann verpasst Ulmen dem Rocker ein paar deftige Ohrfeigen im besten Terence Hill-Stil. Köstlich!

Bin schon lange Fan der beiden.

Ich liebe die beiden auch, alleine schon aus alter MTV-Verbundenheit. Das Setting fand ich gestern wunderbar grotesk. Ich musste auch ziemlich oft lachen, aber nach hinten raus hat mir ein bisschen die Spannung gefehlt.

Die Lucky Luke und Terence Hill- Bud Spencer- Anspielungen fand ich auch total niedlich durch ihren Überraschungseffekt. Also- ICH habe nicht damit gerechnet.

Mein Lieblingsspruch dürfte gestern die Lessing-Frage gewesen sein: "Sie waren bisher Professor für Geologie und graben jetzt im Westerndorf für Touristen nach Gold in Sandhaufen.
Ist das beruflich ein sozialer Abstieg oder ein erfüllter Lebenstraum?"

Bei den TATORT-Fans kam diese Weimar-Folge allerdings nicht sonderlich gut an:
aktuell Platz 1037 (von 1091) und somit unter den 5 % der schlechtesten TATORTE überhaupt …
Weimars „Die Fette Hoppe“ schafft es im Vergleich dazu immerhin auf Platz 194…

Sorry akri, das ist völlig unwichtig.

So „wichtig“ sollte diese Info jetzt auch nicht sein.
Die Folge „Höllischer Heinz“ wurde ja in meiner TV-Zeitschrift auch recht passend als Kriminalkomödie angekündigt.
Und was die einen noch lustig und unterhaltsam finden, ist für andere dann eben nur noch doofer Klamauk…

„Schlecht gemachter Schwachsinn, Ulmen nuschelt, Tschirner unterirdisch, Kann nur noch besser werden“. „Slapstick im wilden Osten. Zum Wegschalten doof.“ „Klischeehaft und hanebüchen. Enttäuschend...“ „Ab der 3. Folge konnte ich mich mit den Weimarern aufgrund der guten Geschichten und dem guten Humor anfreunden. Das heute war leider wieder ein Rückschritt. Alle Figuren agierten blass und die Story war auch nicht sonderlich einfallsreich.“ „Höllisch schlecht und völlig gaga, nicht einmal unter Zuhilfenahme von Rauschmitteln erträglich. Der Deppenkrimi aus Weimar ist und bleibt der Tatort-Reihe unwürdig.“ „Pures Laientheater. Fürchterlich.“ „Man denkt schlimmer kann es nicht mehr kommen, es kam schlimmer. Wir können nicht mehr Politik, nicht mehr Fußball und auch nicht mehr Tatort“ „2 Punkte für das durchgebrochene, dicke neue Brett das zum Teerbad führte (kaltes flüssiges Teer ....)“. „“Was war denn das??? Zum Glück sind wir am Jahresanfang und es kann eigentlich nur noch nach oben gehen.“ „Den Tatortmachern fällt nur noch Schwachsinn ein.“ „Sollte das lustig sein oder gar spannend?“ „Fehlstart ins neue Jahr: Dem Kindertatort aus Weimar sei dank.“ „erbärmlich niveauloses Geblödel. Warum muss dieser Schrott denn unbedingt als Tatort gesendet werden?“ „Absoluter Tiefpunkt. Mit Krimi hatte das nichts zu tun.“ „In diesem Fall hat die Rundfunkgebühr Spendencharakter, da eine Gegenleistung leider nicht wirklich erkennbar ist.“ „Ich verzeihe ja dem sympathischen Weimarer-Team einiges, aber das heute war nun wirklich zu viel Klamauk und zu wenige gute Sprüche, von der Handlung gar nicht zu sprechen...“ „völlig belanglos, ohne Relevanz, ohne Spannung. Sorry, bei aller Sympathie für Ulmen, Tschirner, Clausen: Eigentlich komplett überflüssig.“ „Fälle wie dieser sind wie lauwarmer Muckefuck - und entwerten, wenn sie zu sehr die Regel werden, die Reihe in reine Altenheim-Bespaßung...“ „ist allenfalls als Krimi-Klamauk-Komödie ertragbar“, „grottig und leider nicht ansatzweise lustig. Bitte setzt die Truppe ab“ „Entsetzlich erbärmliche Effekthascherei. Jeder Dialog und Sprech versucht komischer als das Vorausgegangene zu sein.“ „Für den Teerauftritt habe ich mich fremdgeschämt. Die Szene war absolut unglaubwürdig.“ „Wann hören die schwachsinnigen und möchtegernwitzigen Folgen aus Weimar endlich auf? Das ist ja nicht zu ertragen.“ „Das Leben ist viel zu kurz für den Weimarer Tatort“.

Inzwischen sollte nun jeder wirklich wissen, was von einem Weimarer Tatort zu erwarten ist. Wem das nicht gefällt und dennoch einschaltet, der muss sich auch den Vorwurf gefallen lassen, ein besserwisserischer Berufsnörgler zu sein und sich über Twitter profilieren zu wollen. "Jeder Dialog und Sprech versucht komischer als das Vorausgegangene zu sein" - genau das gilt für all die Twitter-Kommentare, besonders für die hämischen. Das schließt aber auch all diejenigen ein, die "Der bislang beste Tatort des Jahres" geschrieben haben.

P.S.: Zufall oder nicht… die Darstellerin Marie-Lou Sellem aus dem „Höllischen Heinz“ wirkte auch schon beim lt. Fan-Forum schlechtesten TATORT aller Zeiten („Ein Hauch von Hollywood“(1998), Platz 1091 von 1091) mit.

Ich selbst fand die jüngste Weimar-Folge "erträglich", muss aber auch sagen, dass mir die anschließend im WDR gesendete Debut-Münster-Folge ("Der dunkle Fleck", 2002) doch weitaus mehr zusagte.

Zitat von MrMister7 im Beitrag #803

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Sorry akri, das ist völlig unwichtig.

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Gestern für mich wieder ein Fall aus der Kategorie "Die Idee ist gut, die Umsetzung nicht". Einen wahnhaften Polizisten, der sich was von Russen-Mafia zusammenspinnt, finde ich ja an sich ganz spannend, aber alles andere war mir dann doch zu fad. Ich werde mit den Kölnern wohl einfach nicht mehr warm (vom Fall "Franziska" mal abgesehen).

Ich fand den auch misslungen. Die Idee eigentlich wirklich nicht schlecht, aber die Story dann dennoch viel zu dünn. Außerdem hat mich gestern dieses dämliche, aufgesetzte angepisst-Getue von Ballauf/Schenk genervt