Zitat von Lumich im Beitrag #583Sehe ich genauso. Bisher scheint dieser Plan aber nicht aufzugehen, da auch unter Trump's Wählerschaft der Einsatz der Nationalgarde und jetzt sogar der Marines sehr kritisch gesehen wird. Nur die MAGA-Sekte steht weiterhin hinter ihm, aber die sind keine und waren auch nie eine Mehrheit in den USA.
Die werden aber von den Nazis ebenfalls gelernt haben, dass das keine Rolle mehr spielt, wenn keine Wahlen mehr stattfinden und das Volk durch Gewalt und Einschüchterung in Schach gehalten wird. Die Einwanderungsbehörde nimmt ja inzwischen eine Gestapo-ähnliche Rolle ein. Ich bin mittlerweile fest davon überzeugt, dass das Trump-Lager an einem Putsch arbeitet. Sobald die Gelegenheit besteht, werden sie das durchziehen.
Ich würde gerne sagen, dass das völlig unwahrscheinlich ist. Die Mid-Terms finden im kommenden Jahr statt. Hoffen wir mal, dass Trump bis dahin nicht so weit kommt.
☟ smog in berlin. nichts wie hin. weil du mich küsst, bin ich kein tourist.
Wenn man sich illegal in einem Land aufhält, wird man normalerweise abgeschoben. Irre ich mich da? Es gibt in den USA zehntausende Illegale, die noch dazu zumeist aus einem Land stammen, in dem das organisierte Verbrechen mittlerweile die Oberhand hat. Man möge die Verhältnisse mal prozentual auf unser Land anwenden. Ich muß weder Trump gutfinden noch das Auseinanderreißen von Familien. Fakt ist aber, daß es sich um eine riesige Masse nicht registrierter, illegal eingereister Menschen handelt, von denen man nicht weiß, wie oder wovon sie leben, und das kann sich kein Land der Welt leisten. Genausowenig wie gewalttätige Demonstrationen dieser Gruppe. Und von wegen, die Wirtschaft bricht dann zusammen. Das ist bedauerlich, wenn auf einmal keine Menschen mehr da sind, deren Angst vor Abschiebung man dermaßen ausnutzen kann, daß sie für einen Klicker und einen Knopf komplette Drecksjobs erledigen. Da sollte man den nächsten Hebel ansetzen.
We don't believe in anything we dont stand for nothing. We got no "V" for victory cause we know things are tougher.
(Iggy Pop/James Williamson: "Beyond The Law")
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Gewalttätig waren diese Demonstrationen laut meiner Kenntnis vor dem Eingreifen der Nationalgarde nur in geringem Maße. Eskaliert ist es erst, als Trump gegen den Willen des Gouverneurs (erstmals seit 60 Jahren) die Nationalgarde dorthin bestellte.
Edit: Und zu den Abschiebungen: Grundsätzlich ist es natürlich das Recht, illegale Einwanderer abzuschieben. Trump macht es aber polizeistaatmäßig - und erwischt dann eben auch mal die chilenische Touristin, deren zwölfjährige Tochter allein in New York steht, weil die Mama von der Homeland Security verschleppt wurde.
Die letzten Sechs in der Playlist: Jasmine.4.t - You Are the Morning || Ex-Vöid - In Love We Trust || Victoria Canal - Slowly, It Dawns || Christine and the Queens - Chris || The Pains of Being Pure at Heart - Perfect Right Now: A Slumberland Collection 2008-2010 || Heisskalt - Vom Tun und Lassen
Die Menschen, die zur Zeit abgeschoben werden, haben mit der Bandenkriminalität meist überhaupt nichts zu tun. Sie sind einfach dunkelhäutig und werden deshalb in Lieferwagen gezerrt. Da gibt es einfach nichts zu verteidigen, das ist Faschismus in Reinform.
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Zitat von King Bronkowitz im Beitrag #587Wenn man sich illegal in einem Land aufhält, wird man normalerweise abgeschoben. Irre ich mich da? Es gibt in den USA zehntausende Illegale, die noch dazu zumeist aus einem Land stammen, in dem das organisierte Verbrechen mittlerweile die Oberhand hat. Man möge die Verhältnisse mal prozentual auf unser Land anwenden. Ich muß weder Trump gutfinden noch das Auseinanderreißen von Familien. Fakt ist aber, daß es sich um eine riesige Masse nicht registrierter, illegal eingereister Menschen handelt, von denen man nicht weiß, wie oder wovon sie leben, und das kann sich kein Land der Welt leisten. Genausowenig wie gewalttätige Demonstrationen dieser Gruppe. Und von wegen, die Wirtschaft bricht dann zusammen. Das ist bedauerlich, wenn auf einmal keine Menschen mehr da sind, deren Angst vor Abschiebung man dermaßen ausnutzen kann, daß sie für einen Klicker und einen Knopf komplette Drecksjobs erledigen. Da sollte man den nächsten Hebel ansetzen.
so sehr das im kern stimmen mag, sowenig will trump das problem wirklich angehen. er weiß, dass er zumindest bei diesem thema nach wie vor noch hohe zustimmungswerte hat, und er nutzt es dazu, markiges durchgreifen zu simulieren, und im gleichen zug rechtsstaatliche mittel und institutionen zu schleifen; abgesehen davon, dass derartige ablenkungsmanöver angesichts der drohenden enthüllung der epstein-akten umso willkommener sind. je größer der aufruhr, desto besser kann sich trump in szene setzen. ob die wahllose deportation ausländischer bürger, egal ob mit oder ohne visum, der sache wirklich dient. ist fraglich. aber all dieser pulverqualm hilft dabei, die systematische demontage der US-demokratie zu verschleiern.
Erstmal danke, daß ich nicht gleich wieder die Unmenschlichkeitskeule serviert bekam, sondern fundiert argumentiert wurde. Ich bin definitiv gegen illegale Einwanderung, egal wo; einfach, weil ich der Meinung bin, daß da selten etwas gutes dabei herauskommt. Zudem leben auch wir auf einem Kontinent, der dagegen knallhart vorgeht, und das in Einzelfällen auch nicht immer mit probaten Mitteln. Trump als Figur und seine Motivation dahinter sind natürlich - gelinde ausgedrückt - höchst diskutabel, aber letzten Endes profitiert er auch davon, daß das Problem die letzten Jahrzehnte recht lax gehandhabt wurde. Und daß L.A. mittlerweile eine abartige Obdachlosenrate hat, und zwar von US - Bürgern, denen die komplette Existenzgrundlage weggebrochen ist, ist nochmal eine andere Geschichte. Ich will Menschen, die aus diversen nicht kriminellen Gründen in die USA kommen, keinen Vorwurf machen (noch dazu ist das Thema 9000 Kilometer weit weg); aber ich würde genauso gegen Unternehmen vorgehen, die Wetbacks ausbeuten, statt gutbezahlte Jobs anzubieten, auch wenn sie es sich leisten könnten, und somit an der Eskalation mitschuldig sind. Ansonsten finde ich den Einsatz der Nationalgarde als Drohkulisse nicht überzogen, wenn ich an 1992 zurückdenke; je eher man sowas im Keim erstickt, desto besser.
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Zitat von King Bronkowitz im Beitrag #592Ansonsten finde ich den Einsatz der Nationalgarde als Drohkulisse nicht überzogen, wenn ich an 1992 zurückdenke; je eher man sowas im Keim erstickt, desto besser.
Hier wird aber nichts im Keim erstickt, sondern das Feuer erst entfacht. Dazu ist dieser Einsatz mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit illegal.
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Zitat von King Bronkowitz im Beitrag #592Ich bin definitiv gegen illegale Einwanderung, egal wo; einfach, weil ich der Meinung bin, daß da selten etwas gutes dabei herauskommt.
Das versimplifiziert das Problem, denn was machst du, wenn du dich und deine Familie nicht ernähren kannst, und das nächste Land dich nicht einreisen lässt? Was würde hier passieren, wenn der Faschismus sein Comeback feiert, und Leute, die Deutschland deshalb verlassen (müssen), sich vor verschlossenen Türen wiederfinden, so wie beim letzten Mal?
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Zitat von Lumich im Beitrag #593Hier wird aber nichts im Keim erstickt, sondern das Feuer erst entfacht.
Zumindest hat diese Drohung die Regierung in Kalifornien zum Handeln genötigt, und letzte Nacht war wohl Ruhe. So mein letzter Stand. Das sind von beiden Seiten gerade lustige politische Machtspielchen, die ein gespaltenes Land noch weiter spalten.
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Nach drei oder vier Tagen Krawall, bei denen unter anderem mindestens eine Journalistin offenbar absichtlich von einem Gummischoss während einer Liveschalte getroffen wurde, ist das auch gut. Dennoch gilt: Der Nationalgarden-Einsatz muss mit dem Gouverneur abgestimmt werden. Trump beginnt damit, Terror auf den Straßen zu schüren.
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Zitat von Lumich im Beitrag #593Hier wird aber nichts im Keim erstickt, sondern das Feuer erst entfacht.
Zumindest hat diese Drohung die Regierung in Kalifornien zum Handeln genötigt, und letzte Nacht war wohl Ruhe. So mein letzter Stand. Das sind von beiden Seiten gerade lustige politische Machtspielchen, die ein gespaltenes Land noch weiter spalten.
Die Ausschreitungen fanden in einigen wenigen Gegenden dieser riesigen Stadt statt. Hier wurde buchstäblich mit Kanonen auf Spatzen geschossen.
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Zitat von Lumich im Beitrag #597Nur weil es dich nicht selbst betrifft, willst du dich nicht damit beschäftigen?
Das schon, aber nicht mit "was wäre wenn". Das ist variabel auf alles anwendbar. "Was wäre gewesen, wenn du mit 16 in der Hitlerjugend gewesen wärst?" - "Was wäre, wenn du schwarz wärst?" - "Was wäre, wenn es Einhörner gäbe?" Du mußt zugeben, daß das nicht zielführend ist.
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10.06.2025 17:38 (zuletzt bearbeitet: 10.06.2025 17:38)
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