Zitat von akri im Beitrag #3779Es ist schon spät und das Corona-Virus war noch zu keiner Stellungnahme bereit, behält sich aber schon epidemiologische Schritte gegen diese Maßnahmen vor.
Das fasst es sehr schön zusammen.
http://www.last.fm/de/user/DerWaechter ehemaliger Influencer * Downtown * Radebrecht * "Die einzige Bevölkerungsgruppe, die man risikolos beleidigen kann, sind die Dummen. Da fühlt sich nie einer angegriffen." (Ronja von Rönne) “The sex and drugs have gone and now it’s just the rock ‘n’ roll” (Shaun Ryder)
So wirklich Forums bezogene Fragen habe ich bisher eher wenig bis garnicht gestellt. Ich werde mich bessern, versprochen. Jetzt aber eine Frage zu diesem Thema, weil alles so schön erklärt wird, dass es zum großen Teil sogar ich verstehe: was fällt alles unter körpernahe Dienstleistungen? Massagen, Mani-/Pediküre ...?
Tattoo-Studios bestimmt auch. Denn wie soll man auch ohne lebenswichtige Tattoos überleben!?
Bei dem Quatsch, der da stellenweise entschieden wird, kann man auch einfach alles wieder öffnen. Sterben halt noch ein paar Leute, aber die ganz alten sind ja langsam alle geimpft.
Die letzten Sechs in der Playlist: Idles - Tangk || Klez.e - Erregung || The Last Dinner Party - Prelude to Ecstasy || Ducks Ltd. - Harm's Way || Kettcar - Gute Laune ungerecht verteilt || Tom Odell - Black Friday
Nimmt man 7-Tage- bzw. 4-Tage-Werte der jüngsten Inzidenzen als Berechnungsbasis, und würde deren aktueller Trendverlauf genau so weiter anhalten, dann würde die deutschlandweite Inzidenz bis Ende März auf 70 bis 79 angestiegen sein.
Hier der - optisch den neuen Grenzwerten angepasste - Blick auf die einzelnen Bundesländer:
Und hier kann jeder die Inzidenz in seiner Region betrachten:
"Good taste is the worst vice ever invented" (Edith Sitwell)
„Körpernahe Dienstleistungen“ – dies sorgte schon vor einem Jahr für Lacher in der Bund-Länder-Konferenz. Nachdem Manuela Schwesig diesen Begriff mit Blick auf Fußpflege, Massage, etc. prägte, warf Markus Söder ein, dies könne man etwa auf der Reeperbahn falsch verstehen…
In Nordrhein-Westfalen etwa bleiben Bordelle geschlossen. Per Eilbeschluss vom 25. Juni 2020 entschied das OVG Münster, dass von Prostitutionsstätten, Bordellen und ähnliche Einrichtungen eine erhöhte Infektionsgefahr ausgeht. Es sei nicht zu beanstanden, wenn der Verordnungsgeber bei generalisierender Betrachtung eine erhöhte Infektionsgefahr bei der Erbringung sexueller Dienstleistungen annehme. Diese beruhe unter anderem auf dem notwendigerweise herzustellenden engsten Körperkontakt mit häufig wechselnden Partnern.
Die in etwa einem Bordell für Dienstleistungen geltenden Hygiene- und Infektionsschutzstandards stellen keine gleich geeignete Maßnahme dar. Eine Umsetzung dieser Standards dürfte schon daran scheitern, dass das dort grundsätzlich vorgesehene Tragen einer Mund-Nase-Bedeckung während der Erbringung der sexuellen Dienstleistung lebensfremd erscheine. Überdies sei die Beachtung der einschlägigen Vorgaben bei der Erbringung sexueller Dienstleistungen kaum kontrollierbar.
Darüber hinaus dürfte es unrealistisch sein, die Pflicht zur Erhebung von Kundenkontaktdaten und Aufenthaltszeiträumen mit Blick auf die eingeforderte Diskretion im Prostitutionsgewerbe zuverlässig umzusetzen. Dies zugrunde gelegt, stelle es auch keine ungerechtfertigte Ungleichgleichbehandlung dar, wenn sexuelle Dienstleistungen in Bordellen untersagt seien. Der Beschluss des OVG Münster ist unanfechtbar (Beschl. v. 25.6.2020 – 13 B 800/20.NE).
"Good taste is the worst vice ever invented" (Edith Sitwell)
Die deutsche Wirtschaft reagiert auf die neuen Corona-Beschlüsse mit Unverständnis und Enttäuschung. Enttäuscht ist man von der grundsätzlichen Verlängerung des Lockdowns bis Ende März. Man hätte sich eine deutlich großzügigere Perspektive gewünscht.
Stefan Genth, Hauptgeschäftsführer des Handelsverbandes der Einzelhändler (HDE): "Die Ergebnisse des Corona-Gipfels sind für den Einzelhandel eine Katastrophe. Die für eine Öffnung der Geschäfte vorgeschriebene stabile Inzidenz von 50 ist nicht flächendeckend in Sichtweite." Faktisch würde der Lockdown für die große Mehrheit der Nicht-Lebensmittelhändler bis Ende März verlängert. Die Möglichkeit für den Einkauf nach Terminvergabe sei für die meisten Läden kein Rettungsanker. Denn dabei seien in der Regel die Personal- und Betriebskosten höher als die Umsätze. Genth: "Die Politik orientiert sich weiter stur ausschließlich an Inzidenzwerten. Dieses Vorgehen erscheint zunehmend fragwürdig."
Handwerks-Präsident Hans Peter Wollseifer: "Die Bund-Länder-Beschlüsse bringen für viele unserer von Schließungen betroffenen Betriebe nicht die erhoffte Öffnungsoption schon in nächster Zeit." Es sei "deutlich mehr drin gewesen". Um ein Firmensterben zu verhindern, müsse wirtschaftliches Leben schnellstens wieder ermöglicht werden, sofern dies epidemiologisch vertretbar ist. Wollseifer kritisierte die "Fixiertheit allein auf Inzidenzwerte", die fehlende Berücksichtigung der Konzepte zur Hygiene in den Betrieben und das schleppende Impftempo.
Verbandsvorsitzende Ingrid Hartges (Hotel- und Gaststättenverband (DEHOGA)): "Die Beschlüsse stellen eine Enttäuschung dar, insbesondere weil keine konkrete Öffnungsperspektive für die Restaurants und Hotels beschlossen wurde." Die Bundesregierung und alle Verantwortlichen müssten ihre Hausaufgaben machen, etwa mit mehr Tempo beim Impfen und einer klugen Schnelltest-Strategie.
Der Deutsche Reiseverband (DRV) verwies auf weiterhin ungenügende Impfungen und mangelnde Tests. DRV-Präsident Norbert Fiebig: "Es ist inakzeptabel, dass wir aufgrund des Fehlens von Tests und des viel zu langsamen Impfprozesses gezwungen werden, weitere Monate im Lockdown zu verharren“. Fiebig fordert die Politik auf, ihre Appelle zum Reiseverzicht zu beenden.
Lob gab es auch. Aus der Politik selbst. Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) war zufrieden mit den Ergebnissen der Beratungen. "Für die Wirtschaft wurde viel erreicht". Es werde schon im März erste wichtige Öffnungsschritte geben. Altmaier: "Die Inzidenz von 35, die sehr streng war, die viele verärgert und aufgeregt hat, die ist nicht mehr für die Öffnung Voraussetzung".
Wirtschaftsexperten gehen von einem Wachstum um die 4 % in der zweiten Jahreshälfte aus, da die Deutschen im Lockdown hohe Ersparnisse gebildet haben, die sich derweil auf rund 6 % ihrer jährlich verfügbaren Einkommen belaufen. Für 2021 rechnet man mit plus 4,5 %.
"Good taste is the worst vice ever invented" (Edith Sitwell)
Andie Scheuer die Verantworung für irgendwas zu überlassen, kann man nur als Sabotage werten. Ich finde, er sollte als Kanzlerkandidat aufgestellt werden.
Ich habe ja den Verdacht, dass der neue Stufenplan und die Ernennung Scheuers nur dazu gedacht waren, alle vorherigen Maßnahmen vernünftig aussehen zu lassen.
☟ smog in berlin. nichts wie hin. weil du mich küsst, bin ich kein tourist.
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04.03.2021 08:09
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