Ebenfalls wieder mal eine Radio-Entdeckung - die neue CD von Paul Cauthen, den ich bislang noch gar nicht auf dem Schirm hatte. Gefällt mir sehr gut.
Room 41 berichtet von einem Leben am Abgrund. Zwischen Rausch und Elend. Ein Grenzgänger, nicht nur im echten Leben, sondern auch musikalisch, bewegt sich Cauthen hier zwischen Country und Soul, 70er Jahre Funk und Gospel. Lust, Neid, Stolz und Verzweiflung, Zerstörung und Erlösung sind die Themen, mit denen er sich beschäftigt.
Nie was von dem Mann gehört. Aber die Musik ist interessant, sehr sogar. Einerseits etwas verstörend, andererseits wiederum faszinierend in ihrer Eindringlichkeit. Der Clip ist zwar ein wenig (zu?) klischeebeladen, der Mann gibt sich wie ein waschechter Hillbilly-Preacher, der nicht weiß, wo der Himmel hängt....Gefühlschaos eben. Ich werde mir noch ein wenig mehr von dem Mann anhören....könnte sich lohnen.
Zitat von MrMister7 im Beitrag #1 Room 41 berichtet von einem Leben am Abgrund. Zwischen Rausch und Elend. Ein Grenzgänger, nicht nur im echten Leben, sondern auch musikalisch, bewegt sich Cauthen hier zwischen Country und Soul, 70er Jahre Funk und Gospel. Lust, Neid, Stolz und Verzweiflung, Zerstörung und Erlösung sind die Themen, mit denen er sich beschäftigt.
Sodele....das Warten hat sich jetzt aber wirklich gelohnt und des Misters Zitat da oben beschreibt das Extrakt der Sache wirklich gut. Der Mann schaut aus wie eine Mischung aus Heiliger der letzten Tage und einem Amish-Man und bezeichnet sich selbst gerne als sowas wie einen religiösen Country-Outlaw. Was mich beim Hören der ersten Songs schon unabhängig von allem anderen faszinierte, war diese Stimme. Ein im Grunde recht warmer Bass-Bariton, der in einigen Passagen ein wenig die die des frühen Mr. Cash erinnerte. Der Mann und die Stimme waren (glaubt man seinen eigenen Verlautbarungen dazu) eine gewisse Zeit in einem Raum eines Hotels (eben jener Room 41) eingesperrt und fristeten dort ein ziemlich tristes und kaputtes Dasein. Aus diesem wohl selbst gewählten Eingesperrtsein entstand ein Album, das man niemals als schlichtes Country-Album abtun sollte, dafür hat es einfach zu viele Facetten.
Dieses Album gehört in meine Top 5 für dieses Jahr, ohne jeden Zweifel. ----> **** 1/2
Zitat von Bigwombat im Beitrag #6 Was mich beim Hören der ersten Songs schon unabhängig von allem anderen faszinierte, war diese Stimme. Ein im Grunde recht warmer Bass-Bariton, der in einigen Passagen ein wenig die die des frühen Mr. Cash erinnerte.
Ja, das höre ich ebenso. Und ich mag die CD auch sehr. Bei mir klare 8/10.
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05.09.2019 08:56
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