„Vorbildlicher Lebenswandel“ in einer Stadt, die sich einmal im Jahr in eine einzige Sauf- und Grapsch-Karawane verwandelt…
Ja, der Christopher Street Day ist schlimm. Aber Karneval darfst du auch nicht vergessen!
der unterschied ist halt, dass das grapschen beim csd erwünscht ist.
Ich zwar kein Experte, aber dass es gar keine sexuelle Belästigung im Rahmen des CSD geben soll, halte ich für unwahrscheinlich. Ich stell mir gerade vor, wie einsam man sich auf der Regenbogen-Kirmes fühlen muss, wenn man tatsächlich etwas politisches verbindet mit dem CSD.
☟ smog in berlin. nichts wie hin. weil du mich küsst, bin ich kein tourist.
so ernst war das nun auch nicht gemeint. natürlich gibt's das auch auf dem csd, aber die grundstimmung ist eine andere und ich geh schon jahrelang nicht mehr hin, weil das zu einer fast kompletten kommerzveranstaltung verkommen ist.
Zitat von Vermooste_Pfote im Beitrag #978Also ich mag Nicos Stimme. Habe mich aber bislang so gut wie gar nicht mit ihrer Person befasst. Vielleicht schaue ich auch mal Nico-Icon, mal sehen ob ich danach anders denke.
Mach das mal. Es lohnt sich wirklich. Ich habe es mir nach über 20 Jahren auch noch mal angeschaut. Damals lief so etwas noch im ZDF. Auf jeden Fall trägt die Doku zum besseren Verständnis bei. Mögen muss man Nico anschließend immer noch nicht, aber vielleich versteht man die Musik dann ein bisschen besser.
Nach der langen Zeit habe ich ja nicht alles erinnert, aber die Fassungslosigkeit von Alain Delons Mutter darüber, dass Nico, nachdem sie ihren kleinen Sohn drei Jahre nicht gesehen hatte, ihm aus New York eine Orange mitbrachte, das hatte ich noch genau so vor Augen.
http://www.last.fm/de/user/DerWaechter ehemaliger Influencer * Downtown * Radebrecht * "Die einzige Bevölkerungsgruppe, die man risikolos beleidigen kann, sind die Dummen. Da fühlt sich nie einer angegriffen." (Ronja von Rönne) “The sex and drugs have gone and now it’s just the rock ‘n’ roll” (Shaun Ryder)
The La's Natürlich ist das einfach eine zu tolle Geschichte, deshalb gehen ihr auch anlässlich jeden Remasters dieses einen Albums wieder viel zu viele Kritikerinnen und Kritiker auf den Leim: Lee Mavers, das schüchterne, perfektionistische Genie, das es nie verwunden hat, dass das Debütalbum seiner Band vom Label ohne seine Zustimmung als unfertige Songsammlung veröffentlicht wurde (weshalb es auch trotz hoher Erwartungshaltung weitgehend floppte) und der so unter diesem Vertrauensbruch litt, dass er sich fast komplett zurückzog und bis heute keinen einzigen Ton mehr veröffentlichte. Zahlreiche Rohdiamanten von Songs bleiben deshalb wohl auf Dauer unveröffentlicht, künden aber von der Weltkarriere, die der Band in einer gerechteren Welt eigentlich zustand.
Ich habe mir heute abend aber wirklich mal die Mühe gemacht und mich durch die ganzen Alternativversionen und unveröffentlichten Songs gehört und fand das insgesamt schon sehr ernüchternd. Die Geschichte vom halbfertigen Album? Für mich ein Mythos und vielleicht auch eine Schutzbehauptung, weil Mavers um die Schwächen seines Outputs wusste und kein Produzent dieser Welt daraus mehr als ein okayes Album hätte machen können. Eine Band, die zwischen C86, Madchester und der Britpop-Welle stilistisch von Anfang an auf verlorenem Posten stand und die einfach (zumindest bei den Sessions, die zum Album führten) zu wenige wirklich gute Songs hatte. Klar, "There she goes" ist ein perfekter Popsong, aber dann ist es schon "a long way back" zu den anderen hörenswerten Stücken: "Son of a gun" und "Way out" haben noch tolle Refrains und "Looking glass" bietet die ganze Dramatik, die man sich von einem großen Albumcloser wünscht. Aber sonst? Mediokre Songs, zu viele Füller ("Feelin'", "I.O.U.", "Freedom Song") und wenn es rockig wird ("Failure") ist Fremdschämen eine sinnvolle Option. Wenn ich mir dazu Liveclips der Band von damals anschaue, verfestigt sich der Eindruck: Ein musikalisches one trick pony, dessen Trademark-Sound die Violent Femmes sieben Jahre vorher schon packender beherrschten. Klar, "nix anfangen" wäre trotzdem übertrieben und wenn ich die schwächeren 50% des Albums gegen die drei besten B-Seiten und Outtakes eintausche ("All by myself" , "Who knows" und das wunderbare Outtake "Something I said"), dann sind das insgesamt knapp 30 Minuten guter bis sehr guter Musik, aber die haben unzählige andere Bands auch aufgenommen, ohne dass ihnen ein Bruchteil dieser Heiligenverehrung zu Teil wurde.
Kann den hohen Status dieses Albums auch nicht nachvollziehen, kein Schrott aber in meinen Ohren doch nur mittelmäßig, und zum Teil gefälliges Trallalla.
And you may ask yourself, "Well, how did I get here?"
"there she goes" habe ich gerade gestern wieder im radio gehört, und empfinde ihn keinesfalls als perfekt. eine vielversprechender anfang führt nirgendwo hin, und lullert sich stattdessen tot, so siehts mal aus.
Die "Heiligenverehrung" kann ich auch nicht nachvollziehen (aber die findet imho eh nur in einer winzigen Blase einer Blase einer Blase statt und wird hauptsächlich von denen vertreten, die die Band Live erlebt haben), aber das ist doch eine echt fluffige Sonntagsplatte, ob fertig oder nicht. Optional kann man sich bei Gefallen gerne die BBC Sessions holen.
Vielleicht kann mir aber hier jemand Teenage Fanclub erklären, oder warum ich das früher ganz gut fand. Mittlerweile kann ich damit überhaupt nix mehr anfangen, da lullert ja alles von vorne bis hinten vor sich hin. Ich sehe mich auch noch völlig entgeistert und sehr befremdet vor der Bühne auf dem Maifeld Derby stehen. Zuhause zur Sicherheit nochmal Grand Prix angehört - nope.
Just a MF from hell.
Rotation:
Mine - Baum | Vaguess - Thanks // No Thanks | Bachratten - Durch Dich Durch | Die Buben im Pelz - Verwandler
Bei der "fluffigen Sommerplatte" gehe ich mit, die ist schon ok, aber eine häufiges Fachurteil ist ja eben, dass da quasi Lennon/McCartney in einer Person wiedergeboren wurden, aber diese nur durch die überhastete Veröffentlichung des Albums um den verdienten Weltruhm gebracht wurde. Insgesamt haben die etwa 35 bekannten Songs (davon etwa zehn, von denen keine Studioversion aufgetaucht ist), schon das Potenzial um daraus drei fluffige Alben zu machen, aber die große "lost band" der Musikgeschichte höre ich da nicht raus. Die diversen Compilations u.a. bei Spotify kann man natürlich trotzdem gut durchhören, ein Fehler ist das nicht.
Zitat von burnedcake im Beitrag #1015Die "Heiligenverehrung" kann ich auch nicht nachvollziehen (aber die findet imho eh nur in einer winzigen Blase einer Blase einer Blase statt und wird hauptsächlich von denen vertreten, die die Band Live erlebt haben), aber das ist doch eine echt fluffige Sonntagsplatte, ob fertig oder nicht. Optional kann man sich bei Gefallen gerne die BBC Sessions holen.
Vielleicht kann mir aber hier jemand Teenage Fanclub erklären, oder warum ich das früher ganz gut fand. Mittlerweile kann ich damit überhaupt nix mehr anfangen, da lullert ja alles von vorne bis hinten vor sich hin. Ich sehe mich auch noch völlig entgeistert und sehr befremdet vor der Bühne auf dem Maifeld Derby stehen. Zuhause zur Sicherheit nochmal Grand Prix angehört - nope.
Teenage Fanclub +1 (und ich habe es wirklich oft versucht).
Zitat von Lumich im Beitrag #1013Ich kenne die gar nicht.
Ich nur dem Namen nach.
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Hochgelobte Künstler, mit denen ich nix anfangen kann
31.03.2021 01:30 (zuletzt bearbeitet: 31.03.2021 07:54)
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