Ich hatte es auch so verstanden, daß in Bran / Three Eyed Raven der letzte Rest von Magie steckt, die der Night King auslöschen will. Die Kinder des Waldes, die den Night King erschaffen haben, sind wohl schon alle hinüber.
So, wegen Urlaub und diverser weiteren Verpflichtungen jetzt endlich auch die letzte Folge gesehen. Ich fand sie insgesamt, vor allen Dingen was die Atmosphäre angeht, großartig. Sehr stimmungsvoll das Ganze in der Nacht stattfinden zu lassen. Die Tode der "bekannteren Gesichter" wurden auch allesamt sehr gut inszeniert und vor allen Dingen das Ableben von Theon hat mich dann doch getroffen. Einige Dinge haben mir aber auch überhaupt nicht gefallen:
- Insgesamt das militärisch/taktische Vorgehen. Wir haben ja im Verlauf der Serie so einige Kniffe gesehen, aber bei der "alles entscheidenden Schlacht" hatte ich den Eindruck, dass die Unsullied die einzigen Krieger waren, die schon mal eine Schlacht geschlagen haben. Was bitteschön sollte der völlig absurde Selbstmordangriff der Dothraki (inkl. Jons Wolf :D)? Wo war eigentlich die ganze andere Reiterei (Knights Of The Vale etc.)? Warum gab es keinerlei Verteidigungsplan für eine Belagerung von Winterfell?
- Jon Snow auf dem Drachen. Ich würde fast sagen, dass Jon mit am wenigsten dazu beigetragen hat, dass am Ende der Nightking besiegt wurde. Hat sich eigentlich die meiste Zeit versucht auf dem Drachen zu halten. Dann ein paar Untote ganz am Ende erledigt. Das wars. Ziemlich schwach für einen Leader
- Der Nightking und seine "Generäle". Ich finde eigentlich allesamt optisch sehr gut umgesetzt und furchteinflößend anzuschauen. Aber dann sollte das zumindest bei dieser Schlacht auch mal sichtbar sein. Hier die Aktionen des Nighking: Fliegt kurz auf dem Drachen rum, stürzt vom Drachen, lässt ein paar Tote auferstehen, bringt Theon um, stirbt. Und seine Generäle haben in der gesamten fuckin Serie im Prinzip gar nichts gemacht. Das fand ich schon sehr enttäuschend.
Bin trotzdem sehr gespannt auf die nächste Folge, gerade weil jetzt brutal viele Fragen offen sind.
Ich will die Serie gar nicht runtermachen, aber mit GOT passiert gerade, was anderen tollen Serien auch schon passiert ist, wenn es Richtung Ende lief. Die Plotholes häufen sich, und viele Dinge, die lange Zeit aufgebaut wurden, werden schlecht zu Ende geführt. Ich sehe das so wie Regular John: Wie die Schlacht geführt wurde, war von vorn bis hinten nicht nachvollziehbar. Aus dem Drachenfeuer hätte man viel mehr machen müssen. Warum lässt man überhaupt seine Truppen vorrücken, noch bevor der erste Funken Drachenfeuer ins Spiel kommt? Warum hat nicht deutlich mehr Brandbarrieren errichtet, als nur diesen einen Graben? Ich wundere mich eigentlich, warum von den bekannten Gesichtern noch so viele übrig sind. Ich würde ja lachen, wenn GOT im Buch ganz anders beendet wird als in der Serie.
☟ smog in berlin. nichts wie hin. weil du mich küsst, bin ich kein tourist.
Ich dachte, dass würde eh schon feststehen, dass es ganz anders beendet wird?
Heavy Rotation → ◉ Apollo Brown - As God Intended ◉ Ben Howard - Every Kingdom ◉ Goat Girl - On All Fours ◉ Che Noir - The Thrill of the Hunt 2 ◉ James Blake - Overgrown
Zitat von RegularJohn im Beitrag #363So, wegen Urlaub und diverser weiteren Verpflichtungen jetzt endlich auch die letzte Folge gesehen. Ich fand sie insgesamt, vor allen Dingen was die Atmosphäre angeht, großartig. Sehr stimmungsvoll das Ganze in der Nacht stattfinden zu lassen. Die Tode der "bekannteren Gesichter" wurden auch allesamt sehr gut inszeniert und vor allen Dingen das Ableben von Theon hat mich dann doch getroffen. Einige Dinge haben mir aber auch überhaupt nicht gefallen:
- Insgesamt das militärisch/taktische Vorgehen. Wir haben ja im Verlauf der Serie so einige Kniffe gesehen, aber bei der "alles entscheidenden Schlacht" hatte ich den Eindruck, dass die Unsullied die einzigen Krieger waren, die schon mal eine Schlacht geschlagen haben. Was bitteschön sollte der völlig absurde Selbstmordangriff der Dothraki (inkl. Jons Wolf :D)? Wo war eigentlich die ganze andere Reiterei (Knights Of The Vale etc.)? Warum gab es keinerlei Verteidigungsplan für eine Belagerung von Winterfell?
- Jon Snow auf dem Drachen. Ich würde fast sagen, dass Jon mit am wenigsten dazu beigetragen hat, dass am Ende der Nightking besiegt wurde. Hat sich eigentlich die meiste Zeit versucht auf dem Drachen zu halten. Dann ein paar Untote ganz am Ende erledigt. Das wars. Ziemlich schwach für einen Leader
- Der Nightking und seine "Generäle". Ich finde eigentlich allesamt optisch sehr gut umgesetzt und furchteinflößend anzuschauen. Aber dann sollte das zumindest bei dieser Schlacht auch mal sichtbar sein. Hier die Aktionen des Nighking: Fliegt kurz auf dem Drachen rum, stürzt vom Drachen, lässt ein paar Tote auferstehen, bringt Theon um, stirbt. Und seine Generäle haben in der gesamten fuckin Serie im Prinzip gar nichts gemacht. Das fand ich schon sehr enttäuschend.
Bin trotzdem sehr gespannt auf die nächste Folge, gerade weil jetzt brutal viele Fragen offen sind.
Da stimme ich dir insgesamt zu. Da wurde viel Tatktik für die atmosphärische Umsetzung der Schlacht geopfert. Zum Glück sieht man die "Generäle/White Walkers" selbst vor und während der Schlacht kaum, und wird so nicht an sie erinnert. Irgendwie dachte ich mir auch ob es nicht geschickter gewesen wäre, hinter den Mauern zu bleiben. Andererseits wäre das ab dem Moment in dem die Whites die Burg entern (also über ihren eigenen Haufen über die Burgmauern laufen) nicht zum Vorteil der Verteidigung. Die Whites müssen auf nichts Rücksicht nehmen. Die Kämpfer innerhalb der Burg würden in einem solch engen Schalmassel viel Kollateralschaden verursachen und die Drachen könnten auch nicht mehr eingreifen.
Der Battle of the Bastards hatte mich mehr gepackt, weil er mehr ein brutaler Feldkrieg war. Dagegen war die Long Night Schlacht optisch superb und als Folge recht abwechslungsreich.
Martin hat mal gesagt, dass es ab dem Punkt, an dem die Serie die Bücher überholt hat, zwei alternative Handlungsstränge geben wird. Das würde auch Sinn ergeben, denn wer lässt sich seine noch zu schreibenden Bücher gerne von einer Serie spoilern? Ich befürchte ohnehin, dass wir kein SOIAF-Buch von Martin mehr lesen werden. Irgendein Nachlassverwalter wird die Geschichte sicher zu Ende bringen, schon aus pekuniären Interessen. Aber ob das notwendig ist, wenn schon eine Version der Geschichte existiert, weiß ich nicht. Bei Robert Jordans "Rad der Zeit" war das damals anders, da hätte man ohne die von Sanderson fertiggeschriebenen letzten Teile in der Luft gehangen. Und dem Vernehmen nach (ich bin bei Buch 7 oder 8 steckengeblieben) hat er das da auch gut hinbekommen.
Mama, warum Bekomm ich's immer so Wie ich es bestellt hab?
Zitat von Berthold Heisterkamp im Beitrag #368Martin hat mal gesagt, dass es ab dem Punkt, an dem die Serie die Bücher überholt hat, zwei alternative Handlungsstränge geben wird. Das würde auch Sinn ergeben, denn wer lässt sich seine noch zu schreibenden Bücher gerne von einer Serie spoilern? Ich befürchte ohnehin, dass wir kein SOIAF-Buch von Martin mehr lesen werden. Irgendein Nachlassverwalter wird die Geschichte sicher zu Ende bringen, schon aus pekuniären Interessen. Aber ob das notwendig ist, wenn schon eine Version der Geschichte existiert, weiß ich nicht. Bei Robert Jordans "Rad der Zeit" war das damals anders, da hätte man ohne die von Sanderson fertiggeschriebenen letzten Teile in der Luft gehangen. Und dem Vernehmen nach (ich bin bei Buch 7 oder 8 steckengeblieben) hat er das da auch gut hinbekommen.
Als ausschließlicher Buch-Leser und nicht-Serien-Gucker habe ich die Hoffnung, dass es sich bei der langen Wartezeit auf das nächste reguläre Buch um eine Verkaufstaktik handelt. Martin ist ja sonst weiterhin recht produktiv, man beachte das eher mühsame und verschwurbelte Historienwerk, das er zuletzt veröffentlicht hat. Ich hoffe einfach, dass sich da Verleger und Autor geeinigt haben, dass man, solange die Serie läuft, mit alternativen Buchversionen weniger Geld verdienen kann, als wenn dann das Serienende da ist und der GoT-Hunger bei den lesenden Fans, die ja zumeist auch die Serie schauen, erneut erwacht. Solange macht es vermutlich finanziell mehr Sinn, Spin-off-Geschichten wie Duncan and Egg fortzuführen oder eben Legenden zu schreiben. Ich habe das letzte Restchen Hoffnung noch nicht aufgegeben, dass in einem halben Jahr oder so nach Ende der Serie auf einmal das nächste Buch im Laden stehen wird.
Ich fürchte, die ganzen Ableger und Nebenwerke sind die Entsprechung des Wohnungsputzens in der Klausurenphase im Studium. Den Mereen-Plot bekommt er schwer entwirrt, wenn er auf dem Niveau seiner ersten drei bis vier Bücher bleiben möchte. Aber ich würde mich sehr freuen, wenn du Recht behieltest und wir in einem Jahr "The Winds of Winter" in unseren Händen hielten.
Mama, warum Bekomm ich's immer so Wie ich es bestellt hab?
Lustig: Offenbar haben die Ausstatter in einer Szene einen Coffee-to-go vergessen und gut erkennbar stehen lassen. ;-)
Die letzten Sechs in der Playlist: Holly Macve - Time Is Forever || The Fauns - How Lost || Idles - Tangk || Klez.e - Erregung || The Last Dinner Party - Prelude to Ecstasy || Ducks Ltd. - Harm's Way
Nun, wir können jedenfalls konstatieren, daß in dieser Episode nur noch gehuddelt wurde. Kein Mensch kann mehr rational nachvollziehen, wer wie warum plötzlich in welcher Szenerie auftaucht oder warum überhaupt irgendwas passiert oder nicht. Offensichtlich kann jeder potentielle Attentäter mit einer Armbrust gemütlich durch Winterfell schlendern, Drachen sind nicht mehr in der Lage 10 lächerliche Nussschalen auszuschalten, ein sogenanntes Geheimnis verbreitet sich schneller als in einer Kurzgeschichte von Ephraim Kishon, den einen oder anderen Dialog kann man auch zweimal führen und (sofern es sich nicht um eine Ansammlung von Schnittfehlern handelt) hat sich das teleportieren als dominantes Fortbewegungsmittel etabliert.
Ich nehm's mit Humor und freue mich auf den finalen K(r)ampf.
ME-Leser 1984 bis 2016 - ME-Forum seit 30.04.2003 - Erster Beitrag: "Wo kann ich mich hier wieder abmelden?" Heavy Rotation → ◉ NEWDAD - Madra (2024) ◉ THE LAST DINNER PARTY - Prelude to Ecstasy (2024) ◉ DUCKS Ltd. - Harm's Way (2024) ◉ PYLON REENACTMENT SOCIETY - Magnet Factory (2024) ◉ SPRINTS - Letter To Self (2024)
Ja gut, ähh. Es wird konfus, die Ereignisse überschlabbern sich. Habe mich trotzdem selten 72 Minuten am Stück verscheissern lassen und mich dabei so gut unterhalten gefühlt.
Just a MF from hell.
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05.05.2019 11:57 (zuletzt bearbeitet: 05.05.2019 12:48)
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