Könnte ganz gut werden (also Tatort meine ich jetzt, nicht Pilcher). Was hoffnungsfroh stimmt, ist, dass die Kommissarinnen der neu zugewiesenen Kollegin völlig ablehnend gegenüberstehen. Wie oft haben wir denn schon darüber gegähnt?

Musste nach 5 Minuten abbrechen. Das war schauspielerisch absolut unerträglich.

Hatte heute einiges, was letzte Woche nach Münster gepasst hätte. Herrlich: die Büroszene. Er deutet auf die Uhr, sie auf den Ehering.

Eine über den durchschnittlichen Anforderungen liegende Leistung. Gelungene Inszenierung; das Ermittlerteam komplett mit tollen Schauspielern besetzt; viele gelungene Details. Ein paar Punkte Abzug für die eine oder andere unnötige Glaubwürdigkeitslücke (der Ladendiebstahl des Sohnes der Kommissarin wird in Anwesenheit der obdachlosen Zeugen vertuscht...).

Furchtbar. Trotz gelegentlicher Schmunzler (Büro). Hab mir aber nicht alles angetan. Die Sache mit dem Sohn ist ja z.B. völlig daneben.

Ich bin eher bei der Süddeutschen als beim Spiegel. Zu klamaukig war er mir auch nicht, dafür gabs ein paar schöne Einfälle ("Work-Wife-Balance"). Witzig auch, wie die Protagonisten ihre privaten Probleme gegenüber den Kollegen schönzureden versuchen. Fast schon ein Running Gag.

Letzteres finde ich eher nervig.

Ich fand den Tatort gut. Jede Menge überraschende Details und Einfälle, und diese von (meist schlechten) US-Serien inspirierte neudeutsche Art der Schauspielerei funktioniert hier (im Gegensatz zum Bukow-Polizeiruf) ganz gut. Höhepunkt die von "Leoparden küßt man nicht" inspirierte Verhörszene mit dem Bruder. Und das komplette Ermittlerteam (abgesehen vom Kriminaltechniker) ist total unsympathisch – man möchte sie eigentlich dauernd ohrfeigen.

Zitat von Mychael im Beitrag #474

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Und das komplette Ermittlerteam (abgesehen vom Kriminaltechniker) ist total unsympathisch – man möchte sie eigentlich dauernd ohrfeigen.

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Niemand eine Meinung zu gestern? Knallhart, das Team zerfleischt sich langsam, Faber will ein besserer Mensch werden. 90 Minuten beste Unterhaltung.

ja, finde ich auch

Fand ich auch ziemlich gut. Herrlich, wie er seinen Kollegen am Vorabend der Anhörung so betrunken machte, dass der am nächsten Tag einen sehr unrunden Eindruck machte.

Der eigentliche Fall war ein wenig 08/15, und warum müssen interne Ermittler eigentlich immer solche Witzfiguren sein. Das hat mir das Ganze ein wenig verleidet. Der Rest hatte durchaus intensive, kammerspielartige Momente.