ich würde gern die begriffe "bonustrack" und "outtake" voneinander trennen. letzteres kann sehr interessant oder auch sehr schön sein, aber auch sehr nervig, wenn er zu ersterem wird.
ich finde explizite outtake- und b-side-alben oder auch beigaben wie radioheads "in rainbows cd 2" ganz wunderbar, besonders als fan und komplettist. aber bonustracks sind blöd.

Zitat von Nilslofgren im Beitrag #13

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Ich höre nie Bonustracks. Original - und fertig. Mir erschließt sich auch nicht der Sinn. Entweder sind sie nicht gut genug fürs Original. Dann brauche ich sie auch nicht. Sind gut genug, müssen sie drauf. Sind es zuviel, gibt es ein Doppel. Ansonsten ist es zweite Wahl.

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Ganz so viele werden es wohl auch nicht sein. Und die Zusammenstellung ist manchmal wichtig - oft aber auch nicht. Ich habe noch nie einen großen Sinn dahinter gesehen, auch kaum mal ein Konzept erkennen können, wenn Künstler mal wieder von monatelangem Ringen um die Reihenfolge erzählen (z. B. U2). Klar, manche Alben haben ein Konzept, da geht es nicht anders. Aber heutzutage, wenn eh nur noch Einzelteile geliefert werden und Alben als Ganzes obsolet zu werden scheinen - da kann man gut erkennen, dass Zusammenstellungen schon häufig willkürlich waren.

Dann fange ich mal naheliegend mit Cure an (und lasse regulär veröffentlichte B-Seiten weg):


The Cure - Coming up

Zitat von Nilslofgren im Beitrag #18

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Ich höre nie Bonustracks. Original - und fertig. Mir erschließt sich auch nicht der Sinn. Entweder sind sie nicht gut genug fürs Original. Dann brauche ich sie auch nicht. Sind gut genug, müssen sie drauf.

[...]

Aber heutzutage, wenn eh nur noch Einzelteile geliefert werden und Alben als Ganzes obsolet zu werden scheinen - da kann man gut erkennen, dass Zusammenstellungen schon häufig willkürlich waren.

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Zitat von King Bronkowitz im Beitrag #6

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Ich bin da auch eher bei Von Krolock. Das hier liebe ich ja:



Gibt mir mehr, als wenn die Tracks irgendwo drangeschweißt werden.

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im grossen und ganzen bin ich begeisterter jäger von bonus-tracks aller art, ebenso wie b-seiten, outtakes und special editions mit zusätzlichen cds. natürlich gibt es darunter auch welche, die keiner braucht. im zweifelsfall habe ich aber lieber einen track mehr als einen weniger. bei radiohead habe ich mich jetzt auch, ohne zu überlegen, für das dicke paket entschieden.

das dicke paket hab ich natürlich auch bestellt. die herren haben ja die liebenswerte angewohnheit, statt bonustracks gleich bonus-discs beizulegen.

Wie sagt man so schön: es kommt immer darauf an…

In den meisten Fällen sind Bonustracks komplett verzichtbar! Sie werden ja oft nur als Kaufanreiz mit beigefügt – etwa bei der Neuauflage eines Originalalbums. Da kann man darüber streiten, ob das Album selbst durch etwa fünf Bonustracks von einer BBC-Session für einen persönlich lohnender ist als die Version ohne Bonustracks. Fans kaufen die Scheibe vielleicht wegen der Bonustracks noch einmal, andere, weil es eben gerade die Neuauflage ist…

Ganz nett ist ja immerhin, wenn von einer eh kaum beachteten Band dann das einzige Album plus weiterem noch verfügbaren Studio/Livematerial als Bonus auf CD zu haben ist. Da käme wirklich kaum jemand auf die Idee, auf die eh schon bizarre Platte der Band auch noch eine eigene Scheibe mit Outtakes, Demos und Liveaufnahmen folgen zu lassen. Ebenso darf man nicht vergessen, dass manche Bonustracks das nachliefern, was einst aus Platzgründen entfallen musste (etwa bei einem Livealbum).

Für Fans ist alles eh ein ganz eigenes Ding: einmal abgesehen davon, dass die Originalversion ja oft eh schon vorhanden ist, zählen die Bonustracks einer Neuauflage natürlich als oft gewünschte Zugabe zum Repertoire. Einst gab es etwa das Album „Rumours“ von Fleetwood Mac mit 11 Tracks. Die „expanded and remastered“-Version bietet nun 30 Tracks an. Da hat man zusätzlich eine Single mit draufgepackt und als Bonusmaterial ein Outtake,zwei Jam-Session-Tracks, fünf frühe Demos und zehn Rohversionen. Das alles ist „just-for-Fans“, denn normale Hörer sollten es wirklich beim Originalalbum bewenden lassen. Recht machen können es die Label wohl niemandem: die einen meckern über das Original entstellende Bonus-Beigaben, die anderen meckern über fehlende Extras, weil für die ja wohl noch Platz gewesen wäre, etc.

Zitat von Krautathaus im Beitrag #11

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Oder Prefab Sprout "Steve McQueen" mit den akustischen Versionen der Tracks.

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Zitat von Von Krolock im Beitrag #2

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Ich mag irgendwie gar keine Bonussongs auf regulären Tonträgern, weil sie das Gesamtbild verändern. Wenn ich bedenke, wie viele Gedanken sich ein Künstler um die richtige Platzierungen der Songs macht und dann werden einfach wahllos Reste angehängt, die ursprünglich da ja nicht sein sollten, dann habe ich lieber weniger als mehr.

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Meist nerven mich diese Remastered-Sachen, wo dann drei, vier Songs (oder gar Interviews!) angepappt sind. Die höre ich mir einmal an und dann war's das. Bei Deluxe-Editions ist das wieder anders. Ich sage nur: Live at Leeds von The Who. Im Original sechs Songs, in der Deluxe-Variante zwei randvolle CDs, auf einer komplett Tommy Live - das ist großartig.