ich schwöre, ich prügle die alle höchstpersönlich ins wahllokal. vor allem meine kommunistenfreunde, die in ihren verkifften kämmerchen die revolution planen, anstatt echte politische teilhabe zu forcieren.
Ich kenne mich leider in der österreichischen Politik wenig aus. Vermutlich gibt es eine ganze Reihe an nationalen Gründe, daß das Wahlergebnis so ist wie es ist- Umgang mit der Vergangenheit (Opferrolle), große Koalition als Dauerzustand, wirtschaftlicher Niedergang....Das Wahlergebnis macht mir aus mehreren Gründen dennoch Angst: 1.) Was würde in Deutschland passieren, wenn sich die Wirtschaftsdaten eintrüben würden? 2.) Die EU scheint derzeit zu implodieren auf Grund des Erfolgs rechtspopulitischer Parteien, die entweder die größte Fraktion in ihren Ländern und die Regierung stellen, in Koalitionen mit an der Regierung sind, oder das Regierungshandeln (siehe Österreich) aus der Oposition heraus bestimmen- letztenendes haben sie alle gemein, daß deren Ziel ist, alles was in Jahrzehnten in der EU erreicht worden ist zu zerstören. Dies schadet den europäischen Interessen und der politischen Handlungsfähigkeit der einzelnen Staaten enorm, eine Situation in der die einzelnen Staaten ohne Kompromißbereitschaft nur verlieren können und weiitaus schlimmer noch- stellt dies das Friedensprojekt Europa in Frage, inklusive all seiner demokratischen Werte.
"Kleine politikwissenschaftliche Einschaltung: Es spricht sehr viel dafür, auch mit FPÖ-Wählern ins Gespräch zu kommen, ihre Motive zu erforschen und sie davon zu überzeugen, dass sie mit ihrem Wahlverhalten auf dem Holzweg sind. Aber das wird in den nächsten 25 Tagen angesichts des tief sitzenden Verdrusses in diesen Milieus nicht sonderlich erfolgreich sein und daher den Ausgang der Wahl nicht entscheiden. Das ist also eher eine Langfristaufgabe. Viel entscheidender ist es, die Wähler der anderen Kandidaten davon zu überzeugen, jetzt Alexander van der Bellen zu wählen, aber noch entscheidender ist, den Nichtwählern im ersten Durchgang klarzumachen, dass es jetzt um die Wurscht geht. Allen voran den 300.000 frustrierten Wähler der SPÖ, die diesmal gar nicht hingegangen sind. Wahlen gewinnt man nicht indem man die Anhänger des Gegners überzeugt, sondern indem man die Wahlbeteiligung im - im weitesten Sinne - "eigenen" Lager auf nahe 100 Prozent hochtreibt (in dem Fall: im sozialdemokratischen, grünen, christdemokratisch-humanitär gesinnten, liberal-demokratischen, unpolitischen, aber FPÖ-kritischen Milieu...). Nur, damit sich da niemand einer Täuschung hingibt." (Robert Misik)
“Troubled times, kids, we got no time for comedy.” (Phife Dawg)
Zitat von Back Door Man im Beitrag #36Ich kenne mich leider in der österreichischen Politik wenig aus. Vermutlich gibt es eine ganze Reihe an nationalen Gründe, daß das Wahlergebnis so ist wie es ist- Umgang mit der Vergangenheit (Opferrolle), große Koalition als Dauerzustand, wirtschaftlicher Niedergang....
grund eins und zwei sehe ich auch. grund drei halte ich mehr für ein gefühl, das viele menschen haben, aber nicht der realität entspricht. von wirtschaft habe ich aber zu wenig ahnung, um das genau sagen zu können.
Alfred Dorfer gestern in der Anstalt auf die Frage "Kann man denn gegen Rechtspopulisten wirklich nichts unternehmen?": In Einzelfällen hilft es, wenn man ihnen ein schnelles Auto gibt.
die spö muss sich endlich wieder ihrer basis zuwenden. die haben in den letzten jahren so viele gute leute vergrault (sonja ablinger beispielsweise) und das ganze potenzial der jungen generation brach liegen lassen. zum weinen, das.
wir haben einen neuen kanzler. es ist christian kern. find ich gut. denke ich. hoffe ich. das krasseste daran: nächsten sonntag entscheidt sich, ob österreich die nächsten jahre den kurs von kern/van der bellen oder den von strache/hofer fahren wird.
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26.04.2016 15:58
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