Zitat von Der Lokus im Beitrag #5

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Ach, Sandy Denny - sie war so wunderbar und wird von mir später noch besonders gewürdigt!

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Schon klar, ich immer mit meinen Spaniern, aber der muß noch:

José Ángel Hevia aus Asturien

Ach, warum nicht nochmal ... *grins*

....ich halte mich gepflegt zurück. Mal schauen, ob die ollen Celtic- und Britfolk-Kamellen, die ich in den letzten ca. 12 Jahren im weggen Forum gepostet hatte, Stück für Stück hier wieder ans Tageslicht kommen.

Ich frage mich gerade: Wenn HEVIA in dem Video da oben eine elektronische Pipe spielt, warum bläst er dann trotzdem oben rein? Ist da eine kleine Windkraftanlage zur Energiegewinnung drin?

Bevor das hier zu iberisch wird, werfe ich noch einen Klassiker der Gallier rein:

Das "Smoke On The Water" des bretonischen Folkrock: Alan Stivell - Tri Martolod

... und etwas aktueller: aus Kanda (Quebec) stammt eine der besten Alben des Jahres in diesem Genre.

LE VENT DU NORD - Tetu (2015)



01 Noce Tragique
02 Loup-Garou
03 Le Rosier
04 Cardeuse - Riopel
05 Confederation
06 Chaise Ardente
07 D'Ouest En Est
08 Forillon.mp3
09 Petit Reve IX
10 Pauvre Enfant
11 Entre Ciel Et Terre
12 L'Echafaud
13 La Marche Des Iroquois
14 Papineu
15 Amant Volage

Eine aktuelle Aufnahme habe ich nicht gefunden, aber hier ist ein Auftritt von 2013

Ähem ... das sollte man vielleicht NICHT unter den Weihnachtsbaum legen. Der Beschenkte könnte irritiert sein von der Geschichte um Inzest und Mord. Der Folk-Klassiker ist in dieser Aufnahme einer der Top-Titel von 2015. Lakeman und Roberts spielten in den 90ern schon bei der englischen Band EQUATION zusammen und bilden seit diesem Jahrtausend ein Duo.

Sean Lakeman / Kathryn Roberts - Child Owlet (Child Ballad Songbook, No. 291)
vom Album "Tomorrow Will Follow Today (2015)"

01. Gura mise tha gu dubhach
02. A’ Bhirlinn Bharrach
03. C a’n a dh’fhag thu m’fhichead gini?
04. Ci an Fhidheall/Cupair thu, taillear thu
05. Urnaigh a bhan Thigreach
06. Cha teid mor a Bharraigh Bhronach
07. Maol Ruanaidh Ghlinneachain
08. Saoil a mhoir am pos thu
09. Taladh Throndairnis
10. Chuir iad an t-suil a Pilot ban
11. ‘Eilean Fraoich
12. S i nochd a’ chiad oidche ‘n fhoghair
13. Cadal cha Dean mi

Zum Jahresabschluss noch ne Kleinigkeit von meinereiner.
Die gute Karen Matheson, Sängerin von Capercaillie, hat ein 4. Soloalbum rausgebracht. Nein, nicht zu Weihnachten, das Teil ist bereits im Oktober erschienen, in UK sogar noch ein wenig früher.
Was wird geboten? Karen Matheson pur, sie hat tief gebuddelt in der großen Kiste mit der Aufschrift "Traditionals". Und sie macht ihre Sache sehr fein, sparsame Arrangements, kein Gedöns, keine Effekthascherei.
So mag ich das, von mir aus könnte sie mit Band und Ehemann gleich nächstes Jahr ein ähnliches Werk in die Welt setzen....und dann auch mal wieder gerne auf Tour gehen. Am liebsten im Südwesten der Republik natürlich und in kleinerem Club.


https://soundcloud.com/folk-radio-uk/kar...h-ghlinneachain

Ach, von CAPERCAILLIE habe ich auch 2 Alben:

Die Auerhühner waren ersten Jahre eher Neo-Tradiotionalisten. Aus der Zeit ist ihre beste "Sidewalks (1989)"

Davon eine gute Version von "Alasdair Mhic Cholla Ghasda":

Ich hab fast alles von Capercaillie. "The Blood Ist Strong" und "Crosswinds" sind für mich mit "Sidewaulk" auf Augenhöhe....mindestens.
"Delirium", "Capercaillie", "To The Moon" sind im typischen Stile der 1990er Jahre arrangiert....eine Schippe mehr Bombast und epische Melodien und....mehr Pop. Aber sehr gut produziert, ich mag diese Alben immer noch sehr gerne.

Ähh..ja, und "Beautiful Wasteland" bitte nicht vergessen. Songs wie M'ionam sind auch nach Jahren kleine Kleinode des Celtic-Pop by Capercaillie.

Fay Hield & The Hurricane Party - Old Adam (2016)



Bisher das Album des Jahres unter den britischen Neo-Traditionalisten, so sagen es BBC, Guardian, Mojo und der Lokus. Sie hat zwar einen akademischen Hintergrund (Ethnomusikologin an der Uni in Sheffield und auch bei der English Folk Dance and Song Society), schafft es aber dennoch auf ihrem vierten Album ihr Material mit Herz und Verve aus den Archiven in die Gegenwart zu zaubern.

Vielleicht sollte man an der Stelle mal The Gloaming erwähnen, die aber eher die ruhige, getragene Seite der irischen Musik repräsentieren. Ich finde die bisher erschienenen Alben beide ganz großartig und empfehle sie gerne weiter.

Mit ein paar Tricks solltet ihr die Videos hier zum laufen bringen (auf der Homepage gibt es noch mehr davon)

Und hier noch etwas für den geneigten Hörer. Der amerikanische Musiker Ethan James hat Anfang der 90er Jahre zwei Alben mit der Sängerin Erin Kenney aufgenommen, die Dank Dulcimer, Violinen und ähnlichem Instrumentarium sehr nach britischer oder irischer Folklore klingen. Ab und zu scheinen aber auch Blueselemente durch. Eine durchaus ansprechende Mischung, wie ich finde. Die Alben sind recht günstig zu bekommen, man muss nur ein wenig danach suchen.

Ziemlich gelungen ist das aktuelle Album von

KATE RUSBY - Life In A Paper Boat (2016)



Schlicht und schön: Kate bewegt sich seit Jahren in einer Grauzone als Songwriterin, die aber auch traditionelles Material nimmt und entweder Texte oder Melodien umarbeitet. So finden sich neben klassischen Themen (Liebe, Hexen, Könige) auch politische Songs (der Titeltrack zur aktuellen Flüchtlingskrise) oder humorvolle Kinderlieder ("Big Brave Bill"). MIB-würdig auch der Opener "Benjamin Bowmaneer", den ich leider nicht zum Einbetten finden konnte. Schnuppert rein bei Spotify & Co.

Da andernorts mal wieder über Dudelsack & Co gelästert wurde, muss ich natürlich sofort zurückschlagen und Euch ein paar Flötentöne beibringen

TANNAHILL WEAVERS - IV (1981)



Die Weavers sind seit den frühen 70ern eine Institution in der schottischen Musik und haben entscheidend dazu beigetragen, dass die Highland Bagpipes im Bandsound des Folk-Revivals Einzug gehalten haben, nachdem sie in der Vergangenheit eher als Solo-Instrument oder bei Marching Bands auftauchten. Ihr viertes Album ist ein Klassiker.