Aus der Kiste mit Raritäten: Habe eben für einen Freund diese Scheibe digitalisiert, inklusive Cover Restauration, entknistern und dem ganzen Gemache, weil es sie nicht auf CD gibt.

Melba Moore ‎– Look What You're Doing To The Man (1971)

Nächste Restauration:

Alex Brown - In Search Of Love (1970)

1. I'm Not Responsible
2. Something
3. You Move Me
4. Please Don't Leave Me
5. I'll Still Be There
6. Baby You're Right
7. Turn Around, Look At Me
8. Have I
9. I'm In Love
10. The China Doll

Alex Brown (auch zu finden als Alexandra Brown oder Brandi Alexander) war eine gefragte Background Sängerin bei Größen wie Stevie Wonder, Ray Charles, Neville Brothers oder Diana Ross und ist auf hunderten von Alben zu hören. Zusammen mit Monk Higgins hat sie sich auch als Songschreiberin hervorgetan, sowohl bei dessen Alben, als auch bei Blaxploitation Soundtracks. Samples ihrer Sachen sind bei Beck oder Dust Brothers zu hören, aber auf CD ist es trotzdem (noch) nicht zu haben.

Von der habe ich sogar was, der Gesang ist aber von einer Barbara Mason.

That's Blaxploitation!: Roots of the Baadasssss

Habe ich heute nur so auf Verdacht aus der Kiste mitgenommen, weil Barry White als Produzent angegeben war und der Titelsong auch von ihm mal aufgenommen wurde. Passt musikalisch zu den Damen weiter oben. Zwar gibt es sie auf CD, ist aber auch nicht so einfach zu bekommen.

Gloria Scott - What Am I Gonna Do, 1974

Edit: Versehentlicher Doppel-Post. Aufgefüllt mit:
NATURAL FOUR - You Bring Out The Best In Me ;-)

unlängst stieß ich über den umweg des sehr gelungenen super-value-remixes no 4 auf das original desselben, den fantastischen titeltrack des eddie-kendricks-albums "goin' up in smoke". der alte falsettist schafft es hier tatsächlich, nicht nur den hochglanzsoul der temptations mit der aufkommenden disco-ära zu verheiraten, sondern das ganze thematisch auch noch auf den jüngsten tag abzustimmen. letzteres schien mir so gut auf das jüngste weltgeschehen zu passen, dass ich den track gleich mit in meinen musikalischen jahresrückblick eingewoben habe.
auch der rest des albums scheint mir recht ordentlich; ich hab mich allerdings noch nicht allzusehr hineinvertieft, weil ich diese nummer jedesmal gleich wieder von vorne hören will...

Gerade läuft mal wieder:
Otis Clay - Trying to Live My Life Without You (1972)

1. Trying To Live My Life Without You
2. I Die A Little Each Day
3. Holding On To A Daying Love
4. I Can't Make It Alone
5. That's How It Is
6. I Love You I Need You
7. You Can't Keep Running From My Love
8. Precious Precious
9. Home Is Where The Heart Is
10. Too Many Hands

Irgendwie Doppel-Retro, weil zur selben Zeit seine Kollegen üppig orchestriert oder mit dem Funk Richtung Disco zogen, während er stoisch am Sound der frühen 60er festhielt. Spitzenplatte, die ich auch erstmals nach seinem Tod letztes Jahr gehört habe. Tolle Stimme, alle Songs gut.

Das ist schon so retro, das könnte grad gestern erschienen sein.

Auch richtig gelungen und ziemlich zeitlos ist ALICE CLARK - Alice Cark, 1972

Die hatte ich lange nur als ramponierte LP, hab mir letztes Jahr aber dann doch mal Japan-CD gegönnt. Bob Shad und Ernie Wilkins geben ihr teilweise einen eleganten Jazz-Touch, und der letztes Jahr verstorbene Bobby "Sunny" Hebb hat auch 3 Songs beigesteuert.

Mal wieder hervorgeholt:
Ann Peebles - Straight from the Heart (1972)

1. Slipped, Tripped, Fell In Love
2. Trouble, Heartaches & Sadness
3. What You Laid On Me
4. How Strong Is A Woman
5. Somebody's On Your Case
6. Breaking Up Somebody's Home
7. I've Been There Before
8. I Pity The Fool
9. 99 Pounds
10. I Take What I Want

"I Can't Stand The Rain" war vielleicht der größere Seller, aber diese Scheibe macht irgendwie deutlich mehr Druck. Am besten man hat beide!

"99 Pounds" ist ein toller Song.

"The Men In The Glass Booth"


eine Huldigung der frühen DJs, des Remix und der 12"/Maxi-Single.
Musikalisch wird da nicht unbedingt neues oder rares untes das groovende Volk gebracht, dennoch nicht uninteressant.

Spät entdeckter Meta-Klassiker:
Lou Courtney - I'm In Need of Love (1974)

Der Mann hat seit den 60ern einige Singles veröffentlicht ("Skate Now", "Do the Thing") und diverse Hits für Mary Wells und andere geschrieben. Sein definitives Vermächtnis für die Soul-Gemeinde ist aber sein erschreckend perfektes Album für Epic. Bewegende Stimme, wunderbare Melodien, durchweg stilvoll arrangiert bis ins letzte Detail. Leider folgte ein weniger beeindruckendes Werk zwei Jahre später und er wurde von der Discowelle hingwegespült und seitdem nie wieder gesehen. Absolut empfehlenswert!

das gefällt mir tatsächlich ausgesprochen gut. haben will!

Echt schön, da stelle ich mich auch an. Allerdings fällt Amazon flach, da ist von 50 Euro ab aufwärts einiges möglich.