So, die CD ist da und dreht gerade die erste Runde.
Erkenntnis #1: Schwarze Schrift auf schwarzem Grund ist schwer zu lesen.

Nach dem ersten Anhören würde ich sagen, dass "Blackstar" und "Lazarus" schon die eindeutigen Highlights sind, gefolgt vom recht gefälligen Closer "I Can't Give Everything Away". Die anderen Songs laufen auch ganz gut mit, wirken aber an manchen Stellen etwas konventionell, an anderen ein bisschen holprig. Das quiekende Saxophon hätte man auch feiner dosieren können.

ich rechne zu den highlights noch "'tis a pity she's a whore" und die neue version von "sue", "girl loves me" finde ich auch noch ziemlich gut. danach plätschert es etwas der auslaufrille entgegen, aber unterm strich bleibt ein gutes bis sehr gutes album. doch, er kann es noch (oder wieder), der bowie.

klingt, als hätte scott walker versucht, eine pop-platte aufzunehmen. bin sehr angetan davon, trotz einiger dinge, die mir nicht so gefallen, wie der sound der snare-drum auf den ersten stücken. ich bin kein bowie-fan, aber grundsätzlich ein bewunderer. dass ich mich überhaupt mal für ein neues album von ihm interessieren würde ist für mich schon bemerkenswert genug.

Zitat von zickzack im Beitrag #1

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Die Platte kommt zwar erst am 8. Januar, aber das Video zum Titelsong, macht mir doch tatsächlich Lust auf mehr und das hätte ich bei Bowie eigentlich nicht mehr gedacht.

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Wenn einer keinen kommerziellen Pop macht, dann ist das noch lange keine Kunst. Nach 2 vollen Durchgängen darf ich erleichtert feststellen, daß ich meinen neulich liebevoll erstellten Bowie-Sampler nicht abändern muß. Diese seelenlose Platte kann man den Lokus runterspülen, und zwar jeden einzelnen Track.

Die Anzeichen, dass ich die Platte lieben werde, verdichten sich mit jedem Beitrag hier...

Du kannst alles in einen Song packen, wenn du eine gute Melodie geschrieben hast. Hat David Bowie das?

Catchy Ohrwürmer hat das Album sicher nicht zu bieten.

Aber nach zweimal hören stelle ich fest, dass ich es lieber anhöre als ich mir das im Vorfeld nach den Vorabsongs so vorgestellt habe. Das Album wirkt sehr homogen und atmosphärisch. Die Neuauflage von "Sue..." ist toll. Mal sehen, wie sich das Ganze mit weiteren Durchläufen so entwickelt

Im Musikgeschäft heute habe ich scheu ins Album reingehört. Dabei wurde mir klar: hier in diesem Laden, da stehen und liegen bestimmt 500 Tonträger herum, deren Kauf ich vorziehen täte, auch wenn der überwiegende Teil des Albums mir nicht gar so schlimm durchs Ohr schlüpfte, wie ich dachte. Klassischer Fall eines schulterzuckenden "Hm". Das Cover allerdings ist fei schick.

Zitat von Der Lokus im Beitrag #21

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Wenn einer keinen kommerziellen Pop macht, dann ist das noch lange keine Kunst.

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Keine Melodien? Sollte ich unter Alzheimer leiden, wäre es gewiß mein Lieblingsalbum. Allerdings hat sich in der Musik das Verlangen nach Tonalität weitgehend durchgesetzt, ehemals reaktionär geltende Positionen sind nun federführend, die Avantgardisten von einst verkriechen sich in entlegene Burgen, die sie krampfhaft verteidigen, obwohl deren Existenz kaum noch jemanden interessiert oder auch nur auffällt. Das freut mich sehr.

Grandioses Album, basta!

Zitat von Rusty Nails im Beitrag #28

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Grandioses Album, basta!

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Ich bin da eher bei victorward, das Album wirkt schön homogen und ist (entgegen dem, was ich nach den Vorberichten erwatete) recht ruhig. Mir gefällt das sehr gut. Lieblingssong bisher: "Girl Loves Me".