Wenn du einen Krimi erwartest: Lass es. Wenn du einen amüsanten Mindfuck erwartest und "Being John Malkovich" und Co. nicht abgeneigt bist: Anschauen!

Dann werde ich mir wohl eine DVD einlegen.

Für dich müsste dann ja der Tatort von gestern genau das Richtige gewesen sein. Old-School-Krimikost aus Köln. Fand ich auch gut. Heute der ist aber wirklich sehr empfehlenswert.

Ja, das gestern war Tatort-Kost in sehr solider Gangart. Nicht der absolute Knaller, aber dennoch gut gemacht und mit einer gewissen Raffinesse.

Zitat von JackOfAllTrades im Beitrag #136

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Wenn du einen amüsanten Mindfuck erwartest und "Being John Malkovich" und Co. nicht abgeneigt bist: Anschauen!

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Ich fand es wunderbar anzusehen, wie sich all die Schauspieler mit großem Vergnügen zum Affen gemacht haben. Martin Wuttke, wie er kurz vor der Pleite Tukur um zehntausend Euro anhaut - einfach herrlich. Und all die Kollegen-Zickereien! Als Krimi war das freilich ziemlich sinnlos, am Set dürfte es aber sehr lustig zugegangen sein.

http://www.spiegel.de/kultur/tv/tatort-m...-a-1069135.html

Mir als üblicherweise Nicht-Tatort-Gucker haben beide neuen Tatorte gefallen, wobei der Tukur schon genial war, der Kölner eben auf seine biedere Art gut.

Was war bitte daran genial?

Als Krimi hat er versagt, als Film nicht. Dieser gespielte Blick hinter die Kulissen, einige Insidergags, dann die Darstellungen von Koch, Broich und Wuttke als absolute Knallchargen, von Dohnányi als Regisseur. Die Frage ist eher: Was war daran nicht genial? Vielleicht die Auflösung, die dann doch zuviel des Guten war. Aber ansonsten war das traumhaft!

Zitat von JackOfAllTrades im Beitrag #144

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Als Krimi hat er versagt, als Film nicht. Dieser gespielte Blick hinter die Kulissen, einige Insidergags, dann die Darstellungen von Koch, Broich und Wuttke als absolute Knallchargen, von Dohnányi als Regisseur. Die Frage ist eher: Was war daran nicht genial? Vielleicht die Auflösung, die dann doch zuviel des Guten war. Aber ansonsten war das traumhaft!

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Wenn ich die E-Mail des Kollegen richtig interpretiere, werde ich gezwungen, mir heute oder morgen den Tschick-Niller anzugucken...

Okay, sehe ich komplett anders. Für mich war das traumhaftes Laientheater. Eine missglückte Parodie mit einem traumhaft doofen Ende.

Über das Ende können wir streiten. Hätte man bisher alles als Parodie sehen können, die aber tatsächlich im Realen hätte stattfinden können, wurde es hier surreal. Das Ende ist deshalb auch etwas schal. Aber der Rest! Wie immer alle sagen: "Wenn du Probleme hast, Uli, dann sind wir für dich da", aber dann doch nie für ihn da sind, wie sich Koch und Broich um die Größe ihres Wohnwagens streiten, wie sie sich hinter den Kulissen hassen, im Making-of und in der Hessenschau sich gegenseitig loben, wie Wuttke von seinen Geldproblemen seit dem Aus des Leipzig-Tatorts spricht, wie Koch Tukur fragt, ob er denn mal bei der Polizei nachfragen könne, ob man auch mit einer Hand schießen könne, weil das cooler aussieht. Hier war so viel so gut!

Und auch die herrllich peinlichen TV-Interviews mit all den tausendmal gehörten Phrasen. "Das ist ein Geschenk!" Ich hätte mich kringeln können.

Okay, über diese Phrasen kann ich mich nicht kringeln. Es war zu offensichtlich, wie hier Klischees ausgebreitet werden sollten.