Ich weiß, wie dämlich der Gedanke ist, aber ich wurde 2012 mit einigen Leuten konfrontiert, die damals schon auf Bitcoin schwörten und das auf lange Sicht sehr erfolgreich und davon berichteten ab und zu kommt ein kurzes "What if!" ins Hirn, welches dann meine Vernunft verjagen muss.
ich weiss nicht wie es bei dir ist, aber bei uns ist das der grösste slacker in der gruppe, seit jeher leichter hang zu verschwörungstheorien, immer noch zu viel parties für sein alter, kryptonerd der ersten stunde - der nun wohl auf einem kleinen schatz sitzen muss (keiner weiss wieviel, noch geht er jedenfalls seinem verhasst-normalen job nach) ich schwanke je nach tagesform, ob diese tatsachen den leider vorhandenen neid kleiner oder grösser machen...
oder: back in 2010, ein befreundetes paar schenkte ihrem neffen zur taufe in ermangelung an ideen aktien des gerade an die börse gegangenen tesla-unternehmens, ohne dabei an sich selbst zu denken... die kleine ratte weiss wohl noch gar nichts von seinem glück.
Zitat von fanwander im Beitrag #2632Ich habe jetzt einfach einen doch deutlichen Teil meines Ersparten in eine Wohnungsgenossenschaft investiert (www.wogeno.de). Erstens krieg ich da einigermaßen gesichert 3,5% pro Jahr (was natürlich nicht rasant ist, aber wenigstens sicher) und außerdem bin ich mir sehr sehr sicher, dass das keine Arschloch-Anlageform ist.
Zitat von LFB im Beitrag #2638Ich halte Aktienfonds für einen riesigen Nepp und lasse da inzwischen komplett die Finger von. Auch aufgrund enger gesetzlicher Vorgaben investieren die durchweg komplett passiv, performen dadurch fast immer schlechter als der entsprechende Leitindex und verlangen dafür teure Gebühren. Da ist wirklich jede(r) besser dran, sich selbst ein Aktiendepot zu eröffnen und direkt mit Aktien zu handeln, dabei reicht es, rudimentär auf Hoch- (Verkaufen!) und Tiefstände (Kaufen!) zu reagieren und schon steht man um Welten besser da als mit jedem Aktienfond.
Wenn du de klassischen Aktienfonds meinst, muss ich dir widersprechen. Hier wird aktiv investiert, was auch erlaubt ist. Bei den Erfolgen gebe ich dir allerings recht: Nur ein Bruchteil der Manager schlägt den Vergleichsindex.
Weiter vorne in diesem Thread ging es allerdings um ETFs. Dort wird passiv investiert, also meistens nur ein Index nachgebildet. Dadurch sind die Kosten auch deutlich geringer. Und die Entwicklung eines ETF läuft parallel zum Vergleichsindex.
Für mich widerspricht schon das Grundprinzip, in einen variablen Kurs (der ja meist einfach den entsprechenden Index nachbildet) jeden Monat eine feste Summe zu investieren jeder Logik. Damit profitiert man letztlich kaum von Kursschwankungen und verzichtet ohne Not auf den größten Vorteil von Aktien als Anlageform, nämlich die Möglichkeit, günstig zu kaufen und teuer zu verkaufen (gut, theoretisch kann man natürlich im Kurstief zusätzliche Fondsanteile holen und bei einem guten Kurs wieder verkaufen, aber macht ja letztlich kaum jemand). So komplex ist die Materie wirklich nicht, dass man da mit einer Handvoll Einzelwerten nicht kurz- aber auch langfristig deutlich besser fährt und noch dazu mehr von den Ausschüttungen hat.
Man muss sich aber sehr regelmäßig damit beschäftigen und tätig werden, wenn man das selbst in die Hand nimmt. Das wollen viele Leute, ich inbegriffen, eher nicht.
Und das halte ich eben für eine übertriebene Sorge. Ich beschäftige mich gar nicht mit dem Thema, sondern warte immer, bis ich in den allgemeinen Medien was über einen Tiefstand einer DAX-Aktie oder den DAX insgesamt lese (zuletzt waren das VW 2016 und Daimler 2020), schaue dann tatsächlich ein oder zwei Analystenmeinungen dazu an und kaufe die entsprechende Aktie oder ein paar DAX-Werte. Sobald dann ein paar Monate oder Jahre später wieder Jubelmeldung auftaucht, schaue ich nach und verkaufe dann meist mit 50 bis 100% Gewinn. Das ist keine Raketenwissenschaft und solange man nicht alles auf eine Aktie oder Branche setzt, sind die Risiken überschaubar. Da ein Großteil der Sparquote aber in Immobilien geht, sind das leider immer Beträge, bei denen ich noch nicht in den Ruhestand gehen kann.
Zitat von LFB im Beitrag #2645Für mich widerspricht schon das Grundprinzip, in einen variablen Kurs (der ja meist einfach den entsprechenden Index nachbildet) jeden Monat eine feste Summe zu investieren jeder Logik. Damit profitiert man letztlich kaum von Kursschwankungen und verzichtet ohne Not auf den größten Vorteil von Aktien als Anlageform, nämlich die Möglichkeit, günstig zu kaufen und teuer zu verkaufen (gut, theoretisch kann man natürlich im Kurstief zusätzliche Fondsanteile holen und bei einem guten Kurs wieder verkaufen, aber macht ja letztlich kaum jemand). So komplex ist die Materie wirklich nicht, dass man da mit einer Handvoll Einzelwerten nicht kurz- aber auch langfristig deutlich besser fährt und noch dazu mehr von den Ausschüttungen hat.
Den Vorteil des Cost Average Effekts kennst du anscheinend nicht. Und Einmalanlagen im Rahmen eines Fondssparplans sind durchaus üblich. Man kommt immer wieder mal an ein wenig Kohle, die angelegt werden kann.
Zitat von LFB im Beitrag #2647Und das halte ich eben für eine übertriebene Sorge. Ich beschäftige mich gar nicht mit dem Thema, sondern warte immer, bis ich in den allgemeinen Medien was über einen Tiefstand einer DAX-Aktie oder den DAX insgesamt lese (zuletzt waren das VW 2016 und Daimler 2020), schaue dann tatsächlich ein oder zwei Analystenmeinungen dazu an und kaufe die entsprechende Aktie oder ein paar DAX-Werte. Sobald dann ein paar Monate oder Jahre später wieder Jubelmeldung auftaucht, schaue ich nach und verkaufe dann meist mit 50 bis 100% Gewinn. Das ist keine Raketenwissenschaft und solange man nicht alles auf eine Aktie oder Branche setzt, sind die Risiken überschaubar. Da ein Großteil der Sparquote aber in Immobilien geht, sind das leider immer Beträge, bei denen ich noch nicht in den Ruhestand gehen kann.
Wenn das wirklich so einfach wäre, dann frage ich mich, warum du überhaupt noch arbeitest und nicht dein Geld für dich arbeiten lässt. Da werden sich heute wieder ein paar Fondsmanager von den Dächern ihrer Hochhäuser stürzen, weil sie es nicht so einfach hinkriegen. Ich würde mal sagen, da hast du bisher Glück gehabt. Weil wenn es wirklich so simpel wäre, dann würde es jeder machen. Da kann ich @Quork schon verstehen.
Ja, das war sicher bisher auch immer ein Stück weit Glück und man muss eben auch den Mut haben, gerade dann zu kaufen, wenn eine Weltuntergangsstimmung herbeigeredet wird und zu verkaufen, wenn einem auf allen Kanälen eingeredet wird, dass man jetzt als Kleinanleger/-in noch unbedingt einsteigen müsse (immer ein sicheres Zeichen dafür, dass es sehr bald bergab geht). Aber ich bin trotzdem davon überzeugt, dass jede(r) von uns hier auf eigene Faust besser fahren würde als mit einem Fonds.
Gerade mal nachgeschaut, dass ich die Daimler Aktien im März letztes Jahr für 21 € geholt habe (unter kritischen Kommentaren hier im Forum ), gerade stehen sie bei 66 €, allerdings habe ich sie vor kurzem schon wieder verkauft. (Menno, zu früh...).
Edit: Die Kernaussage soll jetzt nicht (ausschließlich) sein, dass ich ein geiler Typ bin, sondern dass man kein Angst davor haben muss, auf eigene Faust ein paar Aktien zu kaufen. Bei einem Crash von der Dimension, dass es einem das ganze Depot zerbröselt, ist man mit einem Aktienfonds auch nicht besser dran.
Zitat von LFB im Beitrag #2650Ja, das war sicher bisher auch immer ein Stück weit Glück und man muss eben auch den Mut haben, gerade dann zu kaufen, wenn eine Weltuntergangsstimmung herbeigeredet wird und zu verkaufen, wenn einem auf allen Kanälen eingeredet wird, dass man jetzt als Kleinanleger/-in noch unbedingt einsteigen müsse (immer ein sicheres Zeichen dafür, dass es sehr bald bergab geht). Aber ich bin trotzdem davon überzeugt, dass jede(r) von uns hier auf eigene Faust besser fahren würde als mit einem Fonds.
Und warum hast du das bei Wirecard nicht gemacht? ..... Eben, Glück gehabt! Nicht umsonst heißt es: Never catch a falling knife.
Der Unterschied zwischen dir und @Quork : Du zockst ein wenig mit freiem Geld, Quork möchte langfristig anlegen und ein Polster in Richtung Altersvorsorge aufbauen.
Für die meisten Menschen ist es die falsche Entscheidung, Einzelwerte zu kaufen. Ich würde auch ETFs empfehlen. Normalerweise auf den MSCI World. Wer für das Gewissen lieber in einen Nachhaltigkeitsfonds oder ähnliches investiert, ist auch ok. Bei Einzelaktien ist es aber selbst für Fachleute schwer zu beurteilen, ob die Allianz-Aktie nun billig ist, wenn sie mal von 400 auf 200 gefallen ist. Oder ob SAP den Fall von vor ein paar Wochen locker wieder wett macht oder von nun an dahin siecht. Mit einer breiten Anlage kann man bei Aktien auf Sicht von Jahrzehnten praktisch nix falsch machen.
Ich selber habe aber fast gar keine Aktien, ich investiere in Fahrräder und unreflektierten Konsum.
Und warum hast du das bei Wirecard nicht gemacht? ..... Eben, Glück gehabt! Nicht umsonst heißt es: Never catch a falling knife. Der Unterschied zwischen dir und @Quork : Du zockst ein wenig mit freiem Geld, Quork möchte langfristig anlegen und ein Polster in Richtung Altersvorsorge aufbauen.
Ja, das stimmt vermutlich, beim Thema Altersvorsorge bin ich eher für Immobilien und vertraue ansonsten auf meine Pension. Ich bin überhaupt auch mehr der Faxe-Konsumtyp, der gar nicht so viel beiseite legt. Aber wie gesagt, wenn man solide und mit ein wenig Grips in Dax-Werte investiert, ist m.E. die Rendite fast immer besser als bei einem Fonds und ähnlichen Konstrukten und das Risiko nicht wesentlich höher. "Zockerei" ist mein Ansatz definitiv nicht, ansonsten würde ich ganz andere Sachen machen. Das mit Wirecard war übrigens kein Glück sondern meinem Vorsatz geschuldet, nie Aktien von einem Unternehmen zu kaufen, bei dem ich das Geschäftsmodell nicht verstehe oder das ich nicht für nachhaltig halte. Diese Vorgabe finde ich ganz wesentlich. Bezüglich Faxes Frage nach der Beurteilung eines Aktienkurses: Da kommt man mit einem Blick auf die Kursentwicklung vergangener Jahre und dem Vergleich der Kennzahlen mit dem Aktienkurs schon recht weit und kann meines Erachtens halbwegs gut abschätzen, ob eine Aktie über- oder unterbewertet ist.
Zitat von faxefaxe im Beitrag #2653Ich selber habe aber fast gar keine Aktien, ich investiere in Fahrräder und unreflektierten Konsum.
Das ist auch mein Konzept. Und das Thema "Fahrrad" hat mich nach einiger Vernachlässigung in den letzten Tagen doch wieder gepackt. Sobald hier eine Abstellmöglichkeit geschaffen ist (hoffentlich im April), wird das Fahrrad fit gemacht und eingesetzt. So viele schöne Wege auf der Strecke zur Arbeit! Da schreit das unreflektierte Konsumhirn sofort nach einem Gravel-Bike, aber die Vernunft hat eine Schranke gesetzt: Kauf erst nach einer Saison mit mindestens 1500 Jahreskilometern genehmigt (ich weiß, andere lachen über solche Zahlen).
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), gerade stehen sie bei 66 €, allerdings habe ich sie vor kurzem schon wieder verkauft. (Menno, zu früh...).
Das ist auch mein Konzept. 
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25.02.2021 13:51 (zuletzt bearbeitet: 25.02.2021 13:52)
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