Nicht direkt vor der Haustür, aber der See in der direkten Nachbarschaft. Heute gab es den zweiten tödlichen Badeunfall innerhalb von einer Woche. Beide Male junge Männer, 15 und 21.
Ein Loch. Ein gruseliges schwarzes Loch, das viel tiefer wirkt als ein normales Schlagloch. Genau vor meiner Tür, nur ein paar Meter entfernt.
Erst kam die Polizei mit Verkehrshütchen, dann offenbar jemand von der Stadt mit Sicherheitsbaken. Jetzt liegt es da, das Loch, und wartet, dass sich jemand kümmert. Ich hoffe, das passiert, ehe der riesige LKW kommt, der immer den Penny gegenüber beliefert. Der müsste nämlich genau da rangieren, wo das Loch (inklusive drumrum leicht abgesacktem Asphalt) liegt ...
Bild entfernt (keine Rechte)
Bild entfernt (keine Rechte)
Mory
hat folgende Bilder an diesen Beitrag angehängt
Zitat von G. Freeman im Beitrag #186Ja! Aus irgendeinem Grund kramte mein Hirn bei Betrachtung des Bildes plötzlich das 12 Jahre nicht mehr gesehene Video raus.
Hochspannung im Dorf: Um Mitternacht klingelt es bei uns an der Haustür, doch niemand steht davor. Gerade als meine Frau die Tür wieder schließen möchte, sieht sie einen regungslosen Arm aus unserer dunklen Garageneinfahrt auf die Straße ragen. Da vorsichtige Menschen bekanntermaßen länger leben, stellen wir erstmal eine gewisse Wehrhaftigkeit her, alarmieren zusätzlich telefonisch die Nachbar von gegenüber (gucken eh immer lange Fernsehen) und nähern uns zu viert dem Arm, der wie sich herausstellt einem komplett betrunkenen Osteuropäer ohne deutsche, englische oder türkische Sprachkenntnisse gehört. Während mein Nachbar und ich ihm langsam wieder auf die Beine helfen, klappern die Frauen alle uns bekannten Häuser und Wohnungen im Ort ab, in denen häufig osteuropäische Arbeiter untergebracht sind, allerdings wird nirgendwo ein Mitbewohner vermisst. Inzwischen steht der Mann wieder auf eigenen Beinen, versichert uns grinsend mit aufgerecktem Daumen, dass es ihm wieder gut geht und schwankt von dannen. Da er warm angezogen und die Nacht mild ist, geben wir uns damit zufrieden. Heute morgen um 6 Uhr klingelt es wieder und ein anderer Nachbar überreicht uns ein Portemonnaie mit slowakischen Ausweispapieren und knapp 1.000 € in bar, das in unserer Einfahrt lag. Also machen wir uns direkt wieder zu Fuß auf den Weg durchs Dorf, schließlich sind die osteuropäischen Arbeiter allesamt Frühaufsteher und der Mann soll sich ja nicht den ganzen Tag Sorgen um sein Geld und die Dokumente machen. Tatsächlich finden wir ihn, wie er (inzwischen immerhin umgezogen) aus einer Mietwohnung zwei Straßen weiter schwankt. Schnell den Geldbeutel übergeben und mit staatsmännischer Geste die angebotenen 100 € Finderlohn abgelehnt. Er war schon sehr dankbar, die weitere Kommunikation scheiterte aber (weil meine Frau bei Google Translate slowenisch statt slowakisch ausgewählt hatte, wie wir im Anschluss bemerkt haben ). Da sag noch einer, hier sei nie was los.
Die letzten Sechs in der Playlist: Holly Macve - Time Is Forever || The Fauns - How Lost || Idles - Tangk || Klez.e - Erregung || The Last Dinner Party - Prelude to Ecstasy || Ducks Ltd. - Harm's Way
Ich muss dazu sagen, dass wir im Ort einen jungen Mann mit schizophrenen Anfällen haben, der im falschen Zustand auch mal Leute bedroht, Autos demoliert und gelegentlich vor seiner Haustür nächtigt (angeblich dürfen Kommune und Polizei erst dauerhaft eingreifen und ihn z.B. zwangseinweisen, wenn er selbst um Hilfe bittet oder "mal richtig jemanden verletzt" O-Ton Polizei), deshalb waren wir besonders vorsichtig.
Thema drucken
Antworten
). Da sag noch einer, hier sei nie was los.
Exmusikpress.de - das Musikforum
»
Musik? Nein!
»
Off Topic
»
Das passiert gerade vor meiner Haustür
06.08.2021 07:54 (zuletzt bearbeitet: 06.08.2021 08:34)
Foren-Chat
4
